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Wer langfristiges Investment denkt, kommt an China nicht vorbei

von Claudia

Hallo liebe Finanzfreundin,

welch‘ ein Medienhype um die US-Wahlen! Während sich derzeit alles um die US-Wahlen dreht, blickt kein Mensch nach China – hier spielt die Musik der Zukunft, nicht in USA!

Denn langfristig ist es für die Weltwirtschaft nicht wirklich interessant, wer in den USA Präsident ist. Das ganz große Bild kann weder ein republikanischer noch demokratischer Präsident grundlegend ändern.

Claudia Jankewitz

Fakt ist, dass die westliche Weltwirtschaft und damit die Vorherrschaft USA sich im Rückzug befindet. China rückt hingegen strategisch vor. Das Plenum des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei stellt mit dem neuen 5-Jahres-Plan für 2021-2025 die zukünftigen Weichen. Im März nächsten Jahres soll dieser dann formell auf der Massenveranstaltung des Volkskongresses abgesegnet werden. Während es in den USA für Trump um die nächsten 4 Jahre geht bzw. die Präsidentschaft maximal 8 Jahres umfasst, hat sich Chinas Volksvertreter sein Recht zur Macht auf Lebenszeit gesichert.

Der nächste 5-Jahresplan: Make China Great and even greater

Offiziell lautet der Tenor des neuen 5-Jahresplan „Entkoppelung“ von internationalen Marktabhängigkeiten, China will „eigenständiger“ werden. Auf der einen Seite will sich China zwar weiter öffnen, aber eigentlich viel stärker den heimischen Markt fördern. Das klingt ganz nach einer Antwort auf Trumps „MAGA“ – Make America great again. China nennt das „Dual Circulation to Sustainable Growth“ – Nachhaltiges Wachstum durch duale Kreisläufe“.  Wobei „Sustainable“, die Nachhaltigkeit, sich sowohl auf ein stabiles Wachstum durch eigene Entwicklungen als auch auf Klimaziele und alternative Energien bezieht. Bis 2060 will China „klimaneutral“ sein.

Chinas Wandel von „copy cat“ zur Wirtschaftsmacht

Bis in die 2000er Jahres hinein war China in den Medien hauptsächlich bekannt für Plagiate von Markenware, Produkt- und Knowhowpiraterie, hohem zweitstelligem Wirtschaftswachstum durch Billigprodukte „Made in China“. In den vergangenen Jahren wurde immer wieder betont, dass China „nur noch“ Wachstum zwischen 6-7% pro Jahr hat und damit angeblich schwächelt. Von vielen wurde bereits der harte Fall von China ausgerufen. Doch mitnichten. Genau das Gegenteil ist der Fall! Denn das hängt mit dem Wandel in der Ausrichtung in der Entwicklung, Produktion und Export/Import sowie Binnenkonsum zusammen.

Made in China 2025

Seit mehr als 10 Jahren vollzieht China nun strategisch den Plan weg vom Schmuddelimage der Copy Cat hin zum Marktführer in wichtigen Industrien. Bereits der vorherige 5-Jahresplan beinhaltete eine neue „Made in China 2025“ Strategie. Diese sah vor, dass China bis 2025 Marktführer in strategischen Schlüsselindustrien wird. Dies ist der Grundstein für die Handelsspannungen zwischen USA und China.   USA sieht hier natürlich seine Felle davonschwimmen als Wirtschaftsmacht (noch) Nummer 1. China ist den USA dicht auf den Fersen als derzeitige zweitstärkste Wirtschaftsmacht. Mit dem Jahrhundertprojekt „Neue Seidenstraße“ bahnt sich China seine Handelsroute über Afrika nach Europa. Dabei sichert sich die Volksrepublik durch vordergründig großzügige Investitionen und Kreditvergaben den Zugriff auf die Unternehmen und Projekte. Durch Knebelverträge müssten die Gläubiger den Chinesen das Feld überlassen, falls die Kredite nicht bedient werden können.

Chinas Plan vom Ende der Abhängigkeit von der Globalisierung

China will sich zwar auf der einen Seite ausländischen Firmen und damit Fremdkapital öffnen, aber gleichzeitig auch vor allem die Binnenproduktion und den Binnenkonsum fördern ähnlich der USA.

Die heimische Produktion Chinas soll verstärkt werden, um von ausländischen Importen unabhängig zu werden. Diese Tendenz können wir auch auf europäischer Ebene und vor allem in Deutschland sehen. Als Beispiel sei hier nur die Erkenntnis genannt, dass sich Deutschland unabhängig von der Produktion von Medikamenten im Ausland machen muss. Alleine Aspirin wird heute vorrangig in China, Indien oder in anderen Teilen Asiens produziert.

Der neue 5-Jahresplan für 2021-2025 wird mit Trump oder Biden so oder so die Unstimmigkeiten zwischen China und USA vergrößern. Egal ob Trump oder Biden, beide werden versuchen, ihre Wirtschaft aus der tiefen Rezession zu führen.

China wird 2020 als einzige große Volkswirtschaft mit einem Plus abschließen

Ob die veröffentlichten Zahlen akkurat stimmen oder nicht, aber es sieht danach aus, dass China als einzige große Wirtschaftsnation das Corona-Jahr 2020 mit einem Wirtschaftswachstum abschließen wird. Wirtschaftliche Dynamik lässt sich nicht nur an Wachstumszahlen ablesen. Ein ganz praxisnaher Hinweis für die konjunkturelle Entwicklung ist die rege Betriebsamkeit am Hafen von Shanghai, dem größten Containerhafen der Welt.

Wer langfristiges Investment denkt, kommt an China nicht vorbei

Für ein langfristiges Investment sollte man meiner Meinung nach China auf jeden Fall auf dem Schirm haben. Auch wenn der Handelsstreit mit USA weitere Korrekturen auslösen und starke Schwankungen mit sich bringen kann. Langfristig orientierte Anleger sollte das nicht nervös machen.

Noch sind Aktien aus dem Reich der Mitte im MSCI All Countries World Index mit einem Anteil von gerade mal 5% unterrepräsentiert.  Wenn der Index künftig mehr China-Aktien aufnimmt, unterstützt dies die Kursbildung.

Chinas CSI 300 +16% im Jahresplus

Ein Investment in den CSI 300-Index hat sich dieses Jahr bereits gelohnt. Der Index umfasst die 300 größten an den Börsen in Shenzen und Shanghai gelisteten Werte und eine Jahresperformance bis dato von +16 Prozent.

Cover

Auf den CSI 300 gibt es übrigens auch sparplanfähige ETFs. Vielleicht ist das ja für Dich eine Überlegung, Dein Portfolio breiter aufzustellen.

In diesem Sinne wünsche Ihr Dir viel Erfolg bei Deinen Investments!

Deine Finanzfreundin

Claudia 

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