Betreff: Zwangsjodierung! Äußerst wichtiger Vortrag
Von: Gerd Zesar
Datum: Wed, 24 Nov 2004 09:22:42 +0100
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Unbedingt lesen beachten  und weitergeben!

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich begrüße Sie zu meinem Vortrag "Die heimliche Zwangsjodierung der
deutschen Bevölkerung und ihre gesundheitlichen Folgen."
Er befaßt sich mit den bisher wenig bekannt gewordenen
Gesundheitsschädigungen, die durch die Jodierung der Lebensmittel
ausgelöst werden. Denn tatsächlich gibt es sie. Und zwar genauso
massenhaft, wie der Wiesbadener Schilddrüsenspezialist Professor
Pfannenstiel vorausgesagt hat, als er von der "Massenenttarnung in den
Anfängen kollektiver Jodversorgung" sprach. (Nichts Gutes im Schilde,
S.152)
Und ich freue mich auch, daß Sie sich von diesem Thema überhaupt haben
ansprechen lassen. Es steht ja nun in offenem Gegensatz zu dem, was wir
seit über 10 Jahren von den Verantwortlichen unserer Gesundheitspolitik
erfahren.
Auch die meisten Medien sagen nichts anderes über die Jodprophylaxe: daß
wir nämlich zusätzlich Jod zu uns nehmen müßten, um eine Kropfbildung zu
verhindern, weil wir ein Jodmangelgebiet seien, und daß diese
zusätzlichen Jodmengen kein Gesundheitsrisiko bedeuteten.
Man hatte sich in Sachen Jod für eine Politik entschieden, in der nur
die - angeblichen - Vorzüge einer Jodierung dargestellt wurden.
Kritische Gegenstimmen waren nicht gefragt, sie waren auch nicht
erwünscht, weil sie den reibungslosen Ablauf der sogenannten,
"flächendeckenden Jodierung" nur verzögert oder gar verhindert hätten.
Es bewährt sich aber nicht, einen so problematischen Sachverhalt wie die
Wirkung des Jodes auf den menschlichen Organismus vereinfacht und
folglich einseitig darzustellen, nur um eine bestimmte politische
Maßnahme ohne Gegenwind durchzudrücken.
Die Auswirkungen derjenigen Probleme, die man glaubt im Griff zu haben,
indem man sie einfach verschweigt, werfen jede noch so perfekt
ausgeklügelte Strategie über den Haufen.
Der Philosoph Adorno sagt: "Es gibt kein Richtiges im Falschen."
Auf unsere Gesundheitspolitik der Jodprophylaxe bezogen bedeutet das,
daß es keine Gesundheitspolitik gibt, die Maßnahmen durchsetzt, die
gleichzeitig Menschen krank machen.
Deswegen ist die Geschichte der Jodprophylaxe (- nicht nur in
Deutschland -) auch eine Geschichte von Krankheiten, die erst durch Jod
ausgelöst oder verschlimmert werden.
Diese Geschichte der gegenwärtig in Deutschland praktizierten
sogenannten Jodprophylaxe beginnt bereits 1981. Von den meisten Bürgern
unbemerkt blieb damals die Streichung des Aufdruckes "nur bei ärztlich
festgestelltem Jodmangel" auf Jod-Salzverpackungen.
Im Jahre 1984 wird der "Arbeitskreis Jodmangel gegründet , der von nun
an eine "forcierte Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit" betreibt und
für "Initiativen auf gesetzgeberischer Ebene" sorgt.
Auch zu diesem Zeitpunkt bleibt die Bevölkerung, die von den allmählich
eingeleiteten Maßnahmen bald unmittelbar betroffen sein wird, weitgehend
ahnungslos.
Das ändert sich fünf Jahre später.
1989 haben sich Argumente, Vorgehensweise und Zielsetzung der
Jodbefürworter geklärt. Nachdem sich auf Initiative des damaligen
Bundesgesundheitsamtes Vertreter der Ernähungsmedizin, Endokrinologen
und Radiologen, Vertreter der Ärzteschaft, Verbraucherverbände,
Krankenkassen und Lebensmittelwirtschaft zusammengefunden hatten, war
die Taktik klar. Man hatte sich darauf geeinigt, eine uneingeschränkt
positiv formulierte Jodkampagne zu starten, um eine durchschlagende
Akzeptanz für die ausschließliche Verwendung von Jodsalz und jodierten
Produkten in der Bevölkerung zu erreichen.
Es dürfte wenig Werbekampagnen geben, die so erfolgreich waren wie
diese.
Die Jodkampagne, ausgerichtet auf einseitige Information, in der aber
auch von Anfang an vor den Kritikern an der Jodierung gewarnt wurde -
immerhin rechnete man doch auch mit einigen Menschen, die sich
informieren und dann Bescheid wissen würden - , hatte einen
flächendeckenden Erfolg!
Denn wer kennt nicht das Schlagwort vom Jodmangelgebiet, oder daß die
Eiszeit das Jod aus den Böden gewaschen haben soll?
Dabei hat die Eiszeit im Gegenteil die Böden angereichert, und nicht
ausgewaschen.
Das Bundesumweltamt hatte schon 1994 in seinem Jahresbericht zum Thema
Wasser das sogenannte "Jodmangelgebiet Deutschland" in Zweifel gezogen.
Es gab Beobachtungen, "daß in Strumagebieten keineswegs regelmäßig ein
Jodmangel vorliegt und eine verbesserte Jodversorgung die endemische
Struma nicht zum Verschwinden bringt". Man hatte schon vor 40 Jahren
"Beziehungen zwischen hohem Nitratgehalt des Trinkwassers und
endemischem Kropf" erkannt. "Der Mechanismus beruht auf einer Konkurrenz
zwischen Jod und Nitrat zugunsten der Nitrataufnahme, so daß daraus ein
Jodmangel resultiert." (in: Jahresbericht des Bundesumweltamtes für
1994, zum Thema Wasser, S. 197: "Deutschland - ein Jodmangelgebiet wird
vom Bundesumweltamt in Zweifel gezogen.")
In der Forschungsstelle Bad Elster wurde außerdem festgestellt, daß
Huminsäure im Wasser etwa die Hälfte der täglichen Jodaufnahme bindet,
und zu Unterfunktionsstörungen der Schilddrüse führt.
Schließlich veröffentlichte der Münchner Endokrinologe Prof. Haubold die
Boabachtungen eines schottischen Kollegen, der entdeckt hatte, daß
Vit.-A-freie Ernährung das Jod-Bindungs- und Verarbeitungsvermögen der
Schilddrüse hemmt, so daß es recht schnell zu einem Jodmangel kommt.
Fazit: Wenn bei einzelnen Menschen tatsächlich ein Jodmangel existiert,
dann ist er durch Überdüngung, Huminsäure und Vitamin-A-Mangel künstlich
erzeugt. Zusätzliche Jodaufnahmen, wie sie uns inzwischen aufgezwungen
werden, ändern daran überhaupt nichts. Ändern kann man diesen Jodmangel
nur dadurch, daß mit der Überdüngung der Böden aufgehört wird, daß die
Huminsäure im Wasser reduziert wird, und daß wir unsere Ernährung so
abwechslungsreich gestalten können, daß immer Vitamin-A dabei ist.
Dann sind die Bedingungen erfüllt, die die Schilddrüse in die Lage
versetzen, mit der natürlicherweise vorhandenen Jodmenge auszukommen.
Deutschland ist ein Land mit wohl den meisten jodhaltigen Heilquellen,
von Bad Aachen bis Bad Tölz. Unter den 50 bayerischen Kurorten sind
allein 10 ausgewiesene Jodbäder, davon 7 im Voralpenland - von
Jodmangelgebiet kann man da eigentlich nicht sprechen, nicht wahr?
Beim Stichwort "Jod" kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen:
"Jod ist gesund für die Schilddrüse".
Das ist das, was angekommen ist, und was haften bleibt.
Dabei stimmt das gar nicht.
Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: unbestritten ist dieses
Spurenelement lebensnotwendig! Aber, wie der Name schon sagt, eben in
Spuren, und nicht in Massen, so wie es seit über 7 Jahren in fast
sämtlichen Lebensmitteln enthalten ist.
