Nach dem Angriff auf einen ehemaligen russischen Spion Sergej Skripal und seine Tochter mit einem Nervenkampfstoff in Großbritannien sind laut Polizei etwa 21 Personen medizinisch behandelt worden, darunter die beiden Angegriffenen und ein Polizist.

Der 66-jährige Skripal ist laut einem Bericht der Londoner Times zufolge weiterhin in Lebensgefahr. "Die Befürchtung ist, dass er es nicht schaffen wird", zitierte die Zeitung eine ungenannte Regierungsquelle. Für Skripals Tochter gebe es mehr Hoffnung: "Die Ärzte hoffen auf eine Genesung."

Es seien bei mehreren Personen Bluttests gemacht worden und sie seien beraten worden, sagte der amtierende Polizeichef von Wiltshire, Kier Pritchard, dem Fernsehsender Sky News.

Es befänden sich nur noch drei Personen im Krankenhaus, sagte Pritchard. Neben Skripal und dessen Tochter handele es sich dabei um einen Polizeibeamten, der den beiden Opfern zur Hilfe kam. Der Beamte ist wieder auf dem Weg der Besserung. Er sei wieder ansprechbar und bei Bewusstsein, sagte Innenministerin Amber Rudd im Unterhaus. Sein Zustand bleibe aber ernst.