Donnerstag, 29. September 2022Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
21:58 Uhr

Vorsicht, süß! Kuhherde zieht junges Wildschwein auf

"Da läuft etwas Kleines hinterher."

"Da läuft etwas Kleines hinterher."

(Foto: picture alliance/dpa)

Wie süß ist das denn? Eine Kuhherde in Niedersachsen ist vor kurzem um ein ungewöhnliches Mitglied reicher geworden: Wildschwein-Frischling Frida hat sich den Kühen angeschlossen.

Vor etwa drei Wochen habe er das kleine Tier beim morgendlichen Füttern entdeckt, sagte Landwirt Friedrich Stapel. "Mit einmal habe ich gesehen: Da hinten läuft doch etwas Kleines hinterher." Inzwischen sei das Jungtier eine echte Attraktion in der Gemeinde Brevörde im Landkreis Holzminden.

"Wer da nicht weich wird, ist selber schuld."

"Wer da nicht weich wird, ist selber schuld."

(Foto: picture alliance/dpa)

Wildschwein Frida, die ihren Namen von Kindern aus dem Ort bekommen hat, sei bereits richtig in die Herde integriert, sagte Stapel. Eine Kuh kümmere sich besonders fürsorglich um das Jungtier. Der örtliche Jäger sei bereits informiert, das Tier nicht abzuschießen.

Als Bauer wisse er zwar, dass Wildschweine großen Schaden anrichten könnten, so der 66-Jährige. "Aber das ist ja eine ganz andere Nummer - also wer da nicht weich wird, ist selber schuld."

Derzeit grast Frida zusammen mit den Kühen auf einer Wiese in der Nähe eines Wanderweges an der Weser. Sie habe wohl den Anschluss zu ihren Artgenossen verloren, als die den Fluss durchquerten, vermutet der Bauer. Im Winter komme das Wildschweinchen vermutlich mit den Mutterkühen in den Stall. Stapel sagte dazu: "Es jetzt alleine zu lassen, wäre ja auch unfair."

21:30 Uhr

Räuber kassieren drei Millionen Euro Beute bei Überfall auf Taxi

Bei einem Überfall auf ein im Stau stehendes Taxi in Paris haben zwei Männer Luxusgüter im Wert von schätzungsweise drei Millionen Euro erbeutet.

Die beiden Täter näherten sich dem Taxi auf einem Motorroller, schlugen eine Scheibe ein und stahlen einen Koffer und eine Handtasche einer Luxusmarke. Die Besitzerin, eine brasilianische Unternehmerin, war vom Flughafen unterwegs zu den Pariser Modenschauen gewesen.

Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen Diebstahls auf. Noch ist unklar, inwiefern die Täter sich das Opfer gezielt ausgesucht hatten. Die beiden Verdächtigen konnten flüchten.

20:51 Uhr

Ferfried Prinz von Hohenzollern ist tot

Rennfahrer und TV-Star: Ferfried Prinz von Hohenzollern ist im Alter von 79 Jahren gestorben.

Rennfahrer und TV-Star: Ferfried Prinz von Hohenzollern ist im Alter von 79 Jahren gestorben.

(Foto: picture alliance / Eventpress)

Trauer um Ferfried "Foffi" Prinz von Hohenzollern. Der ehemalige Tourwagen-Rennfahrer ist in der Nacht auf Dienstag in einem Krankenhaus in München gestorben. Das hat sein engster Familienkreis sowohl "Bunte" als auch der "Bild"-Zeitung bestätigt. Er wurde 79 Jahre alt. Die Todesursache ist nicht bekannt.

  • Ferfried Prinz von Hohenzollern kam am 14. April 1943 auf Schloss Umkirch in Baden-Württemberg als jüngster Sohn von Friedrich von Hohenzollern, Oberhaupt des ehemaligen fürstlichen Hauses Hohenzollern, zur Welt.
  • Nach einem Jurastudium widmete sich Ferfried einer Karriere als Rennfahrer und begann 1966 mit einem BMW regelmäßig Rennen in Europa zu absolvieren. 1971 gewann er das berühmte 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.
  • Aufmerksamkeit in den Medien erhielt er jedoch vor allem durch seine Beziehung mit Reality-TV-Star Tatjana Gsell im Jahr 2004, obwohl der Prinz damals noch in dritter Ehe verheiratet war. RTLzwei strahlte 2006 die vierteilige Doku-Soap "Tatjana & Foffi - Aschenputtel wird Prinzessin" über das Paar aus. Ihre Beziehung ging jedoch wieder in die Brüche.
20:12 Uhr

