Flüchtlingskrise :
Die arabische Halbinsel schottet sich ab

Von Rainer Hermann
Lesezeit: 4 Min.
Unerreichbar für die meisten syrischen Fküchtlinge: Die Skyline von Dubai.
Die Golfstaaten und Saudi-Arabien stellen sich taub gegenüber ihren muslimischen Glaubensbrüdern aus den Bürgerkriegsstaaten. Riad möchte lieber für die syrischen Flüchtlinge in Deutschland 200 Moscheen bauen.

Die arabischen Golfstaaten sind reich, sie sind muslimisch, und sie schotten sich gegenüber ihren Glaubensbrüdern aus Syrien mit einer Kälte ab, die immer mehr zu einem Skandal wird. Europäische Länder nehmen aber großzügig Flüchtlinge aus den arabischen Bürgerkriegsregionen auf, viele auf dem christlichen Kontinent scheuen keine Lasten, um ihrem humanitären Anspruch gerecht zu werden. Gegenüber diesem Leiden stellen sich die arabischen Golfstaaten jedoch taub, obwohl sich der saudische König als „der Hüter der beiden Heiligen Stätten des Islams“ anreden lässt.

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