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Sinn von Investments in „vegane Unternehmen" am Beispiel von Veganz und Unsinn deutscher Lebensmittelbesteuerung


Vorweg: Dies ist keine Anlageberatung. Auch keine Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzprodukten. Ich schildere hier lediglich meine eigene Meinung. Ihr entscheidet selbst, was ihr mit eurem Geld tut.


Disclaimer 2: Der Beitrag äußert sich auch nicht zum Sinn bzw. Unsinn veganer Ernährung. Ich möchte aus wirtschaftlichen und zahlengestützten Argumenten meine Meinung zum Markt der veganen Produkte insb. am Beispiel der Veganz Group AG herleiten. Nicht mehr und nicht weniger. Ernährung ist Privatsache und ihr entscheidet auch hier selbst, was ihr tut.


Wie viele von euch mitbekommen haben, bin ich auf diesen Investmentbereich durch die Fragestellung von @DEK18 wie die GQ-Community vegane Unternehmen beurteilt aufmerksam geworden.


Da es sich bei dem Markt veganer Produkte um einen spezifischen Teilmarkt des Lebensmittelsektors handelt, werde ich diese Sektorwette am Beispiel von der VEGANZ GROUP AG beurteilen. Zunächst stelle ich das Unternehmen anhand von KPIs vor, werde auf fundamentaler Ebene die Produkte in den Markt einordnen und schlussendlich argumentieren, wie ich das Wachstumspotential von Veganz im Vergleich zum breiten Lebensmittelmarkt beurteile.


1) Das Unternehmen VEGANZ GROUP AG


Die VEGANZ GROUP AG, im folgenden zur Verkürzung „Veganz“ genannt, wurde 2011 in Berlin gegründet und vertreibt vegane Lebensmittel mit klarem Fokus auf Umweltverträglichkeit. Die Produkte reichen von Backwaren ohne tierische Zusätze, Fertiggerichte, Fleisch- und Wurstprodukte bis hin zu Keksen & Gebäck, Proteine und Süßwaren. Es handelt sich somit nicht um ein „one-trick-pony“ sondern ein ganzes Sortiment an möglichen veganen Ersatzprodukten und teilweise auch eigenständigen Alternativen. Dabei ist auffällig, dass Veganz auch weitere Trends im Produktportfolio aufgreift. Neben veganen Schnitzeln finden sich somit auch Hanfprodukte wie Hanfproteinpulver oder entsprechende Schokoriegel in der Auswahl von Veganz. Allgemein kann konstatiert werden, dass entsprechend des Namens alle Produkte veganen Ansprüchen genügen und es ohne Ausnahme zu keiner Verwendung von tierischen Erzeugnissen im direkten Sinn kommt (vgl. (1), (2), (3)).



Veganz Marktwert beläuft sich auf ca. 21,41 Mio. €. 2020 erreichte das Unternehmen mit 60 Mitarbeitern einen Umsatz von 26,8 Mio. € und konnte diesen in 2021 auf 30,4 Mio.€ steigern. Das EBITDA von 2021 war negativ und beträgt -9,8 Mio. €. Dies indiziert, dass Veganz aktuell seine Produkte unterhalb der Aufwendungen für die Produkte verkauft. Heißt auf Deutsch: Die Produktions- bzw. allgemeinen Aufwandskosten zur Herstellung und zum Vertrieb der Produkte könnten größer sein als die erzielten Gewinne. Zur Klärung dessen bietet sich die Nettomarge des Unternehmens an, die 2021 ebenfalls negativ bei -44% lag. Folgerichtig liegt das EBIT negativ bei -10 Mio. €.


Um das verständlicher darzustellen: Die Nettomarge berechnet sich durch:


   Nettomarge (in %) = (Jahresüberschuss / Umsatz)*100


Wobei der Jahresüberschuss besteht aus:


   Jahresüberschuss = Umsatz - Produktherstellungskosten - sonstige Aufwendungen - Steuern - Zinsen


Im Falle von Veganz wissen wir, dass die Nettomarge negativ ist. Da der Umsatz 2021 mit 30,4 Mio. € positiv ist, der Jahresüberschuss aber negativ mit -13 Mio. €, bestätigt sich die anfängliche Vermutung, dass die Produktherstellungskosten wesentlicher Treiber bei der bisher negativen Unternehmensperformance sind (vgl. (16), (17), (18)).