Letzte Ruhestätte von Queen Elizabeth II. öffnet für Besucher

Erstmals seit dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. sind Schloss Windsor und die St.-Georges-Kapelle, in der die Queen beigesetzt wurde, für Besucher geöffnet worden. Wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete, reihten sich bereits am Morgen Hunderte Menschen in eine Schlange ein, um die frühere Wochenendresidenz und das Grab der Queen zu besuchen. Die Queen wurde in einer Seitenkapelle der Kirche an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Mannes Prinz Philip, ihrer Schwester Margaret und ihrer Eltern beigesetzt. Elizabeth II. war am 8. September im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Balmoral in Schottland gestorben.

18:53 Uhr

So viele Menschen in Deutschland heizen schon

Schon vor Beginn der üblichen Heizperiode im Oktober hat in Deutschland fast die Hälfte der Menschen die Heizung aufgedreht. Einer Umfrage des Energiedienstleisters Techem zufolge nutzen 46 Prozent der Menschen schon im September die Heizung.

Besonders Menschen, die im Homeoffice arbeiten, sind demnach geneigt, eine Wohlfühltemperatur zu Hause zu schaffen: Unter ihnen heizten schon 57 Prozent. Befragte mit Gasheizung sind etwas zurückhaltender: Hier drehten erst 42 Prozent die Heizkörper auf, während Befragte, die andere Energieträger nutzen, eine größere Heizbereitschaft zeigten (50 Prozent).

Diejenigen Befragten, die bislang auf die Heizung verzichtet haben, waren demnach nicht vorrangig wegen der hohen Energiepreise zurückhaltend. 63 Prozent der Befragten gaben an, die Raumtemperatur zu Hause noch als ausreichend empfunden zu haben. Nur rund jeder dritte Befragte (32 Prozent) gab die Angst vor hohen Nachzahlungen als Begründung an.

18:42 Uhr

Studie: Umzüge meist nur in kleinere Wohnungen erschwinglich

Wenn Mieter in Deutschland umziehen, können sie sich einer Studie zufolge häufig nur noch kleinere Wohnungen leisten. In drei Vierteln der deutschen Kreise und kreisfreien Städte habe die Erschwinglichkeit der Mieten im Zeitraum 2018 bis 2021 abgenommen, heißt es in einer Untersuchung des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Damit ist gemeint, dass die bei Neuvermietungen geforderten Mieten stärker gestiegen sind als die Löhne. Die IW-Experten hatten bei ihren Berechnungen auf Daten aus Mietinseraten zurückgegriffen. Am teuersten war es in München. Ein Single-Haushalt mit mittlerem Einkommen konnte sich dort der Kurzstudie zufolge nur eine 36 Quadratmeter kleine Wohnung leisten - vorausgesetzt, er wollte maximal ein Viertel seines Netto-Lohns ausgeben. In Freiburg und Frankfurt am Main mussten die Mieter nach ihrem Einzug ebenfalls besonders tief in die Tasche greifen. Am günstigsten war es hingegen in Holzminden, wo sich ein Single mit mittlerem Einkommen eine 102 Quadratmeter große Wohnung leisten konnte, wenn er nicht mehr als ein Viertel seines monatlichen Netto-Einkommens ausgeben wollte. Auch die Südwestpfalz (100 Quadratmeter) und Salzgitter (98) waren billig. Für die Studie wurden nur Daten bis Ende 2021 ausgewertet.

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18:15 Uhr

Regierung erlaubt wieder Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien

Die Ampel-Regierung hat trotz eines weitgehenden Exportstopps grünes Licht für die Lieferung von Ausrüstung und Munition für Kampfflugzeuge an Saudi-Arabien gegeben. Das geht aus einem Schreiben von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck an den Wirtschaftsausschuss im Bundestag hervor. Die Exportgenehmigungen geschehen demnach im Rahmen eines gemeinschaftlichen Programms mit Italien, Spanien und Großbritannien.

Die frühere Bundesregierung hatte die Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien unter anderem wegen der Beteiligung des Königreichs am Jemen-Krieg sowie des Mords an dem Journalisten Jamal Khashoggi weitgehend gestoppt.

