Drei-Stunden-Dusel: Spannende Details zu Werders Borré-Transfer

Verfolgte mit strengem Blick das 4:0 der neuen Kollegen: Rafael Borré

Stürmt jetzt im Werder-Trikot: Rafael Borré

Foto: SV Werder Bremen
Von: Markus Balczuweit

Am Freitag um 18.30 Uhr waren die letzten Zweifel beseitigt. Werder vermeldete die Verpflichtung von Frankfurts Rafael Borré (27). Für ein Jahr wird der Kolumbianer als Füllkrug-Nachfolger ausgeliehen. Jetzt wird deutlich, wie viel Glück die Bremer dabei hatten.

Es hing mit Frankfurts Randal Kolo Muani (24) zusammen, dessen Wechsel nach Paris zum Zeitpunkt der Borré-Unterschrift geplatzt schien. Hätten die Frankfurter zu diesem Zeitpunkt gewusst, dass Kolo Muani doch noch geht, hätten sie dem Borré-Transfer kein grünes Licht gegeben.

Bei Borré-Transfer: Werder Bremen mit Drei-Stunden-Dusel!

Eintracht-Sportboss Markus Krösche: „Voraussetzung für einen Verkauf war eigentlich, dass wir einen Stürmer bekommen, der Randal Kolo Muani ersetzen kann. Da wir im Laufe der vergangenen Wochen bereits Einigkeit mit entsprechenden Kandidaten hatten, ist es bitter, dass unsere Vorbereitungen aufgrund des sehr späten Angebots nicht umsetzbar waren. Auch – und so ehrlich muss man sein – der Leihe von Rafael Borré hätten wir drei Stunden später nicht zugestimmt.“

Für Werder nicht auszudenken, wäre der Wechsel noch auf der Zielgeraden geplatzt. Anderen Transfer-Kandidaten wie van Hooijdonk (Bologna) war bereits abgesagt worden. Eine Verpflichtung von Luka Jovic (Florenz) war – anders als verschiedentlich dargestellt – nie heißes Thema. Der Serbe hatte sofort abgeblockt, wechselte am Ende zum AC Mailand.

Jetzt also Borré, der nach Stadion- und Kabinenbesuch am Sonntag erst mal zu WM-Quali-Spielen (Venezuela, Chile) in die Heimat fliegt. Werders Fußball-Chef Clemens Fritz: „Die Nationalmannschaft verwehren wir keinem. Er wird am 14. September wieder hier sein.“

Drei Tage später winkt die Werder-Premiere in Heidenheim.

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