Veganz selbst argumentiert, dass insbesondere der Ukrainekrieg und die gestiegene Inflation das Wachstum verhindert hätten und daher keine Neulistung von ihren veganen Produkten bei Discountern ermöglicht worden wäre. Diese hätten sich eher auf die Sicherstellung der Grundversorgung konzentriert und demnach sei Veganz auch in 2022 eher „verhalten“ gestartet. Daran hätte auch eine große TV-Offensive kurzfristig nichts ändern können und auch die bereits vorhandenen Produkte beim Discounter hätten diese Underperformance leider nicht ausgleichen können. Das EBITDA war erneut negativ und lag für das erste Quartal 2022 bei -1,9 Mio. € (vgl. (19)).


Folgt man diesen Geschäftszahlen könnte man meinen - der Markt der veganen Produkte wäre aktuell nicht sonderlich rentabel und das Unternehmen wäre in einer großen Krise. Um zu beleuchten, wie die Chancen allgemein auf dem Markt der veganen Produkte aussehen, stelle ich diesen jetzt vor. Bereits jetzt ernähren sich 3,2% der Deutschen exklusiv vegan (vgl. (20)).



2) Der Markt der veganen Produkte


Die dargestellten Fakten zu Veganz unterstreichen u.a. die Zugehörigkeit zum Markt der „plant-based food products“, zu Deutsch: Pflanzenbasierten Lebensmitteln. Es handelt sich hierbei um einen in den letzten Jahren stark expandierenden Markt, der seit 2020 besonders von pflanzenbasierten Ersatzprodukten für Milch und Fleisch angetrieben worden ist. In Deutschland allein sind 396 Mio. € mit Milchersatzprodukten erzielt worden, während die entsprechenden Fleischalternativen bei 181 Mio. € lagen. Die Verkaufszahlen weisen parallel ein zweistellig-prozentuales Wachstum aus - im Falle von o.g. Fleischalternative und entsprechenden Fischersatzprodukten stiegen die Umsatzzahlen sogar im dreistelligen Bereich. Besonders vegane Nuggets, Burger Patties und Gehacktes sind sehr beliebt und nehmen einen Anteil von 68% der Fleischalternativen mit 123 Mio. € ein. Typische Aufschnitte liegen deutlich darunter mit „nur“ 29 Mio. €. Interessant ist, dass dieses deutliche Gefälle bei den Milchersatzprodukten so nicht zu konstatieren ist. Hafermilch nimmt mit ca. 46% zwar die Mehrheit in dieser Kategorie ein - zweitplatziert folgt mit 21% aber schon die Mandelmilch und mit 19% dann Soya-milch. Die restlichen Prozente entfallen auf weniger bekannte Nischenwaren innerhalb der Milchersatzprodukte (vgl. (3), (4)).


Insgesamt ist der Markt bereits vor Corona in 2018 bis 2019 von 415 Mio. € auf 524 Mio. € angestiegen. In der Coronazeit von 2019 bis 2020 lag der Gesamtumsatz bei 817 Mio, € und weist ein Wachstum von 97% verglichen mit 2018 aus. Dabei fällt auf, dass auch zunehmend Discounter sich an diesen Markt der veganen Produkte trauen und mittlerweile immerhin ein Viertel der Umsätze von 2020 auf Discounter entfällt. Gemessen am Gewicht bzw. Liter   haben die Discounter einen Anteil von 33% an der verkauften veganen Ware verglichen mit den erwähnten 25% beim Preisumsatz. Dies zeigt auf, dass trotz höheren Warenvolumens Discounter weniger am gesamten Umsatz partizipieren als es prozentual abzusehen gewesen wäre, wenn sie mit allen Marktteilnehmern verglichen werden. Bezogen auf sich selbst hat die Discounterbranche um 114% zugelegt wenn die 95 Mio. € von 2018 verglichen werden mit den 202 Mio. € von 2020. Bezogen auf Kilogramm und Liter erhöhte sich das Volumen um 92% innerhalb der Discounterbranche. Dies ist auch vor dem Hintergrund interessant, dass 2020 30% von pflanzenbasiertem Fleischprodukt in Discountern verkauft worden ist (vgl. (3), (4)).


Nach dieser kurzen Zahlenschlacht könnte man meinen, es handele sich um einen boomenden Markt, der problemlos über Jahre hin expandiert und sowohl wirtschaftlich als auch politisch Momentum besitzt. Im Folgenden werden wir uns daher angucken, wie es um das Momentum in der Politik steht am Beispiel von Subventionen und Steuern auf relevante Lebensmittel. Die Rolle des Staates und möglicher alternativer Steueransätze möchte ich auch kurz beleuchten.


