Wann wechselt die IP-Adresse?

KingOfKingz

Ensign
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Mai 2008
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Hallo,

ich habe mal eine kurze Frage:
Die Vorratsdatenspeicherung wurde ja gekippt, sodass IP-Adressen bei Providern derzeit nicht gespeichert werden müssen.

Nur wie verhält es sich mit IP-Adressen im Allgemeinen?
Soweit ich weiß wechselt die IP-Adresse doch gar nicht (solange man nicht den Router vom Stromnetz trennt), sodass die IP immer die Gleiche bleibt und die Diskussion, ob die Daten mit oder ohne VDS nun 3, 5 oder 7 Tage gespeichert werden, somit völlig hinfällig ist?
Oder habe ich da einen Gedankenfehler?
 
Das hängt ganz davon ab wie dein Provider das handhabt. Was für einen Anbieter hast du denn?
 
Hallo!

Wie jetzt? Das glaube ich nicht. In welchem Umfang soll diese nicht mehr erlaubt sein.
Bis jetzt darf jeder Provider mindestens 6 Monate lang speichern.

Aber richtig, die IPv4 wechselt nur einmal nachts um drei rum o.s.ä. - eine IPv6 wechselt gar nicht, nie!!! :o

Gruß, MiMo
 
Das bei der Telekom der Router alle 24Std. eine Zwangstrennung durchführt, gilt nicht für ip Anschlüsse. Nur für alte Anschlüsse.
Bei den ip-Anschlüssen gibt es keine Zwangstrennung mehr, sodaß man monatelang die gleiche ip hat. Das die ip nicht mehr gespeichert werden, ist falsch. Die werden aus technischen Gründen 6 Wochen gespeichert. Das betreffende Urteil hatte da ja Ausnahmen definiert.
hier kann man das nachlesen: https://www.tagesschau.de/inland/ip-adressen-103.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Von welchem Provider reden wir ?

Ich bin bei der Telekom und habe vor kurzem auf IP Anschluss gewechselt.
Davor gab es die Zwangstrennung, im Router einstellbar, alle 24h.
Mittlerweile ist es zwar nicht mehr nötig habe es aber dennoch in der Fritzbox aktiviert gelassen, alle 24h nachts.

Sowohl IPv4 als auch IPv6/Präfix wird neu zugewiesen.
Der Hauptgrund warum ich es aktiviert lasse liegt im Bereich Sicherheit.
Eine IP Adresse die sich nie ändert und von überall aus der Welt jemanden direkt zugewiesen werden kann und damit attackiert werden kann, das muss nicht sein.
 
Schwachsinn, habe einen hoch modernen VOIP-Anschluss der Telekom und der wechselt alle 24 Stunden. Wir reden über IP4 nicht IP6.
 
Tja, aber ob das bei einem KabelD/Vodafone-DOCSIS-Anschluss mit nativer IPv6 & Tunnel-IPv4 auch so ist? :p
 
KingOfKingz schrieb:
Hallo,

ich habe mal eine kurze Frage:
Die Vorratsdatenspeicherung wurde ja gekippt, sodass IP-Adressen bei Providern derzeit nicht gespeichert werden müssen.
Die IP-Adressen dürfen weiterhin auf Basis von TKG §100 gespeichert werden. Die zulässigen Speicherzeiträume sind dabei aber nicht so lange wie bei einer Vorratsdatenspeicherung.
 
Mein IP-Anschluss bei der Telekom hat definitiv keine 24h Zwangstrennung mehr. Zwar habe ich die Dauer nicht explizit geprüft, aber ich habe über Tage bzw. Wochen dieselbe IP, evtl. noch länger.
 
Da gibt es keine generelle Aussage. Das ist von Provider zu Provider unterschiedlich. Und innerhalb des Providers auch dann noch vom Vertrag.

Es ist aber auch egal. Jeder Provider speichert die Verbindungsdaten. Unterschiedlich lang, aber jeder speichert. Dazu ist er gesetzlich verpflichtet. Und das hat nichts mit der Vorratsdatenspeicherung zu tun.
 
Ende Juni 2017 gab es vom OVG Münster ein Urteil, wonach die geplante Vorratsdatenspeicherung nicht rechtmäßig sei.
Die Bundesnetzagentur hat wenige Tage später entschieden die VDS bis auf weiteres nicht bei den Providern durchzusetzen.

Alle großen Provider haben angegeben, Daten vorerst nicht zu speichern.
Mein Provider (Unitymedia) hat das augenscheinlich am 22.07.17 schriftlich bestätigt.


Heißt das also, dass eine ipv4 IP wechselt und eine ipv6 IP dauerhaft bleibt?
 
Das Speichern der Verbindungsdaten hat nichts mit dem Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung zu tun. Die Verbindungsdaten muss der Provider schon seit jeher speichern.

@Baal Netbeck

kann man in der FritzBox einstellen. Und zwischen 04 und 05 ist die Standardeinstellung. Bei 1und1 bekommt man alle 24 Stunden ein neue IP. Man wird alle 24 Stunden zwangsgetrennt.
 
JennyCB schrieb:
Schwachsinn, habe einen hoch modernen VOIP-Anschluss der Telekom und der wechselt alle 24 Stunden. Wir reden über IP4 nicht IP6.
Das kommt darauf an, was im Router eingestellt ist.
Die Zwangstrennung von Seiten der Telekom (Server trennt die Verbindung) erfolgt bei einem IP-Anschluss alle 180 Tage.

Die meisten Router bieten aber die Option eine Trennung nach 24 Stunden.
Bei den FritzBoxen ist sie mWn auch standarsgemäß aktiviert.
Das ist aber keine Zwangstrennung des Providers.

Bei der Telekom gibt es bei jeder neuen Einwahl eine andere IPv4 Adresse und ein anderes IPv6 Subnetz.
 
JennyCB schrieb:
Schwachsinn, habe einen hoch modernen VOIP-Anschluss der Telekom und der wechselt alle 24 Stunden. Wir reden über IP4 nicht IP6.
Das ist kein schwachsinn. Hast du den Haken zur Zwangstrennung im Router noch drin? ;)
 
KingOfKingz schrieb:
... Die Bundesnetzagentur hat wenige Tage später entschieden die VDS bis auf weiteres nicht bei den Providern durchzusetzen.
Alle großen Provider haben angegeben, Daten vorerst nicht zu speichern. Mein Provider (Unitymedia) hat das augenscheinlich am 22.07.17 schriftlich bestätigt.
Sie haben dir nur bestätigt, nicht nach VDS zu speichern. Das ist aber was anderes als nach §100 TKG.

"Unitymedia verarbeitet und nutzt (gemäß § 100 TKG) Vertrags- und Verkehrsdaten zum Erkennen, Eingrenzen oder Beseitigen von Störungen und Fehlern an Telekommunikationsanlagen sowie zur Bekämpfung des missbräuchlichen Gebrauchs von Telekommunikationsnetzen und -diensten und (gemäß § 15 Abs. 8 TMG) Vertrags- und Nutzungsdaten zur Bekämpfung der miss- bräuchlichen Inanspruchnahme von Telemedien."
https://www5.unitymedia.de/content/...s/ume/hinweise-zum-datenschutz-unitymedia.pdf
 
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