Die Schilddrüsenspezialisten, durch die Bank Jodbefürworter, wissen das
natürlich.
Ich zitiere Prof. Bauch, der 1996 auf einem Kongreß sagte: "Wenn man
diesen Leuten"(gemeint sind Patienten mit latenter Überfunktion, Anm. d.
Autorin) " sagt, daß sie
bedenkenlos Jodsalz nehmen können, kann man ihnen aber auch versichern,
daß es ihnen wenig bringt." (14. Wiesbadener. Schilddrüsengespräch,
1996, S. 46)
Der schon erwähnte Prof. Pfannenstiel sagte auf demselben Kongreß:
"Mythos ist, daß jede Struma in jedem Lebensalter erfolgreich mit
Jodid...behandelt werden kann." Und "Mythos ist, daß jede
Schilddrüsenvergrößerung Folge eines Jodmangels in der Nahrung
ist".(a.a.O.,S.9/10)
Überhaupt kann ich Ihnen die wissenschaftlichen Veröffentlichungen der
Jodbefürworter empfehlen. Ebenso die Schriften des
Bundesgesundheitsamtes Berlin, die veröffentlichten Referate der
Wiesbadener Schilddrüsengespräche, sowie die veröffentlichten
Forschungsergebnisse der Pharmafirma Merck/Darmstadt.
Nirgendwo werden Sie die gesundheitlichen Probleme, die durch Jod
ausgelöst werden, so vollständig zusammengestellt finden.
Allerdings führte das Wissen über die Jodschädigungen nicht dazu, die
angestrebte Jodierung kritisch zu beurteilen, sondern die Spezialisten,
die über die Jodprobleme veröffentlichten und sie im Kollegenkreis
diskutierten, sind trotzdem für die Jodprophylaxe.
Das erklärt, warum andere kritische Stimmen, die auf die
gesundheitlichen Schäden durch Jod hinwiesen, gezielt isoliert wurden.
Ich zitiere den Veterinär Professor Großklaus vom damaligen
Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und
Veterinärmedizin in Berlin: "Vorbehalte, die bei einigen Verbrauchern
einschließlich Ärzten gegen eine weitere Förderung der Verwendung von
jodiertem Speisesalz bestehen, insbesondere die Gefahr einer
jodinduzierten Hyperthyreose unter Berücksichtigung der Autonomie der
Schilddrüse und des Morbus Basedow sowie die Frage der Jodallergien bzw.
jodinduzierten Hautveränderungen im Zusammenhang mit jodiertem Salz
wurden von Experten eindeutig verneint und differenziert dargestellt."
(Zusammenfassung des Rundtischgespräches anläßlich des Symposiums des
Bundesgesundheitsamtes 1994 in Berlin, in: bgaSchriften 3/94, S.6)
Auf welche Weise die genannten Experten die erwähnten Vorbehalte
verneinten und differenziert darstellten, habe ich in meinem Buch:
"Jod-Krank, der Jahrhundertirrtum" wiedergegeben, so wie es mir vom
Oberarzt eines Krankenhauses gesagt worden war: "Wir haben Anweisung,
keine Patienten mehr vor Jod zu warnen, auch die Patienten mit
Überfunktion, heißen Knoten und Morbus Basedow nicht." (S.7)
Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und
Veterinärmedizin in Berlin heißt ab 1.5. übrigens Bundesamt für
Risikobewertung (BfR).
Es stellt sich nun die Frage, ob die, wie der neue Name sagt, bevorzugt
vorzunehmende Risikobewertung genauso gehandhabt wird wie vorher der
Verbraucherschutz. Die Verbraucher, die nämlich durch die Jodierung
geschädigt worden sind, und deren Jodschädigungen von Vertretern dieses
Amtes glatt abgestritten wurden, hatten nicht den Eindruck, daß das Amt
diejenige Aufnahme wahrnahm, die es laut Bezeichnung hätte wahrnehmen
müssen: nämlich den Schutz der Verbraucher.
Aber weiter in der Geschichte der Jodierung, die immer tiefere Wurzeln
in unserer Ernährung schlug.
Ab 1989 galt Jodsalz schließlich nicht länger als Diätlebensmittel,
sondern als Lebensmittel des allgemeinen Verzehrs.
Es wurde nun in der Lebensmittelherstellung, in der Gastronomie und
Gemeinschaftsverpflegung, auch in Krankenhäusern und Altenheimen
eingesetzt.
Und das, obwohl der Jodbefürworter Professor Rainer Hehrmann vom
Diakonissenkrankenhaus, Rosenbergstr. 38 hier in Stuttgart in seinem
Buch " Schilddrüsenerkrankungen, Ursachen, Erkennung, Verhütung und
Behandlung" (Stuttgart 1995, S. 115)deutlich schreibt, daß "der
gesteigerte Stoffwechsel bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion auch
das Skelettsystem, d.h. die Knochen" betrifft. "Es entwickelt sich ein
höherer Knochenumsatz und damit auch die Gefahr eines beschleunigten
Knochenabbaus. Dies ist bei lange bestehender Schilddrüsenüberfunktion
eindeutig erwiesen und führt zu einer besonderen Form des
Knochenschwundes." Prof. Bauch weist auf dem bereits erwähnten Kongreß
1996 darauf hin, daß vor allem "die Behandlung der Struma beim älteren
Patienten sehr zurückhaltend erfolgen" solle wegen der Gefahr einer
Osteoporose-Entwicklung. (a.a.O.,S.35/37)
Mit anderen Worten: ältere Menschen sind durch die Jodierung zusätzlich
osteoporosegefährdet. Sie dürften keine zusätzlich jodierten
Lebensmittel bekommen.

Aber suchen Sie einmal in Deutschland ein Altenheim, in dem nicht
jodiert würde, und in dem es keine jodierten Lebensmittel gäbe.
Das werden Sie nicht finden.
Außerdem ist das bei der gegenwärtigen Situation, in der nahezu alle
Lebensmittel jodiert sind, gar nicht mehr zu machen - es sei denn, die
entsprechenden Köche kaufen nach der Lebensmittelliste mit noch
unjodierten Lebensmitteln ein, die mein Mann und ich für die
Jodgeschädigten zusammengestellt haben.

Auch Säuglingsmilch und Säuglingsbreinahrung wurden zu Beginn der 90er
Jahre jodiert. Später entfiel die Deklarationspflicht für unverpackte
Lebensmittel - z.B. Brot und Backwaren, Wurst etc.
Dann folgte der wirkungsvollste Schritt zur totalen Jodierung, den
selbst der Arbeitskreis Jodmangel nicht unter die, wie er schreibt
"Meilensteine auf dem Weg zu einer besseren Jodversorgung" einreiht.
Über ihn ist bis jetzt eisern geschwiegen worden.
Ich meine die Jodierung der Mineralfuttergemische fürs Vieh, auch für
Geflügel, die seit 1995 generell durchgezogen wird.
Professor Bauch nannte die Problematik dieser Maßnahme, er sagte 1996:
"Im Moment streben die Tierernährer eine Regulierung der gesetzlichen
Grundlagen an, indem ein oberes Limit für die Jodierung der
Mineralstoffgemische eingeführt wird, da bei zu hohen Jodzufuhren
einerseits
Hypothyreosen bei Tieren auftreten können, und andererseits die
Jodzufuhr mit tierischen Nahrungsmitteln unkontrolliert zu hoch sein
kann." (a.a.O.,S.25)
Genau das ist aber passiert!
Die über das Futter in die Tiere gelangten Jodmengen sind absolut aus
dem Ruder gelaufen! Denn die tierischen Produkte wie Milch, Sahne,
Quark, Jodgurt, Fleisch und Eier, sind offensichtlich so jodhaltig, daß
immer mehr Menschen - auch schilddrüsengesunde! - mit gravierenden
Krankheitsschüben reagieren, wenn sie deutsche Fleisch- und
Milchprodukte gegessen haben.
Und wer Jod sowieso nicht verträgt, der ist dadurch praktisch
vollständig aus der wie auch immer gearteten Ernährung ausgeklinkt.