3) Der Staat und seine Subventionen


In der Steuerhölle BRD werden Lebensmittel allgemein eingeteilt in eine ermäßigte - und eine vollzuzahlende Kategorie mit 19%. Der ermäßigte Steuersatz liegt bei 7% und entfällt auf Grundnahrungsmittel - also auf Produkte von 15 Pflanzen von insgesamt 50.000 bekannten. Grundnahrungsmittel werden dabei definiert als (vgl. (5), (6)):


  • Mengenmäßiger Hauptbestandteil
  • Passend zum kulturellen Hintergrund
  • Einfach erhältlich
  • Preiswert und gut lagerfähig


Populäre Beispiele sind Getreidesorten wie Weizen, Mais und Hirse, aber auch Palmfrüchte wie Kokos und Sago. Ich erwähne das deshalb, da laktosefreie Produkte oder auch Kokosmilch aus dem Bereich der Ersatzprodukte mit dem vollzuzahlenden Steuersatz versehen werden und dementsprechend steuerlich benachteiligt sind gegenüber ihren nicht-verarbeiteten Pendants. Dies zeigt sich an einem einfachen Beispiel von Milch. Diese kostet zum Zeitpunkt dieser Analyse bereits über einem Euro und liegt bei knapp 1,10€ in der laktosehaltigen Variante. Das Soya-Ersatzprodukt wird hingegen mit 19% versteuert. Grund: Es zählt nicht als Grundnahrungsmittel . Dies führte bereits in der Vergangenheit zu einigen Irritationen und Unverständnis, da o.g. Definition relativ viel Interpretationsspielraum lässt. Bezeichnend fand ich überdies, dass eine offizielle Quelle vom Bezug dieser „teuren“ Produkte abrät und eher zum gänzlichen Verzicht animiert, da u.a. mangelndes Vertrauen in die Preisgestaltung (vgl. (8), (9),(12), (13)).


Dies hat bereits für einigen Unmut in Politik und betroffenen Communitys gesorgt, sodass diese Diskussion nun auch in der Politik angekommen ist. Im Wesentlichen wird diskutiert, ob zwecks Motivation für gesündere Ernährung die Steuersätze für Fleischwaren angehoben werden sollen oder alternativ die entsprechenden Ersatzprodukte auf den ermäßigten Steuersatz angepasst werden sollten. Auch eine entsprechende Petition mit knapp 16.000 Unterschriften ist hierzu bereits gestartet worden (vgl. (10),(11)).


4) Meine (verkürzte) Meinung und Einstellung zum Thema


Nun - ich weiß, dass vegane bzw. ersatzproduktgesteuerte Ernährung und Steuerpolitik heiße Eisen sind. Je nach politischer Colour reichen die Aussagen von „Eure Armut kotzt mich an. Fleisch ist viel zu billig, Preise rauf!“ Über „Wir müssen auch Geringverdienern eine vollwertige Mahlzeit erlauben. Behaltet euer fancy Zeug für euch“ bis hin zu „Och laktosefreie Milch macht den Kuchen süßer - find ich gut. Aber warum ist das so teuer?“.


Alle diese Aussagen habe ich etwas überspitzt - vom Grundtenor sind sie alle aber echt und irgendwo hat jede dieser Aussagen ein Recht gehört zu werden. Bereits jetzt würden wir gemessen am global Footprint die Ressourcen unserer Erde ca. um den 04.Mai aufgebraucht haben. Heißt: Ändern wir nichts, benötigen wir die Ressourcen von knapp 2 Erden. Diese Betrachtung ist dabei rein durchschnittsgestützt und zeigt natürlich die Verantwortung der Industrieländer wie Qatar (9,02 Erden), der USA (5,13 Erden) und Australien (4,48 Erden) auf (vgl. (14)).


