Die Psychologie kennt das Konzept des optimistischen Fehlschlusses. Es besagt, dass Menschen Risiken für sich selbst niedriger einschätzen als für die anderen. Mich wird es schon nicht treffen! Der Kettenraucher, der glaubt, den Lungenkrebs bekämen im Zweifel die anderen. Der Glücksspieler, der sich sicher ist: Er hat das – im Gegensatz zum Rest – unter Kontrolle.

Da Hochschulen von Menschen geführt werden, ist es nicht weiter verwunderlich, dass man auch dort dem Konzept des optimistischen Fehlschlusses begegnet. Zum Beispiel, wenn Rektoren an die Herausforderungen der Zukunft denken. Da verfahren sie gern getreu der Maxime "Uns kann keiner was". Womöglich ist das riskant.