Hier ist übrigens auch der Punkt erreicht, wo durch die Jodierung eine
unausweichliche Zwangsmedikation vorgenommen wird, die das im
Grundgesetz verankerte Freilwilligkeitsprinzip aushebelt. Denn kein
Mensch, der aus gesundheitlichen Gründen dem Jod ausweichen muß, kann
ihm mehr ausweichen. Das ist eine eindeutige Verletzung des
Grundgesetzes, gegen die juristisch vorgegangen werden kann.
Des weiteren wird unter dem Deckmäntelchen einer medizinischen
Vorsorgemaßnahme durch die aufgezwungenen akuten Jodschäden Gewalt gegen
die Bürger ausgeübt.
Gaby Kaczmarczyk, Professorin für experimentelle Medizin an der Berliner
Charite, dem Universitätsklinikum der Humboldt-Universität, sagt zum
Thema Gewalt und Gesundheit:"Es muß klar sein, daß die Verletzung der
Menschenwürde" (durch Gewalt, Anm. d. Ref.) " ein schwerwiegender
Angriff auf die Gesundheit ist. Das gegenwärtige Gesundheitssystem, so
es denn diese Gewaltfolgen erkennen kann, unterschätzt diese weitgehend.
Es ist notwendig, Gewaltverhältnisse aus der gesellschaftlichen
Tabu-Zone herauszuholen und öffentlich zu thematisieren. Es muß klar
werden, daß es sich nicht um individuelle Schicksalsschläge, sondern um
ein gesellschaftliches Problem von politischer Dimension handelt." (
Prof. Kaczmarczyk:"Frauengesundheit. Männergesundheit", in.Zukünfte,
Zeitschrift für Zukunftsgestalung & vernetztes Denken, Berlin 2000,
S.43/44).
Tatsächlich erfüllt die Zwangsjodierung meiner Meinung nach den
Tatbestand der Folter, wie er in der Charta der Menschenrechte der UNO
am 10. Dezember 1948 verboten wurde, um eine Wiederholung der in
Nazideutschland praktizierten medizinischen Grausamkeiten
Ein für alle Male unmöglich zu machen: "Art. 5: Verbot der Folter:
Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder
erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden."
"Art. 25: Anspruch auf soziale Fürsorge: Jeder Mensch hat Anspruch auf
eine Lebenshaltung, die seine und seiner Familie Gesundheit und
Wohlbefinden, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche
Betreuung und den notwendigen Leistungen der sozialen Fürsorge,
gewährleistet."
Am 4. Juni 2000 verabschiedete das "Gesundheitsparlament", initiiert von
Dr. Ellis Huber, dem ehemaligen Präsidenten der Berliner Ärztekammer,
die "Berliner Charta für ein soziales Gesundheitswesen". Unter Punkt 6
wird "Gesundheit für den einzelnen Menschen und die gesamte Bevölkerung"
gefordert: "Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt
geschaffen und gelebt: dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und
lieben. Gesundheit entsteht dadurch, daß man sich um sich selbst und für
andere sorgt, daß man in die Lage versetzt ist, selber Entscheidungen zu
fällen und eine Kontrolle über die eigenen Lebensumstände auszuüben
sowie dadurch, daß die Gesellschaft, in der man lebt, Bedingungen
herstellt, die all ihren Bürgern Gesundheit ermöglichen.
Gesundheit ist eine zentrale gesellschaftliche Ressource und auch
Maßstab für den gesellschaftlichen Fortschritt." (
"Gesundheitsparlament: Gesundsein im 21. Jahrhundert", in: Zukünfte,
Berlin Sommer 2000, S. 71/72.)
Die Berliner Charta fordert all das, was durch die Jodierung der
Lebensmittel zerstört worden ist:
Unsere Gesundheitspolitik der Jodierung hat nämlich dazu geführt, daß
niemand mehr die Kontrolle darüber hat, ob er sich zusätzlich Jod
zuführen will oder nicht.
Unsere Gesellschaft hat durch die Jodierung Bedingungen hergestellt, die
die Gesundheit der Bürger nicht ermöglicht, sondern sie zerstört.
Die Stimmung in der Bevölkerung ist durch die aufpeitschende
Jodkampagne: "Verlangen Sie immer jodierte Produkte...Wer die Jodierung
kritisiert, handelt unverantwortlich ..."aggressiv gegen diejenigen
geworden, die Jod in Lebensmitteln - aus welchen Gründen auch immer, das
steht jedem ja frei - ablehnen.
Die Jodierung hat die "gesellschaftliche Ressource" Gesundheit in
unserem Lande - wie wir gleich hören werden - auf ein Minimum schrumpfen
lassen. Das sieht für den, laut Berliner Charta, Maßstab unseres
gesellschaftlichen Fortschritts nicht gut aus, finden sie nicht auch?
Können Sie sich das vorstellen, wie man sich als Mensch fühlt, der in
seinem eigenen Land gar nichts mehr zu essen findet?
Kein Brot, keine Milch, keinen Joghurt, keinen Quark, keine Butter, kein
Fleisch, keine Eier, kein Gemüse, keine Kräuter, keine Kartoffeln?
Denn über die Düngung der Felder mit dem inzwischen jodhaltigen Dung
bzw. Gülle sind auch Feldfrüchte, die im und auf dem Boden wachsen,
künstlich jodiert.
Können Sie sich vorstellen ,wie man sich als Mensch fühlt, der, egal wo
er sich im Lande befindet, nichts mehr essen kann?
In keinem Restaurant, nicht im Zug, nicht bei Freunden, nirgendwo?
Können Sie sich vorstellen, daß es diesen so total ausgegrenzten
Menschen möglich ist, sich froh und unbeschwert, voller Lebensfreude zu
benehmen, so, als wären sie nicht im eigenen Lande zum Verhungern
verdammt?
Ein Betroffener fiel immer in Ohnmacht und hatte lebensbedrohliche
Herzrhythmusstörungen, wobei er auch einmal die Treppe hinunterstürzte,
wenn er Joghurt, wohlbemerkt deutschen Joghurt, gegessen hatte. Der
herbeigerufene Notarzt sagte vorwurfsvoll zu ihm: "Das dürfen
Sie aber nicht mehr machen!" - "Was soll ich denn nicht machen?,"
antwortete der Notfallpatient empört , "ich habe nichts anderes getan
als einen Joghurt zu essen!"
Dieser Betroffene sah kurz darauf zufällig die "brisant"- Sendung über
meine SHG und über die Jodproblematik
Ich stehe da in einem Supermarkt vor dem Kühlregal und sage: "Diese
Produkte sind alle jodiert, obwohl es nicht draufsteht, weil das Futter
bereits jodiert ist."
Die Sendung war noch nicht zuende, da hatte der Herr schon bei mir
angerufen, weil ihm ein ganzer Kronleuchter aufgegangen war. Er hatte
nämlich nun begriffen, warum er immer nach dem Genuß von deutschem
Joghurt umfiel und so fürchterliche Herzbeschwerden hatte.
"Wissen Sie was?" sagte er aufgebracht, "wir werden flächendeckend
verscheißert.!"
Schließlich war 1996 der Höhepunkt der Jodkampagne erreicht.
Das Jodsiegel - Insider nennen es "Persilschein" - wurde durch die
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) eingeführt. Jeder
kennt ja inzwischen den runden Aufdruck "Gesünder mit Jodsalz".
Die einzelnen Maßnahmen zur Steigerung des Jodkonsums von 1981 an werden
vom Arbeitskreis Jodmangel als die "Meilensteine auf dem Weg zu einer
besseren Jodversorgung" bezeichnet (in :Fakten zur Jodversorgung in
Deutschland, April 1997, S.1v)
Schaut man sich dagegen die Entwicklung bestimmter Krankheiten an, die
durch Jod ausgelöst oder begünstigt werden, und erkennt man die
seelische und körperliche Qual, die Menschen dadurch zugefügt wird, so
finde ich, daß das eher die "Pflastersteine zur Hölle" von lebenslangen,
meist sogar lebensbedrohlichen Krankheit gewesen sind.
Jeder Mensch hat seinen eigenen, individuellen, von anderen Menschen
völlig unterschiedlichen Jodbedarf. Deshalb gibt es auch keinen
normierten Jodbedarf, wie immer in den offiziellen Tabellen zur
Jodversorgung angegeben wird.
