Hainrode/Nordhausen. Mit 64 Jahren verstarb der engagierte Sportlehrer, Sportler und Trainer Uwe Hennig unerwartet

Der Nordhäuser Sport hat einen engagierten Sportlehrer, Trainer und Menschen verloren. Nur zweieinhalb Jahre nach seiner Pensionierung verstarb unerwartet der gebürtige Nordhäuser Uwe Hennig.

Als Sohn einer sportbegeisterten Familie wuchs Uwe Hennig in der Rolandstadt auf. In seiner Kindheit und Jugend war Hennig ein begeisterter Leichtathlet und Geher. Sein Heimatverein, der Eisenbahnersportverein Nordhausen, delegierte ihn an die Kinder- und Jugendsportschule Erfurt, wo Uwe Hennig unter anderem mit dem späteren Olympiasieger, Hartwig Gauder gemeinsam trainierte. Nach seinem Studium am Institut für Lehrerbildung in Nordhausen ging es für sechs Jahre nach Halle an die Martin-Luther-Universität, um das Diplomstudium zu absolvieren. Als Judoka kämpfte er oft bis zur völligen Erschöpfung, was zweifelsfrei prägend war.

Eine Institution und anerkannte Persönlichkeit

In seinem beruflichen Leben qualifizierte sich Uwe Hennig viele Jahre berufsbegleitend, was für seine Zielstrebigkeit sprach. Als Sportlehrer und Leichtathletiktrainer war er in Wolkramshausen und seinem Heimatort Hainrode eine Institution sowie anerkannte Persönlichkeit. Besondere Verdienste erwarb er sich als Wurftrainer beim SV Hainrode. Der Bau der dortigen Wurfanlage war ihm zu verdanken. Zum Spezialisten entwickelte er sich als Trainer in den Disziplinen Diskus- und Hammerwurf. Zu seinen Sportlern gehörte auch der viel zu früh verstorbene mehrfache Deutsche Altersklassen-Meister im Diskuswerfer, Andre Hoidn.

Bleibende Verdienste hat sich der Hainröder auch durch sein Engagement für den Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ erworben. Als Oberkampfrichter beim Kugelstoßen fungierte er 25 Jahre ohne einen Fehleinsatz. Parallel trainierte Uwe Hennig viele Jahre in seinem Heimatverein ein Volleyballmannschaft.