Leipzig
Moschee angegriffen – elf Menschen in Gewahrsam
In Leipzig wurden Fensterscheiben einer Moschee eingeworfen. Die Polizei spricht von einem Zusammenhang mit einer Gruppe von etwa hundert Vermummten, die sie dem linken Spektrum zuordnet.
Eine Leipziger Moschee ist am Montagabend angegriffen worden. Es seien vier Fensterscheiben eingeschlagen worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Laut »Deutschlandfunk« gehört das Gotteshaus zum Moscheenverband Ditib, der der türkischen Religionsbehörde Diyanet untersteht.
Nach ersten Erkenntnissen sei die Moschee im Zusammenhang mit einem Aufzug von etwa hundert vermummten Menschen beschädigt worden, die die Polizei als linksmotivierte Gruppe einordnen.
Elf Menschen festgenommen
Entlang der nahe gelegenen Eisenbahnstraße im Ortsteil Volkmarsdorf habe die Gruppe auch Mülleimer angezündet. Die Polizei nahm elf Menschen in Gewahrsam. Weitere Informationen wurden zunächst nicht bekannt.
Am Montagabend hatten sich laut »Leipziger Zeitung« etwa 200 Personen aus dem linken Spektrum zu einer Demonstration gegen Polizeigewalt im Leipziger Osten versammelt. Dabei sei es zu mehreren Sachbeschädigungen gekommen.