Niemand weiß also, ob er zu den Menschen gehört, die einen höheren oder
niedrigeren Jodbedarf haben, ehe er nicht unter der gegenwärtigen hohen
Jodzufuhr durch zuviel Jod krank geworden ist. Und dann weiß er
möglicherweise immer noch nicht, warum er krank geworden ist, weil die
durch Jod ausgelösten Krankheiten im Zeichen der "flächendeckenden
Jodierung" oft nicht mehr diagnostiziert werden.
Die Methode, die Jodierung nur positiv darzustellen, und gleichzeitig
dafür zu sorgen, daß nahezu alle Lebensmittel in Deutschland jodiert
werden, hat für die Betroffenen, die kein Jod vertragen, ihm aber auch
nicht mehr ausweichen können, und dadurch noch kränker oder erstmalig
krank werden, zu einer ghettohaften Situation geführt.
Diese Menschen geraten nicht nur in eine verzweifelte
Ernährungssituation - denn wie soll man leben, arbeiten, seine Familie
versorgen, gesund bleiben, wenn die tägliche Nahrung einen krank macht?
Diesen Menschen, die auf ihr Notlage aufmerksam machten, wird oft nicht
geglaubt. Familienangehörige, leider auch Ehepartner (- Jodgeschädigte
haben nach dem Ausbruch ihrer Krankheit, die sie total isoliert, eine
hohe Scheidungsrate -) Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Ärzte oder
Journalisten sind oft nicht bereit, ihnen zuzuhören.
Und wenn sie sich über ihre ausweglose Ernährungslage beschweren,
reagieren Viele aus ihrer Umgebung oft ungeduldig oder abweisend:
"Mensch, kannst Du dieses Scheißthema nicht mal abschalten?"
Jod ist gesund. Und nichts anderes. Das sitzt fest in allen Köpfen wie
Franzosenknöpfe.
Können Sie sich vorstellen, wie lange ein einziger Tag ist, wenn man
nicht weiß, was man als nächste Mahlzeit essen kann, ohne umzufallen,
ohne Herzrasen , ohne juckende Hausauschläge oder Furunkel, ohne
Schweißausbrüche, zittrige Hände und Knie, Schlafstörungen und
Angstattacken zu bekommen?
Der tägliche Speiseplan einer Betroffenen, die das Pech hat, auch noch
Zöliakie zu haben - wobei Jod übrigens auch strikt vermieden werden muß
- sieht so aus:
Zum Frühstück: Kohlrabi mit Reis und Dubliner Käse.
Zum Mittagessen: Kohlrabi mit Reis und neuseeländischem Lammfleisch
Zum Abendessen: Kohlrabi mit Reis und Dubliner Käse.
Das ißt die Dame, die allerdings dank dieser rabiaten Zwangsdiät eine
wundervoll schlanke Figur hat, seit 7 Jahren.
Täglich.
Versuchen Sie sich nun einmal vorzustellen, wie unendlich quälend für
die Betroffenen die letzten 7 Jahre einer derart totalen Jodierung
gewesen sein müssen.
Der erste Schilddrüsenspezialist, der den Mut hatte, diesem Schweigen
öffentlich die Wahrheit entgegenzusetzen, ist der Berliner Endokrinologe
Prof. Dr. Jürgen Hengstmann vom dortigen Urban-Krankenhaus. Er äußerte
sich bereits1998 in einer "brisant" Sendung (des mdr)darüber, daß etwa
10-15% der Bevölkerung unter der Hochjodierung leiden, sie würden Morbus
Basedow oder Unterfunktion bekommen, die sie ohne Jodierung nie bekommen
hätten.
In der gerade erschienenen Oster-Ausgabe des größten Schweizer
Gesundheitsmagazins "Pulstipp" wird Professor Hengstmann wieder zitiert:
"Täglich etwa 300 Mikrogramm Jod - über die Nahrung eingenommen - können
eine Überfunktion der Schilddrüse auslösen." Weiter stellt er fest, daß
bei Kindern im Pubertätsalter die Möglichkeit bestehe, daß sich die
Struktur der Schilddrüse verändert. "Dies kann später im Leben
Schilddrüsen-
Krankheiten begünstigen." (in: Pulstipp, Das Schweizer
Gesundheitsmagazin, Nr.4, April 2002, S.4/5:" Künstliches Jod im Essen
fordert Opfer.")
Im selben schweizer Magazin äußert sich auch die deutsche Medizinerin
Dr. Elisabetha Weigelt (Uniklinik Heidelberg) kritisch. Sie findet es
"höchst fragwürdig und bedenklich", Jod in erhöhten Dosen der gesamten
Bevölkerung über die Nahrung zu verabreichen: "Die Jodierung grenzt an
Körperverletzung." (a.a.O.,S.5)
Mit seinem Artikel: "Künstliches Jod im Essen fordert Opfer. Behörden
verordnen Jod im Übermaß: Jetzt reagieren immer mehr Menschen in der
Schweiz mit Allergien." Setzt der schweizer Journalist Thomas Grether
die dringend nötige Aufklärungsarbeit über die Jodschäden fort, die im
vergangenen Jahr bereits von dem Schweizer Gesundheitsmagazins
"natürlich" eingeleitet worden war.
Thomas Grethers Artikel basiert auf gründlicher Recherche, und so ist er
das jüngste Dokument einer eigentlich unglaublichen Situation: weil sich
Politiker in den Kopf gesetzt haben, per Gesetz mit einem bestimmten
Stoff eine angeblich allgemeine Krankheit in der Bevölkerung zu
dezimieren, werden Menschen, die dieses aufgezwungene Medikament im
Essen aber nicht vertragen, eiskalt krank gemacht. Und nicht einfach so
mit kleinen Wehwechen.
Thomas Grether schreibt:" Ostern ist kein Fest für Jod-Allergiker: ein
Ei enthält bis zu 26 Mikrogramm Jod. Dies kann Beschwerden wie
Herzrasen, Akne und übermäßiges Schwitzen auslösen. ...In Eiern, Käse,
Milch, Fleisch, Tiefkühl-Lasagne und Brot steckt künstlich zugesetztes
Jod. Die Behörden haben das durchgesetzt. Doch manche Menschen macht das
krank: Jod in Nahrungsmitteln verursacht bei ihnen Akne Herzrasen und
Schlaflosigkeit...Tatsache ist: Kühe, Rinder, Kälber und Schweine
fressen täglich jodiertes Kraftfutter und - zusätzlich - jodierte
Nährsalze. Einen Teil scheiden die Tiere über den Urin aus. Eine
bedeutende Menge Jod allerdings landet in der Milch, die wir trinken.
Und im Fleisch, das wir essen...." Jodierte Speisen führen bei manchen
Menschen zu einer Überfunktion mit den Symptomen wie Herzrasen,
Herzklopfen, Schlaflosigkeit, Heißhunger, übermäßiges Schwitzen erhöhtem
Blutdruck und Zittern.
Grether: "Jodierte Nahrungsmittel können Basedow auslösen. Ähnliche
Symptome" - wie die oben aufgezählten - "verursacht Morbus Basedow: Die
Krankheit kann das Herz vergrößern und führt zu hervortretenden
Augäpfeln. Die Anlage für Basedow ist vererbt. "Die Krankheit schlummert
meist. Jodierte Nahrungsmittel können dazu führen, daß sie ausbricht"
zitiert er Professor Hengstmann, der weiter ausführt, daß jodierte
Speisen "auch eine Unterfunktion der Schilddrüse verursachen" könne.
"Patienten leiden dann unter Antriebsschwäche, Gewichtszunahme und
Haarausfall, sie fühlten sich schwach und krank.
