Verhandlungs-Details enthüllt: Geheim-Absprache für Füllkrug-Wechsel

Füllkrug kehrte 2019 von Hannover 96 zu Werder zurück. Die Bremer zahlten eine Ablöse von 6,5 Millionen Euro. Der Marktwert des Stürmers beträgt laut transfermarkt.de aktuell 13 Mio. Euro

Füllkrug kehrte 2019 von Hannover 96 zu Werder zurück. Die Bremer zahlten eine Ablöse von 6,5 Millionen Euro. Der Marktwert des Stürmers beträgt laut transfermarkt.de aktuell 13 Mio. Euro

Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Von: Torsten Rumpf

Ende Juli trafen sich Werder Bremens Manager Frank Baumann (47) und Profi-Chef Clemens Fritz (42) im Trainingslager im Zillertal (Österreich) erneut mit den Beratern von Niclas Füllkrug (30). Thema: die vorzeitige Vertragsverlängerung des Nationalspielers.

Wie SPORT BILD erfuhr, war die Unterredung richtungsweisend, nachdem das erste vorgelegte Angebot der Grün-Weißen den Stürmer-Star noch verärgert hatte. Füllkrug sieht seine Zukunft vorerst in Bremen!

Wieso kam es zur Wende? Werder ist seinem Profi wirtschaftlich entgegengekommen. Das künftige Gehalt soll bis zu drei Millionen Euro im Jahr betragen (inklusive Prämien).

Vergangene Spielzeit waren es noch rund 2,5 Millionen Euro. Seit dem 1. Juli sind es 15 Prozent weniger, nachdem Niclas Füllkrug bei seiner vergangenen Vertragsverlängerung im Sommer 2022 einer Gehaltsreduzierung zugestimmt hatte. Denn Werder ist wirtschaftlich klamm, muss Schulden abbauen. Darum bot Bremen im ersten Vertragsentwurf seinem WM-Teilnehmer weniger Geld.

Werder Bremen: Verhandlungs-Details zum Füllkrug-Poker enthüllt

Der neue Kontrakt soll bis 2026 laufen. Dieser soll eine Ausstiegsklausel beinhalten. In seinem aktuellen Kontrakt hat Füllkrug diese nicht. Darüber hinaus hat man sich darauf verständigt, dass Füllkrug in dieser Transferperiode (bis 1. September) den Klub doch noch verlassen darf, sollte es ein Top-Angebot geben, das beiden Parteien zusagt. Trotz der Verlängerung!

In den Planungen von Trainer Ole Werner (35) spielt Füllkrug jedoch eine zentrale Rolle. Darum beförderte er ihn zum Vizekapitän. Weil er auf dem Platz und in der Kabine als Anführer vorangeht. Darüber hinaus hat sich Füllkrug in den vergangenen zwölf Monaten als Fußballer verbessert. Mit 16 Treffern sicherte er sich vergangene Spielzeit die Bundesliga-Torjägerkanone, er war WM-Teilnehmer und traf für Deutschland in neun Länderspielen siebenmal.

Profi-Chef Fritz: „Bei Niclas Füllkrug hat nochmals eine Entwicklung stattgefunden. Seine Leistungen sind total stabil, er hat eine gute Ballsicherheit, eine gute Präsenz. Er ist ein wesentliches Element in unserem Spiel.“

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