Unternehmen, die dies zu 100% ändern wollen, wie Veganz als typischer Vertreter von veganen Produkten, stehen zum einen in starker Konkurrenz zu allmählich erscheinenden Eigenmarken bekannter Lebensmittelvertriebsunternehmen und zum anderen ist die o.g. Finanzanalyse von Veganz auf einen Krisenzeitraum bezogen aufgrund der Versorgungsunsicherheit mit bspw. Weizen aus der Ukraine. Das Unternehmen selbst investiert dennoch und baut demnächst eine „Veganz Food Factory“ in Werder. Somit ergibt sich neben der dargestellten Finanzproblematik auch die Aufwendungen für Investitionen in das Anlagevermögen des Unternehmens via Fremdkapital. Dabei schlagen erneut die underperformenden globalen Lieferketten auf zB. Dem Stahlmarkt zu, sodass das Investitionsbudget von 12,6 Mio. € mit mindestens 30% überschritten wird. Im Ergebnis finde ich es bemerkenswert, dass Veganz trotz der bestehenden Probleme die Kopplung an die wachsende Bedeutung des veganen Lebensmittelmarktes gelingt (vgl. (19)).


Ebenfalls wichtig halte ich allerdings die Emerging Markets in diesem Kontext. Bereits jetzt begehrt die chinesische Mittelschicht einen höheren Lebensstandard und die kommunistische Regierung findet dies auch förderungswert. Nur frage ich mich zunehmend - werden diese Länder die Bedeutung von veganer Ernährung zulasten ihrer eigenen Kultur wirklich akzeptieren? Dies ist eine rein sozio-ökonomische Fragestellung und soll nicht negativ ausgelegt werden (vgl. (15)).



Generell bin ich der Meinung, dass die Wahrheit bzw. das Optimum in der Mitte zu verorten ist. Jeder von uns kann einen kleinen Beitrag leisten, wenn zumindest das Fleisch oder der Fisch einer höheren Haltungsstufe entspricht bzw. sich die Esskultur in Deutschland zunehmend wieder der Besonderheit des Fleischkonsums bewusst wird. Dies ist natürlich gerade durch die hohe Inflation besonders Geringverdienern schwierig zu vermitteln, da das o.g. Steuersystem die Preistreiberproblematik auch nicht gerade vereinfacht. Für die Zukunft würde ich mir einen ermäßigten Steuersatz auf Ersatzprodukte wünschen und wäre auch offen für die Diskussion Obst und Gemüse temporär gar nicht mehr zu besteuern.


Aus allen diesen Aussagen in meinem Fazit könnte ich wieder neue Beiträge schreiben. Je nach Feedback greife ich gerne einzelne Punkte aus diesem Beitrag auf.


Ich hoffe ihr fandet meinen Beitrag interessant und ich freue mich über euer konstruktives Feedback! :)




Quellen:



(1) https://www.onvista.de/news/veganz-kann-die-aktie-vom-vegan-boom-profitieren-508576737?referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

(2) https://www.nebenwerte-magazin.com/veganz-aktie-kurseinbruch-aus-gutem-grund/

(3)https://veganz.de/produkte/

(4) https://smartproteinproject.eu/wp-content/uploads/Smart- Protein-Plant-based-Food-Sector-Report.pdf

(5) https://www.verbraucherzentrale.sh/pressemeldungen/lebensmittel/mehrwertsteuer-bei-lebensmitteln-so-sieht-es-in-deutschland-aus-72810

(6) http://ernaehrungsdenkwerkstatt.de/ernaehrungsforschungsraum/lebensmittel/lebensmittel/lebensmittelgruppe-soziokulturell/grundnahrungsmittel.html

(7) https://www.spiegel.de/wirtschaft/tierwirtschaft-erhaelt-13-milliarden-euro-vom-staat-jahr-fuer-jahr-a-1dbac670-2cf4-4d09-b426-75a11c8e0569

(8) https://www.focus.de/finanzen/news/grafik-zeigt-entwicklung-milch-ist-jetzt-so-teuer-wie-noch-nie-so-stark-zog-der-preis-die-letzten-monate-an_id_110138939.html

(9) https://www.test.de/Mehrwertsteuer-7-oder-19-Prozent-Das-Steuerraetsel-mit-Rechner-5526179-0/


(10) https://sozis-tiere.de/mehrwertsteuer-pflanzenmilch/

(11) https://weact.campact.de/petitions/hafer-sojamilch-und-co-jetzt-steuersatz-von-19-auf-7-senken

(12)
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/sieben-oder-19-prozent-so-skurril-sind-die-mehrwertsteuer-regeln/24879970.html


(13) https://www.pronovabkk.de/leben/laktosefreie-produkte.html

(14) https://de.statista.com/infografik/10574/benoetigte-erden-je-lebensstil-ausgewaehlter-laender/


(15) https://www.kas.de/c/document_library/get_file?uuid=ffed08e2-3fa3-0277-73b0-93cca754ae8e&groupId=252038