Besonders problematisch ist die Jod-Situation für Kinder, die über die
tägliche milchreiche Nahrung Jodmengen im toxischen Bereich zu sich
nehmen. "Die tägliche Jod-Dosis ist jedoch alles andere als gering: Ein
Liter Schweizer Milch enthält wegen des jodierten Kraftfutters, das Kühe
bekommen, bis zu 250 Mikrogramm des Spurenelements. So erreichen auch
Kinder schnell hohe Mengen Jod. Beispiele: 1/2l Milch: bis zu 125
Mikrogramm. Jemalt, von
Kinderärzten empfohlener Kakao-Zusatz, Tagesdosis laut Hersteller: 100
Mikrogramm. Jodiertes Salz, das die Mutter beim Kochen verwendet,
Tagesdosis laut SVE-Empfehlung: 75 Mikrogramm. Ein Ei: bis zu 26
Mikrogramm. Dazu kommt das Jod, das im Essen steckt, weil
Nahrungsmittel-Produzenten ihre Speisen mit Jod-Salz würzen. Und
Natürliches Jod, das in manchen Nahrungsmitteln vorhanden sein kann: Ein
Fisch wie die Meeräsche enthält pro 100 Gramm gar 300 Mikrogramm. So
führt sich ein Kind täglich problemlos über 500 Mikrogramm Jod zu."
Thomas Grether weiter: "In Österreich haben Schilddrüsenkrankheiten
sprunghaft zugenommen. Zwischen 1994 und 1999 verdoppelte sich die Zahl
von Patienten mit entzündeten Schilddrüsen. Und Morbus Basedow nahm um
über 120% zu - innerhalb von drei Jahren! Grund: die Behörden hatten
1990 den Jod-Gehalt von Speisesalz angehoben.
Schweizer Spital-Statistiken von 1996 zeigen: Die Basedow-Krankheit wird
mittlerweile auch hierzulande häufiger diagnostiziert als der Kropf."
Nach der Bildung von SHGen der Jod-Allergiker in Deutschland, formieren
sich die Jodgeschädigten nun auch in Luxemburg, Österreich, und ,wie
Thomas Grether nun mitteilt, auch in der Schweiz.
Im Editorial schreibt der Redaktionsleiter Tobias Frey unverblümt: "Seit
Jahrzehnten essen wir Salz, das mit Jod künstlich angereichert ist.
Gegen Kropf und Schwachsinn. So will es das Gesetz. Jodiertes Salz ist
überall drin: In Fertigprodukten wie in Menüs von Restaurants und
Kantinen. Es gibt kein Entrinnen. Thomas Grether berichtet von Menschen
in der Schweiz, die auf das Jod mit massiven Beschwerden reagieren. Sie
wissen kaum mehr, was sie essen sollen...Amtlich verordnete Medizin im
Essen ist unhaltbar. Denn der Nutzen ist oft fragwürdig - und
widerspricht der Wahlfreiheit. Aufgeklärte Konsumenten bestimmen lieber
selber, was sie essen und trinken. Folsäure, Jod und Fluor kommen
natürlicherweise in Nahrungsmitteln vor. Wer gesund ist und sich
ausgewogen ernährt, muß keinen Mangel
befürchten. Hier müßten die Behörden ansetzen - und die Bevölkerung
besser aufklären. Das würde mehr Vertrauen schaffen, als altertümliche
Zwangsmaßnahmen durchzusetzen."
Für die jodgeschädigten Menschen in Deutschland, die nur noch mit
unjodierten Lebensmitteln aus dem Ausland überleben können, bedeutet es
einen Lichtblick der besonderen Art, daß ausgerechnet aus der Schweiz,
deren jahrzehntelange Jodierung für unsere Jodierung als glorreiches
Beispiel herhalten mußte, jetzt so unüberhörbar kritische und ablehnende
Stimmen gegen diese Zwangsmaßnahme laut werden.
Wenn ich die vielfältigen durch Jod ausgelösten Krankheitssymptome
aufzähle, wird oft ungläubig der Kopf geschüttelt: "Das gibt es ja gar
nicht, daß so viele Krankheiten von Jod ausgelöst werden", wird mit
entgegengehalten.
Leider hilft diese Vielseitigkeit der Jodschädigungen auch mit, Kritik
an der Jodierung abzulehnen, weil es einfach unwahrscheinlich klingt,
wenn behauptet wird, daß außer den bekannten Schilddrüsenerkrankungen
wie Überfunktion und Morbus Basedow, Unterfunktion und Morbus Hashimoto,
heißen und kalten Knoten sowie Schilddrüsenkrebs auch andere Krankheiten
durch Jod ausgelöst werden können.
Und doch ist es wahr.
Jod ist ein geradezu ganzheitlich wirkendes Gift - es ist ein Halogen,
und alle Halogene sind giftig - und es gibt keinen Körperteil und kein
Organ, das durch das zusätzliche Jod nicht geschädigt werden kann.
Jod wirkt auf alle Körperfunktionen ein:
- auf das zentrale und periphere Nervensystem (die Folgen sind: Unruhe,
Nervosität, Schlaflosigkeit, Zappelbeine, Hyperaktivität, psychische
Störungen, Schwindel, Nervenentzündung, Nervenschädigung, Depressionen,
Kopfschmerzen)
- auf Haut und Schleimhäute (die Folgen sind: Jodakne, Jodausschläge,
Nesselausschlag, Lichtempfindlichkeit, Bindehautentzündung, Haarausfall,
splitternde Fingernägel),
- auf den Magen-Darm-Trakt (die Folgen sind: Übelkeit, Erbrechen,
Durchfall, Entzündung der
- Mund- und Magenschleimhaut, Schmerzen der Speicheldrüse),
- auf die Fortpflanzungsorgane (die Folgen sind Unfruchtbarkeit und
Impotenz)
- auf die Atemwege ( die Folgen sind: Asthma, Bronchitis, Schnupfen,
Tuberkulose, Kehlkopfschwellung, Stimmbandlähmung),
- auf die Blutgefäße und Blutbildung ( die Folgen sind: verminderte Zahl
der Thrombozyten, Vermehrung der Leukozytenzahl, Verklumpung der
Blutplättchen, hohe Cholesterinwerte),
- auf den Stoffwechsel ( die Folgen sind: Schilddrüsenvergrößerung,
Gesichtsödeme, Über - und Unterfunktion, Schilddrüsenentzündung,
Nierenversagen, Fieber, Kollaps),
- auf Herz-Kreislauf (die Folgen sind: Herzrasen, hoher Puls,
Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzrhythmusstörungen, Vorhofflimmer,
Herzmuskelentzündung, Herzklappenfehler, Herzinfarkt),
auf die Muskulatur (die Folgen sind: degenerative Muskelerkrankungen,
Schrumpfung der Muskelgruppen an Schulter und Beckengürtel)
- auf das Skelett (die Folgen sind: Knochenschwund und Osteoporose),
- Jod erhöht die Nitrosaminbildung (die Folgen sind: Krebserkrankungen),
- Es gibt die allergische Reaktion mit anaphylaktischem Schock
(Todesrate 98%),
- Jodinduzierte Autoimmunerkrankungen sind: Dermatitis herpetiformis
Duhring, Morbus Hashimoto, Morbus Basedow, Morbus Addison, Diabetes
mellitus Typ 1.
Zum Nachteil für die Menschen, die durch Jod plötzlich zu Dauerpatienten
werden, ist man noch weit davon entfernt, sich von der Theorie einer
sogenannten "ausreichenden Jodversorgung" durch künstliche Jodzusätze zu
verabschieden.
Eigentlich sollte man sich Gedanken darüber machen, daß das, was von
Medizinern als "ausreichend" angesehen wird, für die Menschen, die
dadurch krank werden, in Wirklichkeit ein Vielzuviel ist!
So werden wir damit leben müssen, daß immer mehr Kinder mit einer
angeborenen Unterfunktion zur Welt kommen, weil ihre Mütter zuviel Jod
bekommen haben. Denn, wie
der Schilddrüsenspezialist Rainer Hehrmann sagte, ist die Schilddrüse
des noch ungeborenen Kindes auf eine besondere Weise jodempfindlich: sie
reagiert auf sehr hohe Jodkonzentrationen, die sie über die Ernährung
oder Medikation der Mutter erhält, mit einer Abnahme der Sekretion von
Schilddrüsenhormonen, d.h. sie entwickelt bereits im Mutterleib eine
Unterfunktion. Man nennt diesen Effekt den "Wolff-Chaikoff-Effekt".