Mehr dazu lesen Sie in Kürze auf ntv.de

17:42 Uhr

Scholz: Entlastungen noch nicht im Oktober spürbar

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Erwartungen gedämpft, dass die heute beschlossenen Instrumente für die Absenkung der Gaspreise, bereits im Oktober zu spürbaren Entlastungen im Geldbeutel der Verbraucher führen würden.

"Das wird sicherlich nicht so einfach gehen, weil es ja von uns organisiert werden muss, dass die zu hohen Preise für Gas, die auf Weltmarkt bezahlt werden, runtersubventioniert werden müssen", sagte Scholz in der Sendung "RTL Aktuell". Scholz konkretisierte: "Damit die Rechnungen, die man von seinem Gasversorger oder von seinem Fernwärmeunternehmen vor Ort bekommt, wieder geringer ausfallen können."

Gefragt, ob die Entlastungen noch in diesem Jahr spürbar seien würden für die Menschen, sagte Scholz: "Wir sind uns sehr sicher, dass das gelingt."

17:21 Uhr

Demonstranten versuchen, iranische Botschaft in Oslo zu stürmen

Die Polizei verhinderte den Sturm der iranischen Botschaft in Oslo.

Die Polizei verhinderte den Sturm der iranischen Botschaft in Oslo.

(Foto: picture alliance / NTB)

Mehrere Demonstranten haben bei einem Protest in Oslo versucht, in die iranische Botschaft zu gelangen. Viele Menschen hätten sich bei der Demonstration gewalttätig und aggressiv verhalten, mehrere versucht, in die Botschaft einzudringen, teilte die Polizei mit. Bislang seien zwei Leichtverletzte identifiziert worden. Man habe die Situation unter Kontrolle gebracht. Rund 90 Personen seien in Gewahrsam genommen worden.

Ein Reporter der Zeitung "Verdens Gang" berichtete vor Ort, die Demonstranten hätten Steine geworfen. Die Polizei habe auch Tränengas gegen sie benutzt.

Durch den gewaltsamen Tod der 22-jährigen Mahsa Amini waren im Iran massive Proteste ausgelöst worden. Sie richten sich inzwischen gegen das islamische System im Land.

 

17:00 Uhr

Schlagzeilen am Abend

16:42 Uhr

Großeinsatz an Schule in Hessen - 15 Kinder kommen ins Krankenhaus

Rund 120 Helfer waren im Einsatz.

Rund 120 Helfer waren im Einsatz.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bei einem Gasaustritt an einer Gesamtschule im südhessischen Idstein sind 15 Schüler verletzt worden. Sie kamen nach Angaben des Katastrophenschutzes des Rheingau-Taunus-Kreises in umliegende Krankenhäuser.

  • Um welche Art von Gas es sich handelte, ist bisher unklar. Möglicherweise sei Reizgas versprüht worden, sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes.
  • Bei dem Großeinsatz waren zwei Rettungshubschrauber, rund 30 Rettungswagen und etwa zehn Notärzte im Einsatz. Diese untersuchten noch vor Ort 75 Schüler, die über Augen- und Atemwegsreizungen klagten. Insgesamt waren rund 120 Helfer im Einsatz.
  • Obwohl am Nachmittag keine Gefahr mehr bestand, wurde der Schulbetrieb vorübergehend eingestellt. Schulleitung, Polizei und Notfallseelsorger kümmerten sich um besorgte Eltern, die zur Schule kamen.
16:10 Uhr

Scholz ist wieder Corona-negativ - Lindner schwört auf Paxlovid

Erst am Montag wurde bekannt, dass Olaf Scholz mit dem Coronavirus infiziert ist. Und jetzt geht es dem Kanzler schon deutlich besser. "Jedenfalls hatte ich heute den ersten negativen Test", sagte Scholz auf der Pressekonferenz zum Abwehrschirm gegen die steigenden Energiepreise. "Wenn das anhält, kann ich darauf hoffen, dass die Quarantäne nicht mehr lange anhält."

Lindner ist überzeugt von der hohen Wirksamkeit des Corona-Medikaments Paxlovid.

Lindner ist überzeugt von der hohen Wirksamkeit des Corona-Medikaments Paxlovid.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Bundeskanzler nimmt auf ärztlichen Rat das Medikament Paxlovid, wie er kürzlich in einem Interview erklärt hatte. Dazu sagte Finanzminister Christian Lindner auf der Pressekonferenz, der negative Test des Kanzlers sei ein "guter Anlass", für Paxlovid zu werben.

