Mohammad A. saß bereits mehrere Jahre wegen Vergewaltigung im Gefängnis. Nun wurde der 49-jährige Pakistaner erneut zu 13 Jahren Haft verurteilt, weil er sich so brutal an einer 93-Jährigen vergangen haben soll, dass sie später verstarb.
Das Urteil fällte das Landgericht Zwickau am Mittwoch. Mohammad A. wurde wegen sexueller Nötigung mit Todesfolge sowie vorsätzlicher Körperverletzung schuldig gesprochen, wie ein Gerichtssprecher der „Bild“ sagte. Zudem habe das Gericht Sicherheitswahrung angeordnet. 2012 wurde A. schon einmal wegen Vergewaltigung und Körperverletzung zu fünf Jahren Knast verurteilt.
Der Verurteilte soll seine Nachbarin, die 93-jährige Lina L., in Reichenbach im Vogtland vergewaltigt haben. L. starb zwei Monate später. Die Staatsanwaltschaft Zwickau ist sich sicher, dass die Frau an den Folgen der Vergewaltigung starb.
Am 14. Februar 2023 soll A. bei der 93-Jährigen geklingelt haben, als sie öffnete, sei er in die Wohnung eingedrungen. Dort, so ist sich die Staatsanwaltschaft sicher, setzte sich der Angeklagte auf die Couch und rauchte eine Zigarette.
Mohammad A. soll mit Hose seines Opfers die Wohnung verlassen haben
Auf der Couch soll er sich im Anschluss laut Anklage seiner Hose entledigt haben, um sich an der Rentnerin zu vergehen. Lina L. wehrte sich gegen den Angreifer. Der ging rabiat vor, biss ihr sogar in die Brust. L. erlitt mehrere Knochenbrüche, unter anderem den des Beckenrings, wie die „Bild“-Zeitung berichtet.
Nach der Tat soll A. die Wohnung mit der Hose der Rentnerin verlassen haben. Auch 200 Euro soll der arbeitslose 49-Jährige mitgenommen haben, wie „Tag24“ meldet. Zu dem Zeitpunkt lebte Lina L. noch, lag schwer verletzt im Flur und machte auf sich aufmerksam. Ihr Sohn entdeckte sie, alarmierte Polizei und Notarzt.
„Die Frau hat am ganzen Körper gezittert, stand extrem unter Schock“, berichtete ein Polizist seine Eindrücke aus dem Krankenhaus. Und weiter: „Sie hat immer wieder das Gleiche erzählt, wie der Mann in ihre Wohnung kam.“
Staatsanwaltschaft sicher: 93-Jährige starb an den Folgen der Vergewaltigung
Lina L. verstarb am 12. April an den Folgen einer Lungenentzündung. Die Staatsanwaltschaft ist sich sicher, dass diese eine Folge der Vergewaltigung war. In der Wohnung des Opfers wurde ein Zigarettenstummel des Pakistaners gefunden.
Obwohl A. bereits einmal inhaftiert war, durfte er in Deutschland bleiben. Grund dafür ist, dass die Islamische Republik Pakistan ihn bisher nicht als pakistanischen Staatsangehörigen identifiziert hat. Ein für die Rückführung erforderliches Reisedokument konnte daher bislang nicht beschafft werden. is zu seiner Ingewahrsamnahme Mitte Februar war A. im Besitz einer Duldung - der Grund dafür war die ungeklärte Identität.