Auch die Patienten mit Nierenfunktionsstörrungen sind auf diese Weise
betroffen.
Hier passiert genau dasselbe, was auch beim bereits erwähnten
Wolff-Chaikoff-Effekt geschieht: ein Jodüberschuß hemmt die Bindung von
Jod in der Schilddrüse, und es kommt zu
einer Unterfunktion. "In Japan, wo die alimentäre Jodzufuhr" sehr hoch
ist, "ist die jodinduzierte Hypothyreose deshalb kein seltenes
Phänomen... Wie japanische Endokrinologen nun berichteten, sind
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion offenbar besonders
gefährdet, an einer jodinduzierten Hypothyreose zu erkranken...Sie ist
durch Jodrestriktion einfach zu behandeln." (vgl. Merck, S.100/101)
A propos Japan: Die Lichtallergie, auch ein Jodsymptom, kommt in ihrer
erblichen und tödlich verlaufenden Form (= Xeroderma pigmentosum)
weltweit am häufigsten in Japan vor.
Einer von 40.000 Japanern leidet an dieser Erkrankung.
Amerika, wo ein besonders jodhaltiges Mehlbleichmittel in Gebrauch ist,
liegt auf Platz 2 hinter Japan. Hier leidet nur einer von 250.000
Amerikanern an dieser Krankheit.
Wir werden auch damit leben müssen, daß die Tuberkulose - bei Menschen
und Tieren - wieder vermehrt auftritt. Denn Kaliumjodid und
Natriumjodid, also das bei uns angepriesene "jodierte Speisesalz, sind
bei Lungentuberkulose kontraindiziert," da sie zur Reaktivierung eines
stillen Prozesse führen können." (a.a.O.,Ammon S. 897/ 902)
Es geht immer wieder durch die Presse, daß Diabetes beängstigend
zunimmt. Warum das so ist, konnten die Teilnehmer des vorletzten
Wiesbadener Schilddrüsengespräches erfahren:
Bei Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow kommen nicht
selten auch an anderen endokrinen Organen, besonders am Inselzellorgan
des Pankreas und den Nebennierenrinden Autoimmunerkrankungen vor. Und
zwar können sie gleichzeitig mit der Schilddrüsenerkrankung auftreten,
ihr vorausgehen, oder ihr nachfolgen.
Das bedeutet, daß Menschen, denen die Jodierung bereits eine
Autoimmunerkrankung der Schilddrüse eingebrockt hat, auch noch Diabetes
mellitus Typ I oder Morbus Addison bekommen. (a.a.O.,S.7f) Das passiert
immerhin bei 50-60% der Fälle!
Nach dem diesjährigen Wiesbadener Schilddrüsengespräch äußerte sich
Professor Dr. Lothar-Andreas Hotze in einem dpa-Gespräch dergestalt, daß
die "Jodaufnahme nicht nur positiv" sei. Zwar litten die Deutschen
weniger an einem Kropf, seitdem sie sich jodhaltiger
ernährten, aber sie hätten mehr Autoimmunerkrankungen, die die
Schilddrüse zerstören. "Das ist sozusagen die Kehrseite der besseren
Jodversorgung der Bevölkerung. Die Menschen nehmen doppelt so viel Jod
zu sich wie vor zehn Jahren. Heute ist die Jodversorgung der Bevölkerung
normal," so Hotze. Er ergänzt aber, daß die zusätzliche Einnahme von Jod
den
Ausbruch der Hashimoto-Krankheit erhöhe. Er nennt auch Zahlen: 4% sollen
demnach Morbus Basedow, und 10% Morbus Hashimoto haben.
Insgesamt also 14% Bundesbürger, die durch die "ausreichende
Jodversorgung" irreparable Gesundheitsschäden erlitten haben, mit der
Aussicht, daß sich noch weitere Autoimmunerkrankung an die erste
anhängen.
Übrigens: es ist auch wieder Japan mit seinem hohen Jodvorkommen, in dem
Hashimoto entdeckt wurde. Und zwar von einem japanischen Mediziner
namens Dr. Hashimoto.
Auch die Familien, bzw. die, die es leider nicht werden können, bleiben
nicht unbeteiligt.
Obwohl es in der Medizin bekannt ist, daß Jod und Iodide zu sexueller
Impotenz führen, wird das Thema Unfruchtbarkeit und Impotenz zwar
aktuell in verschiedenen Medien
besprochen, aber keiner sagt den Betroffenen, daß sie vielleicht nur das
gepriesene Jodsalz weglassen müßten, um wieder im Lot zu sein.
In Amerika fand man auf Grund von Untersuchungen an Ratten heraus, daß
es erkennbare Zusammenhänge zwischen der Einführung des Jodsalzes und
dem Rückgang der Spermienzahl gibt. In der deutschen Fachzeitschrift
"Ärztliche Praxis" (März 2000) wurden die Ergebnisse (New Scientist)
ziemlich aufrüttelnd unter dem Titel gebracht: " Wenn die Jodierung in
die Hose geht. Schilddrüse fein- Hoden klein."
Um ihre Vermutungen zu belegen, züchteten die Forscher Ratten unter
Jodmangel und siehe da: die Testikel verdoppelten ihre Größe und
produzierten mehr Samen. Dies verstärkte sich noch, wenn weitere
Generationen von Ratten jod-frei ernährt wurden.
Man muß aber nicht nach Amerika schauen, um sich darüber zu informieren,
wie Jod auf Libido und Fruchtbarkeit wirkt. Unsere führenden
Jodbefürworter erwähnen alle diesen Aspekt in ihren wissenschaftlichen
Veröffentlichungen.
Aber wer liest schon ein Buch über Schilddrüsenerkrankungen, wenn er an
Unfruchtbarkeit oder Impotenz leidet?
Auf diese Weise ist die Lösung des Rätsels gut versteckt.
Die Schädigung des Herzens ist wohl - neben der krebserregenden Wirkung
des Jodes - die schlimmste Folge von jodinduzierten
Autoimmunerkrankungen.
Ich zitiere aus einer Veröffentlichung der Firma Merck, indem ich aber
die Fachausdrücke übersetzte: "Das Herz-Kreislaufsystem hyperthyreoter
Patienten ist besonderen Belastungen
ausgesetzt, was sich in einer Herzhypertrophie (=Herzvergrößerung) und
...Herzrhythmusstörungen äußern kann. Patienten mit Morbus Basedow - von
denen mit der Augensymptomatik sind das sogar 40-60% - weisen häufig
einen Mitralklappenprolaps (=Herzklappenfehler) auf und sind deshalb
durch Mitralinsuffizienz (=Herzklappenfehler mit narbiger Schrumpfung
infolge Herzinnenhautentzündung) und Endokarditis" (Entzündung der
Herzinnenhaut) "gefährdet... Der erhöhte periphere Sauerstoffbedarf
trägt zu der Steigerung der kardialen (=vom Herzen ausgehende)
Pumpfunktion bei, die in eine Hypertrophie" (=Vergrößerung) "des
Herzmuskels einmünden kann."(vgl. Merck, S.116)
In der "Zeit" stand im vergangenen Februar (21.2.2002) ein Artikel über
die dramatisch
ansteigenden Herzerkrankungen mit tödlichem Verlauf: "Die
Herzmuskelschwäche wächst sich zur Epidemie aus, trotz neuer
Behandlungsmethoden. Ärzte und Patienten müssen umdenken."
Meiner Meinung nach kann diese sogenannte Epidemie der tödlichen
Herzmuskelerkrankungen nur gestoppt werden, wenn auch die Jodierung
gestoppt wird.
Eher geht aber ein Kamel durch ein Nadelöhr...
Außerdem können allergische Reaktionen auf Jod im Blut zu einer
Verklumpung der Blutplättchen führen, was einen Herzinfarkt - einen
durch Jod ausgelösten - verursacht. Bei so einem Jod-Herzinfarkt kommt
es zu einem kompletten Verschluß der arteriellen Strombahn, auch bei
nicht verengten Arterien, was Vorsorgemaßnahmen wirkungslos werden läßt.
