Wolfgang Lettl, Selbstporträt mit unsympathischen Zeitgenossen, 2004 © Florian Lettl

Der Grenzgänger – Retrospektive zum 100. Geburtstag von Wolfgang Lettl

01.02.–31.03.2019 im Schaezlerpalais

Der im Jahr 1919 geborene und 2008 verstorbene Maler Wolfgang Lettl zählt zu den produktivsten und populärsten Augsburger Künstlern. Seine künstlerische Karriere begann während seiner Zeit als Nachrichtensoldat im Zweiten Weltkrieg in Frankreich, wo er zum Zeitvertreib Pariser Stadtansichten aquarellierte. Damals kam er auch in Kontakt mit der Kunst der Surrealisten. Fasziniert von deren Werken, wandte er sich selbst dem Surrealismus zu und blieb diesem Stil Zeit seines Lebens treu. Obwohl das umfangreiche Werk des Autodidakten rund 500 surreale Bilder und ca. 400 Stadt- und Landschaftsansichten sowie Stillleben umfasst, fanden vergleichsweise wenige seiner Gemälde den Weg auf den Kunstmarkt: „Ein Bild ist kein festlegbarer Wert, Kunst und Geld passen nicht zusammen“, so lautete seine Überzeugung.

Anlässlich seines diesjährigen 100. Geburtstags zeigen die Kunstsammlungen und Museen Augsburg einen Werküberblick mit rund 60 Bildern aus sieben Jahrzehnten künstlerischen Schaffens. Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog.