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Vor Venezuelas Küste Marineboot rammt deutsches Kreuzfahrtschiff - und sinkt

Ein Patrouillenboot der Marine von Venezuela ist in internationalen Gewässern gesunken, nachdem es offenbar auf ein deutsches Kreuzfahrtschiff schoss und es rammte. Angeblich sollte die "Resolute" vom Kurs abgebracht werden.

Bedrohliches Manöver vor der südamerikanischen Küste: Ein Patrouillenboot der venezolanischen Marine soll das deutsche Kreuzfahrtschiff "Resolute" beschossen und offenbar gezielt gerammt haben. Das venezolanische Boot sei daraufhin jedoch gesunken, teilte die in Hamburg ansässige Betreibergesellschaft des Kreuzfahrtschiffes, Columbia Cruise Services, mit .

Der Vorfall vor der venezolanischen Insel La Tortuga ereignete sich demnach bereits am 30. März. Die "Resolute" habe zu dem Zeitpunkt nur 32 Mitarbeiter, aber keine Passagiere an Bord gehabt und sei vor der Insel unterwegs gewesen, um in Curaçao routinemäßige Motorwartungen durchzuführen, heißt es weiter in der Mitteilung.

Das Schiff sei bei dem Zusammenstoß kaum beschädigt worden. Es hat für Fahrten vor der Antarktis einen verstärkten Rumpf. Das zurzeit unter portugiesischer Flagge fahrende Schiff sollte vom venezolanischen Patrouillenboot offenbar vom Kurs abgebracht werden. Der Kapitän der "Resolute" habe jedoch darauf verwiesen, in internationalen Gewässern zu sein. Daraufhin rammte die "Naiguata" das Kreuzfahrtschiff und begann zu sinken. Die venezolanische Crew wurde von der Marine  offenbar gerettet.

Venezuelas Präsident Nicolas Maduro sprach nach dem Vorfall von "einem Akt des Terrorismus und der Piraterie" und ordnete eine Untersuchung an . "Wenn es ein Touristenschiff gewesen wäre, hätte es nicht den Anschein gemacht, angreifen zu wollen", wird Maduro zudem in südamerikanischen Medien zitiert.

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