Denn nicht verengte Arterien sind bei Untersuchungen unauffällig - und
trotzdem kann der Patient, dem sein Arzt gestern noch nach der
Herzuntersuchung ein "pumperlgesundes" Herz
attestiert hat, morgen schon auf Grund des Jod-Herzinfarktes tot
umfallen.
In der "Roten Liste" kann man nachlesen, daß bei Herzproblemen
zusätzliche Jodgaben kontraindiziert sind. Und wenn eine Herzerkrankung
wie Herzmuskelschwäche oder Herzmuskelentzündung, Herzrhythmusstörungen
und Vorhofflimmern bei einer jodinduzierten Autoimmunerkrankung
auftritt, dann kann kein Zweifel daran bestehen, daß das Jod ursächlich
an der Entstehung dieser Herzerkrankung schuld ist
Diese zumeist tödlich verlaufenden Folgeerkrankungen der Jodierung
hinzunehmen und gleichzeitig zu sagen, jetzt sei die Jodversorgung
normal, finde ich makaber.
Der bei den meisten Menschen immer noch funktionierende gesunde
Menschverstand sagt da etwas ganz anderes, nämlich: was krank macht, muß
aus den Lebensmitteln heraus!
Der ehemalige Landwirtschaftsminister Funke äußerte sich anläßlich eines
Lebensmittelskandales im ZDF (19Uhr-Nachrichten am 31.12.2000) mit nicht
mehr zu steigernder Deutlichkeit, er sagte: "Wer sich an Lebensmitteln
vergreift, handelt kriminell."
Neben den tödlichen Herzerkrankungen, die Jod begünstigt bzw. auslöst,
ist es seine kanzerogene Wirkung, die es geradezu zum Killer-Zusatzstoff
in unserer Nahrung macht.
In der Nitrosaminforschung weiß man es schon seit fast 40 Jahren, daß
Jod die Nitrosaminbildung um mindestens das 6-fache erhöht. Ein
steigernder Effekt wird noch erziehlt, wenn zwei Katalysatoren
zusammentreffen, z.B. Jod und Thiocyanat, das im Speichel vorkommt, oder
Jod und Chlorogensäure, die im Kaffee enthalten ist. Letzteres ist z.B.
der Fall, wenn sich das Jod der jodierten Kaffeesahne mit der
Chlorogensäure des Kaffees im Magen verbindet.
Ein ganz harmlos duftender Frühstückskaffee kann auf diese Weise zum
hochwirksamen Krebscocktail mutieren.
Zusätzliche Beweise liefert immer wieder Japan, wo durch den Verzehr
hochjodhaltiger Meeresprodukte schon immer eine Hochjodierung statthat,
so daß Jodschäden dort zuallererst und besonders deutlich auftreten.
Was nun Krebs betrifft, hat Japan auch wieder die höchste Rate an
Mikrokrazinomen in der Bevölkerung, und zwar 25%. Man kann durchaus
sagen: viel Jod - viel Krebs!
Bei uns gibt es Krebsstationen, auf denen den Patienten geraten wird,
Lebensmittel ohne künstliche Jodzusätze zu essen, um die Ausbreitung
ihrer Tumore nicht noch zu beschleunigen.
Einem sehr schwer an Lungenkrebs erkrankten Wissenschaftler sagte der
Onkologe zwei Dinge: 1." Ohne die Jodierung hätten Sie als Nichtraucher
so einen aggressiven Lungenkrebs nie bekommen." und 2." Ohne die strikte
Jodabstinenz, hätten Sie diesen aggressiven Krebs nie so lange
überlebt."
Wahrscheinlich haben Ihnen im bisherigen Verlaufe meines Vortrages schon
öfter die Haare zu Berge gestanden, verehrte Zuhörer. Leider kann ich
Ihnen keine Besserung versprechen, wenn ich jetzt Details über die
Jodprophylaxe berichte.
Der Bayerische Ärztetag hat am 13.10. 2001 ( in Deggendorf) einen Antrag
zur Jodversorgung der Bevölkerung beschlossen, aus dem ich wie folgt
zitiere: "Der bayerische Ärztetag hat beschlossen: Die Bayerische
Ärztekammer appelliert an das Problembewußtsein der Ärzteschaft, für
eine Verbesserung der Jodversorgung vor allem bei Kindern und
Schwangeren zu sorgen ...eine mit Jod ausreichend versorgte Schilddrüse"
nimmt
"weniger radioaktives Jod auf als eine
"Jodmangel"-Schilddrüse...Bevorratung und Verteilung von Jod im
Katastrophenfall ist nicht gelöst ...Bevölkerung, Regierung und
Kernkraftwerk-Betreiber müssen sich also auf einen großen
kerntechnischen Unfall in Mitteleuropa vorbereiten ...Die
gesundheitlichen Schäden" in Belarus nach Tschernobyl " hätten zum Teil
vermieden werden können, wenn die Administration vorbereitet gewesen
wäre und eine Jod-Prophylaxe durchgeführt hätte...Die Einnahme einer
massiven Jod-Dosis ist allerdings nicht unproblematisch. Sie ist
kontraidiziert bei Menschen mit manifester oder latenter Hyperthyreose,
Schilddrüsenadenom und Jodüberempfindlichkeit. Deshalb sollte sich jeder
rechtzeitig ärztlich beraten lassen, ob eine dieser Gegenanzeigen
besteht, und vorsorglich eine Risikoabwägung zwischen der Möglichkeit
eines akuten Jodschadens ...und eines strahlenbedingten Spätschadens
...vornehmen."
In der Berliner "Tageszeitung" wird in einem Artikel vom 22.Februar
diesen Jahres darüber informiert, daß die Bundesregierung drei
Jodtabletten-Depots für GAUs plane.
Aufschlußreich ist der letzte Satz der Meldung: "Ab einem Alter von 45
ist nach Angaben der Experten die Gefahr einer Schilddrüsenüberfunktion
größer als das Risiko von Schilddrüsenkrebs, so daß dieser Personenkreis
keine Jodtabletten benötige."
Es besteht kein Zweifel: nachdem wir, wie Prof. Hotze sagte, nun doppelt
soviel Jod essen wie vor 10 Jahren, sind unsere Schilddrüsen für den GAU
gerüstet.
Wie viele Menschen aber an den akuten Jodschäden schon gestorben sind
und noch sterben werden, danach fragt niemand.
Danach sollte aber gefragt werden, wenn Menschenrechte und Menschenwürde
in unserem Land nicht nur Schall und Rauch sind. Denn welche Leiden den
Jodgeschädigten aufgezwungen werden, das ist heute wohl deutlich
geworden.
Und wofür das alles?
Für eine nicht zu übertreffende absurde Idee.
Denn ist die Absurdität einer Maßnahme noch zu überbieten, die schwere,
lebenslange, auch tödlich verlaufende Krankheiten auslöst, nur um den
einen Zweck zu erfüllen: nämlich bei einem GAU ein bestimmtes Organ vor
Strahlung zu schützen?
Aber vielleicht ist das, was ich für absurd halte, nur geschäftstüchtig?

Ein Mediziner sagte mir ziemlich direkt: "Wo soll man denn hin mit dem
vielen Jod? Das ist doch ein Geschäft!"
Und er hat dabei wohl nicht daran gedacht, daß das Jodsalz bei uns etwa
um 2/3 teurer ist als das unjodierte Siedesalz. Es handelt sich ja trotz
alledem immer noch um Pfennigbeträge, für die sich so ein Aufwand nun
wirklich nicht lohnt.
Nein, es ist wirklich ein großes Geschäft, ein internationales Geschäft
sogar.
Ein Teil des Jodes, das unserem Salz zugesetzt wird, hat in seiner
früheren Existenz schon in Katalysatoren, Röntgenkontrast- und
Desinfektionsmitteln, Druckfarben und Tierfutter seine Wirkung getan.
Und zwar überall auf der Welt.
Bis eine deutsche Chemiefirma ein weltweit einzigartiges Verfahren
entwickelte, Jod aus diesen genannten Abfällen zu recyceln. "In einem
komplizierten Verfahren wird Jod vom Abfall getrennt. Dabei fällt neben
Jod auch hochkonzentrierte Schwefelsäure ab. Noch ist
MCG die einzige Firma weltweit, die Jod wiederaufbereiten kann.
