Heute vor Gericht: Das Sex-Verbrechen vom Kinderspielplatz

Von: Von MATTHIAS BECKER

Neukölln – Heute wird im Landgericht ein besonders widerlicher Fall verhandelt. Auf der Anklagebank: drei Jugendliche, die eine junge Frau (20) durch halb Neukölln gejagt und auf einem Kinderspielplatz vergewaltigt haben sollen.

Rückblick: Am 3. Juni 2011 will Nina S. (20, Name geändert) um 3.30 Uhr heimfahren. Am U-Bahnhof Hermannplatz tauchen plötzlich drei jungen Männer auf.

Einer ist laut Anklage (Az.: 284 Js 672/12) Osman D. (17). Es ist sein Geburtstag. Er und seine Freunde Amir H. (18) und Mohamad El-S. (17) wollen laut Anklage Sex. Auch mit Gewalt.

Sie verfolgen die 20-Jährige bis an die Silbersteinstraße, drängen sie auf einen Kinderspielplatz. Mohamad El-S. soll sie gepackt haben, das Opfer wehrt sich vergeblich.

Dann vergewaltigen er und Osman D. sie, so die Anklage. Beide sind wegen gefährlicher Körperverletzung bereits vorbestraft.

Nach der Tat flüchtet das Trio, Zeugen finden die junge Frau völlig verstört am Boden.

Ein Jahr später veröffentlicht die Polizei Fotos aus einer BVG-Kamera, die mutmaßlichen Täter stellen sich. Alle leugnen die Tat, obwohl benutzte Kondome auf dem Spielplatz mit ihrer DNA übereinstimmen.

Jetzt muss Nina S. ihre mutmaßlichen Peiniger als Zeugin wieder treffen – im Gerichtssaal.

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