Die Angst, etwas zu verpassen, wenn man nicht online ist

Kommunikationswissenschaftlerin erklärt Bedeutung von Sozialnetzwerken (Druckversion)

Transparenz ist der Schlüssel, wenn es um glaubwürdige Führung und Kommunikation geht. Zu dieser Schlussfolgerung kam die US-diplomierte Kommunikationswissenschaftlerin Birgitt Morrien, die vor kurzem auf dem DBVC Coaching-Kongress in Wiesbaden einen Vortrag diesbezüglich hielt. Dabei versuchte die Mentorin, die mit der eigenen ganzheitlichen Coaching-Methode „DreamGuidance“ Karrieren und Konzepte im Medien-Business fördert, Aspekte der Sozialnetzwerke zu deuten.
 
„Dazugehören ist alles“, sagt Birgitt Morrien. Auch wenn das gerade gekaufte iPhone noch nicht funktioniert, kann es bei dem nächsten Termin richtig beeindruckend aussehen, wenn das Smartphone „beiläufig“ auf dem Tisch liegt. Um geistreich zu sein, braucht man nur keinen Respekt zu haben, hatte schon Montesquieu behauptet. Allein die Namen der Sozialnetzwerke lassen erahnen, wessen Geistes Kinder die Gründer waren: Apfel (Apple 1976), Amazone (amazon 1994), Gezwitscher (Twitter 2006) oder Gesichterbuch (Facebook 2004) wurde da getauft.
 
„Many to many“ lautet die Devise der neuen Medien. Alles ist aktuell: Je mehr Themen man anspricht und verlinkt, umso interessanter wirkt ein Medienprodukt. Die Tatsache, dass nichts geheim bleibt, bringe eigentlich viel Gutes mit sich. Denn sobald ein Verdacht da ist, wird alles geprüft, mit dem Original verglichen und das, was als Plagiat verheimlicht werden sollte, kommt schließlich an die Öffentlichkeit. So stürzte Guttenberg 2011 über ein Wiki.
 
In ihrem Vortrag erläuterte Mentorin Birgitt Morrien vier Internet-Gewissheiten. Das Internet ist zu einem Lebensraum geworden, der auf Vernetzung, Offenheit, Transparenz, Schnelligkeit und dem Teilen von Informationen basiert. Eine der größten Herausforderungen für die Zukunft sei Unternehmensführung mit Social Media, meint die Mentorin. Unternehmen, deren Mitarbeiter das Social Web beherrschen, werden künftig überleben, ist Morrien überzeugt. Zum Überlebensmodus passe die Angst, etwas zu verpassen, wenn man nicht ständig online ist.


Quelle:
themenportal ddp-direkt / 16.11.2012 16:00 Uhr in Vermischtes/ Auto: Kai Oppel
http://www.themenportal.de/nachrichten/die-angst-etwas-zu-verpassen-wenn-man-nicht-online-ist-78880

Der vollständige Vortrag. Hier wird das Thema von Birgitt Morrien in Schlaglichtern ausgeführt. Ausführliche Literaturliste.

Der von Morrien ausformulierte Artikel zum Thema  kann online im Coaching-Blogger oder als Druckversion gelesen werden. Geplante Veröffentlichung demnächst auch im Newsletter der IHK Köln.

Die Video-DVD zum Vortrag von Morrien ist voraussichtlich ab Januar 2013 zu beziehen über den DBVC-Shop erhältlich.