(16) https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/VEGANZ-GROUP-AG-129226268/fundamentals/

(17) https://www.deltavalue.de/net-margin-nettomarge/

(18) https://www.boerse.de/fundamental-analyse/Veganz-Group-Aktie/DE000A3E5ED2

(19) https://vegconomist.de/unternehmen/veganz-group-ag-umsatz/

(20) https://veganz.de/blog/veganz-ernaehrungsstudie-2020/


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31 Kommentare

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Schöner Artikel. Ich persönlich sehe den ganzen Veganen Scheißdreck als albernes profilieren für Leute denen es zu gut geht.
Vegane Ernährung ist weder Nachhaltig (Beispiel Avocadoanbau in Südamerika) die einzige sinnvolle Ausrichtung, die nachhaltig sein kann ist die regionale Ernährung. Was muss der Urbayer in Hinterdupfing x exotische Produkte zur Verfügung haben? Gleichzeitig ist es ein Unding dass Obst und Gemüse in z.b Spanien angebaut werden, nach Asien zum verpacken geschickt werden und am Ende für ein paar Cent im Supermarkt zu haben sind. Regional ist nicht günstiger aber die Qualität ist meistens deutlich besser und du weißt wo es herkommt.
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Chapeau 🎩 für diese Analyse. Interessant, auch wenn ich kein Veganer bin !!
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Als jemand der sich schon länger vegan ernährt und gern durch Fleisch/Fisch-Alternativen durchprobiert muss ich rein aus persönlicher Betrachtungsweise sagen dass hier die Produkte von Veganz geschmacklich(für mich persönlich die größten geschmacklichen Enttäuschungen bis jetzt) und auch von der Ausbreitung in Supermärkten chancenlos gegen die veganen Produkte der großen Player wie Nestle(Garden Gourmet) oder Unilever(Veg Butcher) sein sollten.
Also würde ich persönlich hier wenn ich mit Aktien auf diesen Sektor wetten müsste einen dieser großen Player nehmen.
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Danke für die Analyse! Auf jeden Fall eine interessante Fragestellung, ob Länder bereit sind die Bedeutung veganer Ernährung zulasten ihrer eigenen Kultur zu akzeptieren .. @ccf
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Ich ernähre mich seit acht Jahren vegetarisch und das einzige was ich sagen kann ist, dass es unfair ist dass Ersatzprodukte höher besteuert werden als Fleisch 👍🏼
Unterm Strich müsste beides entweder niedriger versteuert werden wie aktuell Fleisch oder Real versteuert werden wie Ersatzprodukten.
Aus meiner Sicht wird hier klar gesteuert dass Leute die sich keine eigene Meinung bilden können das Produkt nehmen das günstig ist.
Kostet ein Schnitzel für das ein Tier nicht missbraucht gequält und getötet werden musste weniger als eins aus Sojabohnen macht das wenig Sinn.
Und nein ich möchte niemand dazu überreden sich anders zu ernähren, mir ist das scheißegal wie das jeder macht.😊
Ich finde es nur falsch dass Leute die weniger verdienen durch verschiedene Versteuerung gesteuert werden und sich nicht dazu entscheiden können sich so zu ernähren, wie sie es wollen.

Für mich sind aber auch keine Unternehmen die reine Ersatzprodukte herstellen, Beyond Meat veganz, Very Good Food Company rklich interessante Investment.
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Für mich ist und bleibt das kein Investment. Ich habe mich mal über 1 Jahr vegan ernährt, man kann nicht verteufeln, was man nicht mal selbst probiert hat. Man lernt sehr schnell, dass es nicht notwendig ist, diese Produkte zu essen. Man ist null davon abhängig. Man hat eine ziemlich breite Palette an natürlichen Lebensmitteln. Sowas wurde also nur mal gekauft, wenn man vielleicht mal mit Freunden gegrillt hat und mal ne vegane Bratwurst probieren wollte. Aber selbst da ist es nicht notwendig
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Super Beitrag und sehr gut recherchiert! Mir gefällt auch das Quellenverzeichnis!
Ich selbst bin vegan und habe mir natürlich vegane Aktien angeschaut. Tatsächlich auch das ein oder andere Investment getätigt. Ich zweifle an der Zukunft vieler Veganer Unternehmen (beyond meat, veganz). Andere wiederum (Oatly), daran glaube ich zb sehr stark.
Für eine grünere Welt 🌱💚
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Ich sehe eher den Turnaround von Oatly
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