"Das habe ich während meiner Hotel-Quarantäne in Washington auch bekommen und war binnen fünf Tagen bei mildem Verlauf negativ", sagte Lindner. Das Medikament "sollte in Deutschland öfter genutzt werden".

15:24 Uhr

Gerichtsurteil in Schweiz: Lidl muss Schoko-Hasen vernichten

Die Hasen gehören in der Schweiz zu geschützten Arten, zumindest die Schokohasen von Lindt. Das Bundesgericht in Lausanne veröffentlichte einen Entscheid, wonach die Discounter-Kette Lidl in der Schweiz ähnliche Produkte nicht mehr verkaufen darf, weil Verwechslungsgefahr mit den in Goldfolie verpackten Hasen des Herstellers Lindt & Sprüngli bestehe. Außerdem müssen laut Urteil alle verbliebenen Hasen der Supermarktkette zerstört werden.

Das hier sind die echten Lindt-Hasen, die müssen nicht "geschlachtet" werden.

Das hier sind die echten Lindt-Hasen, die müssen nicht "geschlachtet" werden.

(Foto: picture alliance / Flashpic)

  • Der Lindt-Hase sei als sogenannte Formmarke geschützt, weil er sich nachweislich auf dem Markt durchgesetzt habe, stellte das Gericht fest.
  • "Das Urteil ist ein Meilenstein für den Schutz des Lindt Goldhasen auf dem Schweizer Heimatmarkt", sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Sie sprach von einer Signalwirkung gegen Hasen-Kopien im Ausland.
  • In Deutschland stellte der Bundesgerichtshof in Karlsruhe voriges Jahr fest, dass sich der charakteristische Goldton der Lindt-Hasen als Marke durchgesetzt hat. Ob Konkurrenten die Rechte des Schweizer Herstellers tatsächlich verletzen, muss jedoch von Fall zu Fall gerichtlich festgestellt werden.
14:53 Uhr

Orban wirbt für Wahl von bosnisch-serbischem Separatisten Dodik

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat sich zugunsten des bosnisch-serbischen Separatisten Milorad Dodik in die bosnischen Wahlen eingemischt. "Er ist ein guter Freund Ungarns und der Ungarn, und auch ich kann mich seiner persönlichen Freundschaft rühmen", sagte Orban in einem einminütigen Video-Clip, den der Fernsehsender RTRS in Banja Luka ausstrahlte. Dodik setze sich für den Frieden ein und "immer und unter allen Umständen" für die Interessen der Serben, fügte Orban hinzu. Der Serben-Politiker ist derzeit Mitglied des dreiköpfigen bosnischen Staatspräsidiums, dem zudem ein Bosniake und ein Kroate angehören. Am kommenden Sonntag werden in Bosnien das Staatspräsidium, das Parlament sowie Vertretungen in den beiden Landesteilen gewählt, der kroatisch-bosnischen Föderation (FBiH) und der serbischen Republik (RS). Dodik kandidiert nicht erneut für das Staatspräsidium, sondern für den Präsidentenposten in der RS. Seit mehr als einem Jahr versucht Dodik, die RS aus dem bosnischen Staatsverband herauszulösen. Dabei wird er von Serbien, Ungarn und Russland unterstützt. Erst vergangene Woche hatte ihn der russische Präsident Wladimir Putin im Kreml empfangen. Orban hatte ihn zuletzt mit einer 100-Millionen-Euro-Finanzspritze unterstützt. In dem Video-Clip erwähnte der ungarische Rechtspopulist den Staat Bosnien-Herzegowina mit keinem einzigen Wort.

14:20 Uhr
Breaking News

Regierung kippt Gasumlage - Preisbremse kommt

Die Bundesregierung kippt die umstrittene Umlage für alle Gaskunden. Für die angeschlagenen Gasimporteure Uniper, Sefe und VNG würden stattdessen maßgeschneiderte Maßnahmen entwickelt, außerdem werde eine Gaspreisbremse geschaffen, geht aus einem von Kanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner präsentierten Beschluss hervor.

