Panorama

"Stürmisches Wiedersehen" Schäferhündin Rapunzel ist wieder zu Hause

Abschiedsfoto im Tierkrankenhaus Zürich. Und jetzt nichts wie weg, die Familie ist da!

Abschiedsfoto im Tierkrankenhaus Zürich. Und jetzt nichts wie weg, die Familie ist da!

(Foto: picture alliance / Ennio Leanza/)

Im August haut sie ab, weil sie auf den Tierarzt keine Lust hat. Dann irrt Rapunzel rund 400 Kilometer durch die Gegend. Als man den Hund im Februar in der Schweiz findet, muss er auf der Intensivstation behandelt werden. Jetzt ist Rapunzel zurück in Franken.

Nach einer fast halbjährigen Odyssee ist die Schäferhündin Rapunzel wieder in der Obhut ihrer Familie. "Es war ein stürmisches, freudiges Wiedersehen. Rapunzel hat sich noch etwas mehr gefreut als sonst", sagte die erleichterte Besitzerin Jasmin Ehret-Väth, nachdem sie ihr Haustier aus dem Tierkrankenhaus der Universität Zürich abgeholt hatte.

Rapunzel war wohl rund 400 Kilometer vom fränkischen Hösbach bei Aschaffenburg in die Schweiz gewandert. Dort war die Hündin am 9. Februar in schlechtem Zustand von Rettungssanitätern an einer Autobahn nahe Zürich gefunden worden. "Die Hündin war mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Auto angefahren worden", sagte Universitätssprecher Beat Müller. Das Tier hatte innere Blutungen, Beckenbrüche und die Milz musste ihm entfernt werden. Dank der Betreuung auf der Intensivstation kam es aber wieder zu Kräften.

"Rapunzel hat keine psychischen Schäden. Sie macht einen guten Eindruck", freute sich das 41-jährige Frauchen. Allerdings sei sie noch nicht so beweglich und könne wohl erst in vier Wochen wieder Treppen steigen. "Sie braucht schon noch intensive Betreuung", so Ehret-Väth. Zu Hause warten noch drei Schäferhunde auf die achtjährige Rapunzel.

Das Tier war vor rund einem halben Jahr bei einem Tierarzt abgehauen. Jasmin Ehret-Väth und ihre Familie suchten mit Anzeigen und im Internet nach Rapunzel - und bekamen immer wieder Hinweise. Weil die Hündin einen Chip trug, konnten nach ihrem Auffinden ihre Besitzer schnell ermittelt werden. Sie wolle ihre Hündin nun einfach ständig "streicheln und füttern", sagte das Frauchen zu den weiteren Betreuungsplänen.

Quelle: ntv.de, asc/dpa

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