Daten zum Betrieb:
1900
Gründung Leipziger Röhrenwerke GmbH in Lausen bei Markranstädt (20.12.)
1903
erste Sprossenrad-Handrechenmaschine Typ A und Typ B, entwickelt durch Söll und Holzapfel
1904
Umzug der Rechenmaschinenfertigung nach Leipzig-Lindenau, Aurelienstraße 16; Markenname Triumphator umgeschrieben von Artur Müller Maschinenfabrik auf Leipziger Röhrenwerke
1906
Modell H
1907
Triumphator Rechenmaschinenfabrik GmbH in Leipzig-Lindenau
1909
Kaufmann Otto Heer tritt in die Firma ein, neuer Firmenname:
Triumphatorwerk GmbH Leipzig-Lindenau
bis1913
neue Modelle H und K in Prinzip und Funktion gleich den Modellen A und B, aber mit und ohne Kontrollwerk sowie Umdrehungszählwerk
1914
120 Beschäftigte
1919
Modell 2A 9´10´18 Stellen
1920
Umzug des Triumphatorwerkes in die Gebäude der ehemaligen Pianofortefabrik Gebrüder Zimmermann nach Mölkau abgeschlossen
1921
Sprossenrad-Handrechenmaschine Modell C, 9´ 8´13 Stellen die auch Vorbild für die elektrische Maschine Modell CE ist.
1922
400 Beschäftigte
1923/24
Entwicklung einer Tastenrechenmaschine (Versuch)
1925
erste elektrische Maschine Modell CE1 (nicht produziert)
1927
wurden folgende Modelle produziert:
Modell C, D, P, H, K, P Duplex
 
Konstruktionsprinzip:
  • Sprossenradmaschine mit Handantrieb für alle vier Rechenarten
  • Generallöschung für das Einstellwerk
  • Löschvorrichtung für Quotientenwerk und Resultatwerk
  • bei Modell C, D, H und P sind die eingestellten Beträge geradlinig ablesbar
  • durchgehende Zehnerübertragung im Quotientenwerk
  • Zehnerübertragung bei kleineren Modellen bis zur letzten Stelle, sonst bis zur 13. Stelle
  • das Modell P Duplex ist eine Kombination von 2 Maschinen mit je 10 Stellen in den Einstellwerken und je 18 Stellen in den Resultatwerken, aber einem gemeinsamen Quotientenwerk von 10 Stellen
 
Später kamen weitere Modelle hinzu:
Modell CR Supra, Z, P2, PR Supra, H3Z, HR Supra, K3Z, H2, K1, H3, K3, K6, D2, CB, C2, CN, CRN
1923/27
3 Patentanmeldungen
1928
An- und Erweiterungsbau
1932
Umstellung der Modelle von Gußeisen auf Stahlblech, Entwicklung einer neuen Form für die Modelle, 47 verschiedene Maschinen - Modelle, Export besonders nach Südamerika
1938
Triumphator-Werk Heer & Co Mölkau bei Leipzig, Kommanditgesellschaft
ab 1940
Kriegsproduktion
1943
ist ein Drittel der Betriebsgebäude vernichtet und weitgehend ausgebrannt.
1945
Produktion von 20 Stück des Modells CN,
Triumphatorwerk in kommissarischer Verwaltung
1946
ca. 150 Beschäftigte, Enteignung
1948
Enteignung zu Gunsten des Landes Sachsen, neuer Name lt. Handelsregister:
REMAFA Spezialfabrik für Rechenmaschinen Triumphator VEB
in der VVB Mechanik firmiert unter:
VEB Triumphator - Werk Rechenmaschinenfabrik Mölkau, Krs Leipzig
1949
ca. 405 Beschäftigte, nur Modelle CN und CRN produziert
1949/55
Wiederaufbau eines Fabrikflügels
1952/53
konstruktive Verbesserung der CN/CRN zu CN1/CRN1
1956
Kleinaddiermaschine Addi 8
1957
erfolgte eine Formänderung der Rechenmaschinenmodelle. Gleichzeitig erhielt das Triumphatorwerk einen neuen Namenszug zur Kennzeichnung seiner Erzeugnisse
1960
Modell KN (Handrechenmaschine)
1962
33 000 Stück Handrechenmaschinen produziert, vor 1945 3 000 Stück
1963
letzte Sprossenrad-Handrechenmaschine produziert;
Aufnahme der Produktion von Baugruppen für Buchungsmaschinen (Druckwerk, Tastatur, Stellstückwagen, Schreibwerk u. a.) des VEB Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt.
Der durch die Treuhand verwaltete Betrieb C. M. Schwarz KG Leipzig, der ehemals die TURA-Registrierkassen fertigte, stellt dem Triumphator-Werk Produktionsstätten zur Verfügung.
1964
Übernahme des VEB Metallwarenfabrik Wittenberg
1965
Saldiermaschine Versuchsreihe (keine Produktion)
1967
Aufbau einer zentralen Feinschneidfertigung
1969
Anschluß an VEB Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt als
Werk 3 Mölkau im Kombinat Zentronik
1972
1 251 Beschäftigte, Übernahme der C. M. Schwarz KG Leipzig
1977
Fertigung von Baugruppen für das DEG (Datenerfassungsgerät) Aufbau einer Leiterplattenfertigung für Bürocomputer; Folienspeicher u. a.
1978
Zugehörigkeit zum Kombinat Robotron als VEB Robotron Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt Werk 3 Mölkau
1982
713 Beschäftigte (TURA und Wittenberg herausgelöst)
1985
nur noch Fertigung elektronischer Baugruppen und bestückter Leiterplatten (BLP)
1992
Auf dem Gelände hat unter anderem die Firma Steinel GmbH & Co KG ihren Sitz. Sie ist kein Rechtsnachfolger, hat aber Teile des Archivs sowie Personal des Triumphator-Werkes übernommen.
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