Hochwasser 1986

17.Juni 1986. Plettenberg meldet Land unter. Unwetter hat zu katastrophalen Zuständen geführt. Millionenschäden. Dorfstraße verwüstet, Feuerwehrleute kämpften nass bis auf die Haut

Süderländer Tageblatt vom 18.Juni 1986

17. Juni 1986
Tag der deutschen Einheit
Wetterlage
Das Hoch verlagert seinen Kern von Dänemark zur Ostsee u. führt mit einer südöstlichen Strömung anfangs noch feuchtwarme, asiatische Tropikluft nach Deutschland. Diese wird im Tagesverlauf aber durch erwärmte Polarluft ersetzt.

An der Luftmassengrenze entwickeln sich verbreitet Gewitter, die örtlich auch sehr stark u. unwetterartig ausfallen.Im Nordwesten- u. Westen der BRD ist es überwiegend wolkig bis stark bewölkt.In den übrigen Landesteilen ist es heiter bis wolkig. Am Nachmittag vielfach starke Quellwolkenbildung.
In Gewitternähe treten Windböen bis zu 9 Bft. (Sturm) auf. Es ist zu warm.
Quelle (Auszug): ex W-A

DIe Bilder in der nachfolgenden Galerie sind allesamt in der Dorfstrasse, Holthausen, aufgenommen worden.

 

Die Fotoserie zu der Hochwasserkatastrophe wurde freundlicherweise von H.Crummernerl zur Verfügung gestellt.

Auch in der Vergangenheit gab es immer wieder Unwetter und Hochwasser im Stadtgebiet.Auszug aus einer alten Schrift:

„In der Nacht vom 23ten auf 24ten Juni 1813 aber trat aus außergewöhnlicher Natur-Wirkung eine große Wasserfluth ein. Einige nennen die Veranlassung einen Wolkenbruch, andere beschreiben den urplötzlichen Andrang der Gewässer, als ob sich die Quellen der Erde geöffnet und sich stromweise ergossen hätten. Fast alle Straßen der Stadt sind mit strömendem Wasser bedeckt gewesen, welches sich an den Mauern der Kirche, dem höchsten Punkte des Terrains, gebrochen habe. Große Baumstämme (Schneidehölzer), von der Wuth des hoch und weit um seine Umdämmung gebrochenen Oesterflusses fortgerissen, und die Gewalt des Stromes zerstörten auf dem Steinbrinke ein Haus, das Färbehaus, die den Maiplatz mit der Stadt verbindende Brücke“

 

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© M.Schmellenkamp
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