Mittlerweile kann sich das Unternehmen vor Anfragen nicht mehr retten.
100Tonnen werden zur Zeit recycelt. Tendenz
steigend. Als Absender jodhaltiger Abfälle stehen Länder wie Norwegen,
Japan, China auf den Containern in der Lagerhalle. Einen Teil des
recycelten Elementes braucht MCG selbst, zum Beispiel für die
Herstellung von Jodsalz."
Im Internet findet man unter der Adresse www.jodhaltig.de weitere
Informationen: "Wir suchen Jod, Jodreste, jodhaltige Stoffe, Dinge mit
hohem Jodgehalt, weltweit, jede Menge.
Das Jod wird in der Anlage vollständig zurückgewonnen und als Jodlösung
wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt."
Denken Sie daran, wenn Sie morgen Ihr Frühstücksei salzen, daß es sich
hier möglicherweise auch um das Jodsalz handeln kann, dessen Zusatzstoff
Jod glücklich wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt worden ist.
Jod hat in alle Lebensbereiche Eingang gefunden.
Ein familiäres, berufliches, geselliges, und religiöses Leben ist gar
nicht mehr möglich, ohne daß nachgefragt werden muß: "Ist da Jod drin?"
Ich möchte Ihnen zum Abschluß eine Notiz aus meinem Pfarrbrief vorlesen,
die ein Schlaglicht auf die zerstörerischen Auswirkungen der
gegenwärtigen Zwangsjodierung wirft:
"Jodfreies Brot
Auf Anregung von Jod-Allergikern wird unsere Gemeinde bei
Abendmahlsfeiern künftig Brot anbieten, das mit jodfreiem Salz gebacken
wurde. Damit möchten wir all den Menschen, die
von einer Jod-Allergie betroffen sind, eine sichere Teilnahme an der
Mahlgemeinschaft ermöglichen."
Eine erfahrene Internistin, die sich aus medizinischer Verantwortung
heraus über diese Zwangsjodierung sehr aufregt, beschwor mich, Ihnen,
meine Zuhörer, unbedingt zu sagen, daß man schon in den ersten
medizinischen Semestern erfährt, welche gesundheitlichen Schäden Jod
anrichten kann.
Sie sagte: "Wie können Mediziner, die das wissen, empfehlen, Jod in
Lebensmittel zu tun? Das kann doch keiner verantworten. So viele
Menschen vertragen kein Jod. Wir haben an der Poliklinik Marburg einen
Tag vor Röntgenuntersuchungen mit jodhaltigen Kontrastmitteln den
Patienten eine Testspritze auf Jodempfindlichkeit gegeben. Trat eine
Rötung ein, wurde kein Kontrastmittel gegeben."
Die Zwangsjodierung ist nicht nur juristisch angreifbar. Sie wirft auch
ethische Fragen auf. Wie ist nämlich die sogenannte
"Schadensinkaufnahme" für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe ethisch zu
verantworten?
Der Erlanger Mediziner Axel Weidtmann, am Uniklinikum Erlangen für
Ethikberatung abgestellt, sieht hier einen großen Nachholbedarf. Nach
seiner Beobachtung ist in Deutschland die Diskussion über
medizinethische Fragen weniger ausgeprägt als in den USA, wo es an jedem
größeren Klinikum Ethikkommissionen gibt. Dies liegt "auch an der
hierarchischen Struktur des deutschen Gesundheitswesens und einem weit
verbreiteten Respekt vor den Ärzten." Auch bei der Ausbildung von Ärzten
wird auf ethische Aspekte bislang kein Wert gelegt. Das ändert sich nun:
im nächsten Sommersemester ,2002, wird erstmals ein Pflichtkurs
"Einführung in die klinische Medizin" auch mit einem Ethik-Block
abgehalten. ( Artikel vom 11. Februar 2002, "Ethische Fragen werden
künftig immer wichtiger", in: Fränkischer Tag, Bamberg)
Sozial- und Verbraucherverbände haben inzwischen von der Bundesregierung
einen Beauftragten für Patientenschutz gefordert (Pressemitteilung vom
18. Februar 2002)
Thomas Isenberg, Fachbereichsleiter Gesundheit und Ernährung der
Verbraucherzentrale Bundesverband, sagte: "Die Patienteninteressen
brauchen eine organisierte Lobby".
Hoffentlich wird es die bald geben, aber bitte ohne Anbindung an
irgendeine Interessenspolitik, die auch bald wieder zu einer
Zweckentfremdung führen würde.
Bis es aber soweit ist, müssen wir die Wartezeit auf einen
Patientenschutzbeauftragten möglichst ohne noch größere
Gesundheitsschäden überbrücken.
Vergessen Sie deshalb nie, verehrte Zuhörer: Wir sind geborene
Demokraten!
Niemand, aber auch wirklich niemand hat das Recht, uns auf Grund
bestimmter medizinischer Hypothesen krank zu machen .
Übrigens kann jeder, der will, Jod hinzutun. Aber holen Sie einmal Jod
aus den Lebensmitteln wieder heraus!
Wir haben ein Recht auf unbelastete Lebensmittel.
Verlangen wir unser Recht!
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Zugrundeliegende Literatur:
Hendl/Liedke (Hrg.): Lehrbuch der Allgemeinen Physischen Geographie,
Gotha 1997, S.138.
GU Kompaß Mineralstoffe, München 199o, S. 106ff.
Haubold: Der Kropf - eine Mangelerkrankung, München 1955, S. 206.
Bga Schriften 3/ 94 : Notwendigkeit der Jodsalzprophylaxe, S. 6
Pfannenstiel/Schwarz: Nichts Gutes im Schilde, Stuttgart 1994,S.
152,138.
Hehrmann: Schilddrüsenerkrankungen, Stuttgart 1995, S.45,115.
Die Schilddrüse: Ausgewählte Referate der Jahre 1992 bis 1995,
Merck/Darmstadt (Hrg.) , 116.
Pfannenstiel/Hotze (Hrg.): Neue und vergessene Aspekte d. Therapie von
Jodmangelstrumen,in: Verhandlungsbericht d. 14. Wiesbadener
Schilddrüsengespräches, Feb. 1996, Frankfurt 1996,S.9,25,46.
Derwahl/ Hotze (Hrg.): Autoimmunerkrankung der Schilddrüse und anderer
Organe, Schilddrüse und Frau, in. 18.u. 19. Wiesbadener
Schilddrüsengespräch, 2000/2001, Berlin 2001,S.7,21.
Derwahl/Hotze (Hrg): Leitlinienbasierte Schilddrüsentherapie, 20.
Wiesbadener Schilddrüsengespräch 2002, Berlin 2002, S.68
H.P.T.Ammon (Hrg): Arzneimittelneben- und wechselwirkungen. Ein Handbuch
für Ärzte und Apotheker, Stuttgart 1991, S. 895, 897, 902.
Stephan Böes/O`Reilly et a.: Jodversorgung der Bevölkerung, in:
umwelt.medizin.gesundheit. 15.1/2002,S.44-46.
Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, 259. Auflage 2002.
Braunschweig-Pauli: Jod-krank, der Jahrhundertirrtum, dingfelder-Verlag
2000,S.7.
Lathia/Kloep: Einfluß von Nahrungsmittelinhalts - und zusatzstoffen auf
die Nitrosaminbildung unter physiologischen Bedingungen - ein kurzer
Überblick, in: Ernährung/Nutrition,Vol.11/nr.2 1987,S.98-101.
Pelka: "Tausendmal recycelt und immer wie neu", in GA Bonn, 12.November
1996
Grether: "Künstliches Jod im Essen fordert Opfer", in Pulstipp, Das
Schweizer Gesundheitsmagazin (www.pulstipp.ch), Nr.4 April 2002,S.4/5.
Braunschweig-Pauli: "Jodierung in Deutschland", in: Patientenforum
Homöopathie, April 2002, S.14/15. (www.bph-online.de).

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Dr.Wolfgang Burk [mailto:OldenBurk@t-online.de]
Gesendet: Dienstag, 23. November 2004 22:34
An: Doepp_Manfred ; zesar_gerd
Betreff: OldenBurk


Grüße von/aus OldenBurk