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Ausland Emotionales Video

Sheriff nimmt seinen Helm ab und schließt sich dem Protest an

Polizeikommandeur in Los Angeles während der Proteste nach dem Tod George Floyds (Symbolbild) Polizeikommandeur in Los Angeles während der Proteste nach dem Tod George Floyds (Symbolbild)
Polizeikommandeur in Los Angeles während der Proteste nach dem Tod George Floyds (Symbolbild)
Quelle: dpa-infocom GmbH
Mehrere US-Städte scheinen nach dem Tod George Floyds im Chaos zu versinken. Unzählige Videos zeigen teilweise massive Polizeigewalt. Es gibt aber auch beeindruckende Gegenbeispiele von Solidarität und Deeskalationsvermögen.

Schlägereien, brennende Autos, Tränengas und Gummigeschosse: In mehreren US-Großstädten eskalierten in den vergangenen Tagen die Proteste nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd während dessen Festnahme. Auf vielen Videos in den sozialen Medien ist zu sehen, wie Polizeibeamte zum Teil extrem rabiat gegen Demonstranten, Reporter und unbeteiligte Zuschauer vorgehen – es gibt mehrere Tote, eine Fotografin verlor ein Auge. Es gibt aber auch ein anderes Bild.

So zum Beispiel das des Sheriffs Chris Swanson aus Genesee im Bundesstaat Michigan. Auf einem bei Twitter zirkulierenden Video ist zu sehen, wie der Beamte seinen Helm abnimmt und beginnt, zu umstehenden Demonstranten zu sprechen.

„Wir sind nur hier, um euch eine Stimme zu geben“, so Swanson, während er bisweilen High Fives an Umstehende verteilt. „Glaubt nicht eine Sekunde lang, dass er (der Polizist, der Floyd mit seinem Knie würgte) diese Cops hier repräsentiert.“

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Twitter
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Er wolle aus der Situation „eine Parade machen, keinen Protest“, ruft er unter anhaltendem Jubel der Demonstranten und zeigt auf seine Beamten: „Diese Cops lieben euch.“ Als Demonstrationsteilnehmer Swanson dazu auffordern, mit ihnen zu marschieren, ruft der: „Let‘s go.“

Bei Twitter veröffentlichten Nutzer Aufnahmen ähnlicher Szenen: darunter ein Video, in dem Polizisten sich friedlichen Demonstrationszügen angeschlossen haben, das Bild der Polizeiführung Miamis, wie sie George Floyds gedenkt, und das Foto zweier Beamter, die ein Schild mit der Aufschrift „Beendet Polizeibrutalität“ in die Höhe strecken.

Proteste in mehreren Metropolen in sechster Nacht in Folge

In den USA reißen Proteste gegen Polizeigewalt nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd nicht ab. Auch vor dem Weißen Haus kam es wieder zu Demonstrationen. US-Präsident Trump sieht Linksradikale hinter den Unruhen - und kündigt Maßnahmen an.

Quelle: WELT/ Fanny Juschten

säd

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