Beim möglichen Transfer von Niklas Schmidt zum FC Toulouse herrschte eine Weile Stillstand, jetzt könnte Bewegung in die Sache gekommen sein. Denn angeblich hakt der Wechsel nicht mehr an der Entscheidung des Spielers, sondern „nur noch“ an einer Einigung der Clubs. Werder Bremen soll dabei kein ganz leichter Verhandlungspartner sein, wie jetzt aus Frankreich zu hören ist.
Wenn man Toulouse-Präsident Damien Comolli glaubt, will Niklas Schmidt den SV Werder Bremen verlassen und zum französischen Erstligisten wechseln. „Der Spieler hat zugestimmt, zu kommen“, wird Comolli von „ladepeche.fr“ zitiert. „Ich hoffe, dass wir auf einem guten Weg sind. Aber kompliziert ist es mit dem Club, nicht dem Spieler.“ Was „kompliziert“ genau meint, bleibt im Unklaren, nach einer schnellen Einigung klingt das jedenfalls erst mal nicht. Womöglich hängt es an der Ablöse. Der 25-jährige Schmidt hat laut „transfermarkt.de“ einen Marktwert von 2,5 Millionen Euro. Es ist anzunehmen, dass Werder auf eine Summe in ähnlicher Höhe pocht.
Wechselt Niklas Schmidt von Werder Bremen nach Toulouse? Clemens Fritz: „Sind in wirklich guten Gesprächen“
Clemens Fritz reagierte etwas überrascht, als er von der DeichStube mit den Aussagen von Comolli konfrontiert wurde. „Wir sind in wirklich guten Gesprächen“, meinte Werders Leiter Profifußball. Dabei klang durch, dass eine Einigung nicht so weit weg scheint. Und was will Niklas Schmidt? Darauf wollte Fritz nicht näher eingehen, das sei Sache des Spielers. Werder-Sportchef Frank Baumann hatte allerdings vor einigen Tagen gegenüber Sky erklärt, woran der Transfer vor allem hakt: „Niklas hat sich noch nicht entschieden und weiß nicht, ob er den Schritt machen will.“
Niklas Schmidt, der sich bekanntlich beim SV Werder Bremen sehr wohlfühlt und zu den Publikumslieblingen gehört, stand in der vergangenen Saison in 24 Bundesligaspielen auf dem Platz, elf Mal als Teil der Startelf, 13 Mal als Einwechselspieler. In der kommenden Spielzeit dürfte es für ihn mit Spielzeit schwieriger werden. Besonders der Transfer von Naby Keita verschärft den Konkurrenzkampf um einen Platz auf der Acht erheblich. Clemens Fritz als Leiter Profifußball hatte bereits erklärt, der Verein könne „keine Garantien aussprechen: Wenn man sich diesem Konkurrenzkampf stellt, dann kann es eben auch mal passieren, dass man das eine oder andere Spiel nicht spielt.“ Nun scheint sich Schmidt für eine Veränderung entschieden zu haben. (han)