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14:18 Uhr

Bankkunden um Millionen betrogen - BKA ermittelt wegen Phishingmails

Wegen Betrugs von Bankkunden in großem Stil hat das Bundeskriminalamt (BKA) in Nordrhein-Westfalen drei Gebäude durchsucht. Ein Beschuldigter wurde dabei festgenommen, teilte das BKA in Wiesbaden mit. Dem 24-Jährigen und zwei weiteren Beschuldigten werde vorgeworfen, mit sogenannten Phishingmails mindestens vier Millionen Euro Schaden verursacht zu haben. Die Mails hätten ausgesehen wie echte Post von der Bank. Den Kunden sei geschrieben worden, dass ihre Hausbank das Sicherheitssystem umstellen werde. So seien sie verleitet worden, auf einen Link zu klicken, der wiederum zu einer täuschend echt aussehenden Bankseite führte. Dort hätten sie ihre Logindaten und eine aktuelle Transaktionsnummer eingeben sollen. Die Täter hätten so alle Kontodaten sehen können, teilte das BKA weiter mit. Sie hätten dann die Opfer angerufen und sich als Bankmitarbeiter ausgegeben. So hätten sie sie dazu verleitet, weitere Transaktionsnummern preiszugeben. Damit hätten sie Geld von den Konten überweisen können. Den Beschuldigten würden 124 Fälle von Computerbetrug vorgeworfen.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Einen schönen guten Tag, liebe Leserinnen und Leser! Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou und ich freue mich, Sie weiter durch den "Tag" begleiten zu dürfen, nachdem sich mein Kollege Alexander Schultze vor wenigen Augenblicken in den Feierabend verabschiedet hat. Los geht's!

14:05 Uhr
Breaking News

Inflation steigt im September auf 10 Prozent

Die Inflation in Deutschland hat im September die Marke von 10 Prozent erreicht. Die Verbraucherpreise lagen um 10,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten mitteilte. Im August lag die jährliche Teuerungsrate noch bei 7,9 Prozent.

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14:00 Uhr

Bei Wiederholung: Giffey sagt reibungslose Wahl in Berlin zu

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hat für den Fall einer Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl eine umfassende Vorbereitung zugesagt, damit es nicht wieder zu Pannen kommt. "Ich kann das nicht ungeschehen machen, was dort passiert ist, aber ich kann dafür sorgen - jetzt, wo ich politische Verantwortung habe -, dass das nicht nochmal passiert und dass wir gut aufgestellt, gut organisiert in eine solche Nachwahl oder Wiederholungswahl gehen", sagte die SPD-Politikerin. "Wir haben ja einen neuen Landeswahlleiter eingesetzt, wir haben den Bericht der Expertenkommission ausgewertet, bereiten entsprechend alles vor, was dafür notwendig ist." Die Regierende Bürgermeisterin betonte, die Entscheidung darüber liege beim Verfassungsgerichtshof. Am Mittwoch habe es eine erste Einschätzung dazu gegeben, die schon "zeigt, wo es hingehen wird", sagte Giffey.

13:46 Uhr

Dauerregen in Bangkok - Tropensturm "Noru" erreicht Thailand

Der Tropensturm "Noru" hat den Norden Thailands erreicht und in Dutzenden Provinzen zu starken Überschwemmungen geführt. Besonders schlimm betroffen sei die nordöstliche Region Ubon Ratchathani, wo das Wasser teilweise hüfthoch in den Straßen stehe, berichteten thailändische Medien. In der Provinz Si Sa Ket starb ein Mann, als ein Baum im Unwetter auf sein Auto stürzte, wie die Nachrichtenseite "The Thaiger" unter Berufung auf die Polizei schrieb. Die Behörden hatten vorsorglich Tausende Menschen in Sicherheit gebracht. Landwirtschaftliche Anbauflächen standen vielerorts völlig unter Wasser. Auch in der Hauptstadt Bangkok regnete es ohne Pause. Mittlerweile hat sich der Sturm zu einem tropischen Tiefdruckgebiet abgeschwächt.

13:29 Uhr

Ominöses Video - Kommt ein Springsteen-Album mit Soul-Klassikern?

