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Kardinal Erdö: Eucharistie-Weltkongress soll Ungarns Kirche erneuen

14. April 2021 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Erzbischof von Budapest: "Zeichen der Hoffnung nach fast zwei Jahren der Abschottung, Angst und Isolation wegen der Pandemie" - Kirchliches Großereignis mit Papst-Besuch im September


Budapest (kath.net/KAP) Als "Zeichen der Hoffnung nach fast zwei Jahren der Abschottung, Angst und Isolation wegen der Pandemie" hat Kardinal Peter Erdö den für September anberaumten Internationalen Eucharistischen Kongress (IEC) in Budapest bezeichnet, zu dem sich auch Papst Franziskus angekündigt hat. Die katholische Kirche in Ungarn bereite sich schon seit längerem intensiv auf das ursprünglich im Vorjahr anberaumte Großereignis vor und bete bei allen Sonntagsmessen darum, "dass dieses große Treffen geistliche Erneuerung bringen möge", sagte Erdö in einem aktuellen Interview mit dem italienischen Portal "Settimana News".

Er hoffe, dass der Weltkongress zur "Versöhnung sowohl in unserer Gesellschaft auch in Europa, das so sehr der Hoffnung bedarf", beitragen werde, sagte der Budapester Erzbischof. Geplant sei "keine triumphalistische Manifestation, sondern eher eine Einladung mit offenem Herzen an alle". Schon die Vorbereitungen hätten darauf abgezielt, den Dialog in der Gesellschaft zu intensivieren: Dialog mit Not leidenden Menschen durch Einbindung verschiedener Caritas-Einrichtungen, mit der Wissenschaft in der internationalen Konferenz "Glaube, Wissenschaft und Gesellschaft", deren Vorträge Pandemie-bedingt schriftlich veröffentlicht wurden, sowie auch mit dem Kulturbereich u. a. durch Ausstellungen sakraler Kunst.

Höhepunkt des IEC ist unzweifelhaft der Besuch von Papst Franziskus, der seine Absicht der persönlichen Teilnahme vor einem Monat beim Rückflug von seiner Irakreise bekanntgegeben hat. Angekündigt sind beim Treffen jedoch auch ökumenische Gäste. Er sei sicher, dass die anderen christlichen Konfessionen wie auch die jüdische Gemeinde dem Treffen mit dem Papst "mit Begeisterung entgegensehen", sagte Kardinal Erdö. Ökumene sei bei den vergangenen Weltkongressen immer schon großgeschrieben worden, mit Vorträgen von Rabbinern, evangelischen Bischöfen und orthodoxen Fachleuten. Auch diesmal seien "ökumenische" Beiträge geplant, besonders in der Wissenschafts-Konferenz in Esztergom von 2. bis 4. September unmittelbar vor Auftakt des von 5. bis 12. September in Budapest stattfindenden Hauptevents.


Der Eucharistische Weltkongress soll laut Erdö auch die im Ausland lebenden Ungarn einbinden, etwa durch das Weiterreichen eines vom Papst gesegneten, dreieinhalb Meter hohen Kreuzes mit Reliquien ungarischer Heiliger in zahlreichen Diözesen und Pfarren. Auch Minderheiten wie die Roma rückten in den Blick: Etwa durch die Übersetzung des Messordinariums in die Romani-Sprache oder durch eine Roma-Messe mit bekannten Musikern der ethnischen Gruppe, die an einem Nachmittag des Kongresses auch ihre Kultur präsentieren wird.

Einheit der Völker

Im Interview zog Erdö zog Parallelen zum Jahr 1938, als Budapest bereits einmal Gastgeber des Eucharistischen Weltkongresses der katholischen Kirche war. Die Atmosphäre des damaligen Treffens, an dem Kardinal Eugenio Pacelli - der spätere Papst Pius XII. - als päpstlicher Legat teilnahm, sei unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg mit Angst und Spannung geladen gewesen. Die damalige Kongresshymne, ein Friedenslied für die Einheit der Völker und Nationen, sei in Ungarns Kirche bis heute populär und noch beim Besuch von Papst Franziskus im rumänischen Csiksomlyo (Sumuleu Ciuc) 2019 von der ganzen Menge gesungen worden. "Auch wenn heute die Ängste ein wenig anders sind, bleibt immer aktuell, dass alle Völker, die ganze Menschheit, von Gott zur Einheit in geschwisterlicher Liebe eingeladen sind", so der ungarische Kardinal.

Wie schon damals wollten die Beteiligten auch dieses Mal inständig darauf geachtet, dass der Kongress nicht politisch vereinnahmt wird, versicherte Erdö. Dass enge Zusammenarbeit des Heiligen Stuhls - als offizieller Veranstalter - mit der ungarischen Regierung wie auch den Budapester Behörden für die Organisation besteht, verstehe sich angesichts der Größenordnung des Ereignisses aber von selbst: Schließlich seien insbesondere bei Sicherheitsfragen, der Vorbereitung der Veranstaltungsorte wie auch der Bereitstellung finanzieller Mittel Koordination und Zusammenarbeit unumgänglich. Man wolle auch die ungarische Kultur, das geistige Erbe sowie die Glanzstücke des Landes und der Hauptstadt vorstellen, "aber im Mittelpunkt dieser Woche steht die Eucharistie, der lebendige Christus", betonte der Erzbischof von Esztergom-Budapest.

Hinsichtlich der Pandemie bemerkte Erdö, Ungarns katholische Kirche wisse sehr wohl, dass man "von der Vorsehung abhängig" sei. Das Kongresssekretariat habe verschiedene Szenarien ausgearbeitet, um je nach weiterer Entwicklung und nach den dann geltenden Reisebestimmungen auf jeden Fall eine Durchführung zu ermöglichen. Schon jetzt würden aber viele religiöse Programme und auch kulturelle Initiativen zum Kongress via Internet und andere Medien verbreitet. So soll es online eine internationale Eucharistische Anbetung geben, die auch bereits im Vorfeld - das nächste Mal am 5. Juni - veranstaltet wird.

Verständnis der Eucharistie fördern

Mit dem Internationalen Eucharistischen Kongress, der heuer vom 5. bis 12. September in Budapest stattfindet, will die katholische Kirche das Verständnis und die Verehrung des Sakraments der Heiligen Eucharistie in der Orts- und Weltkirche fördern und vertiefen. Der Kongress war eigentlich für 2020 geplant, wurde dann jedoch aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben. Für die Teilnehmer auf dem Hauptkongressort der "Hungexpo" beginnt der Tag mit einem gemeinsamen Gebet und von Bischöfen geleiteten Meditationen. Geplant ist u.a. auch ein Familientag auf der Margareteninsel. Schlusspunkt ist am 12. September die Messe auf dem Budapester Heldenplatz, die der Papst selbst feiern will. (Onlineportal des Weltkongresses: www.iec2020.hu)

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

  Chris2 17. April 2021  
 

Kein Staatsbesuch.

Pikanterweise hat der Papst ausdrücklich verlauten lassen, dass er zwar sogar einen Abstecher auf die tschechische Seite machen, aber bei seinem Besuch in Ungarn keine ungarischen Regierungsvertreter treffen wolle. Ein Affront, ausgerechnet gegen eines der letzten verbliebenen europäischen Länder, die sich noch / wieder zu christlichen Werten bekennen. Aber in diesem Pontifikat wundert einen nichts mehr...


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