Anfang 2023 startet Rock-Superstar Bruce Springsteen mit seiner E Street Band zu einer Welttournee - und die Wartezeit scheint der weiterhin sehr umtriebige Musiker genutzt zu haben. Auf seinen Social-Media-Kanälen kündigte er für diesen Donnerstag Neuigkeiten an. Das Bild dazu zeigt ein Radiogerät, zu hören sind Schnipsel von Soul-Musik in unveröffentlichten Springsteen-Versionen. Schon in den Tagen davor hatte der von Millionen Fans "The Boss" genannte Sänger mysteriöse Nostalgie-Bilder von einer endlosen Straße und einem Autolenkrad gepostet. Das britische Musikmagazin "New Musical Express" verkündete bereits, dass Springsteen auf einem neuen Album Soul-Songs covern werde. Auch im Internet war darüber seit Wochen spekuliert worden. Ausgangspunkt war ein mutmaßlicher Lapsus von Jann Wenner, dem Mitgründer der Zeitschrift "Rolling Stone" - ihm rutschte bei der Vorstellung seiner Memoiren kürzlich ein Satz heraus: "Und übrigens, es gibt eine neue Platte von Bruce, die noch diesen Herbst erscheint. Sie ist umwerfend."

13:00 Uhr

Brandmeldeanlage im Tesla-Werk in Grünheide funktioniert wohl nicht

Die Tesla-Autofabrik im brandenburgischen Grünheide verfügt offensichtlich über keine funktionierende Brandmeldeanlage. Das hat der Landkreis Oder-Spree dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) mündlich bestätigt. Im Laufe des Tages soll es dazu noch ein schriftliches Statement geben. Zuerst hatte die "Märkische Oderzeitung" (MOZ) darüber berichtet. Unklar ist bislang auch, warum die Produktion in der Fabrik aufgenommen werden durfte, ohne dass der Brandschutz funktionierte. Es ist auch nicht bekannt, ob es trotz fehlender Brandmeldeanlagen eine behördliche Ausnahmegenehmigung für die Eröffnung der Fabrik gegeben hat. Nach Informationen des RBB soll es am Donnerstag ein Treffen mit der Werksfeuerwehr geben. Erst am Montag war es auf dem Tesla-Gelände zu einem Brand gekommen. Unabhängig davon muss Tesla jetzt auf dem Gelände seine Abfall-Beseitigung neu sortieren und eine bislang 5000 Quadratmeter große Lagerfläche für Abfälle beräumen. Das wurde am Mittwoch bekannt.

12:47 Uhr

Staatsanwaltschaft Köln ermittelt nicht gegen Kardinal Woelki

Die Staatsanwaltschaft Köln lehnt Ermittlungen gegen den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki wegen einer eidesstattlichen Versicherung zu dem früheren Sternsinger-Chef Winfried Pilz ab. Woelki war unter anderem von drei Priestern angezeigt worden, weil sie ihm eine falsche eidesstattliche Versicherung vorgeworfen hatten. Es gebe jedoch keine zureichenden Anhaltspunkte dafür, teilte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn mit. Anzeigen wegen einer anderen eidesstattlichen Versicherung von Woelki würden noch geprüft, sagte Willuhn. Dem 2019 gestorbenen Pilz werden Missbrauchsvorwürfe gemacht. Woelki hatte in einem presserechtlichen Verfahren versichert, erst ab der vierten Juniwoche dieses Jahres mit dem Fall befasst worden zu sein. Der Deutschlandfunk und die "Zeit"-Beilage "Christ & Welt" hatten hingegen berichtet, dass Woelkis Büroleiterin bereits Anfang Mai einen mutmaßlichen Betroffenen für Ende Juni zu einem Gespräch mit dem Kardinal eingeladen hatte. Dem Mann soll von Pilz sexualisierte Gewalt angetan worden sein. Drei katholische Priester erstatteten daraufhin Strafanzeige gegen Woelki wegen des Verdachts einer falschen eidesstattlichen Versicherung. Woelki wies die Vorwürfe zurück.

12:29 Uhr

Urteil: Auflösung von Corona-Protest in Trier war rechtmäßig

Die Auflösung eines unangemeldeten sogenannten Corona-Spaziergangs im rheinland-pfälzischen Trier durch die Polizei im Dezember 2021 war rechtens. Ein weiträumiger Platzverweis und das Anfertigen von Bildern von den Teilnehmern waren hingegen nicht zulässig, wie das Verwaltungsgericht Trier am Mittwochabend mitteilte. Mit der Entscheidung gaben die Richter einer Klägerin teilweise recht. Sie hatte im vergangenen Dezember an einem nicht als Versammlung angemeldeten "Spaziergang" teilgenommen.

Bei dem "Spaziergang" habe es sich erkennbar um eine Versammlung gehandelt, entschieden die Richter. Daher sei das Anhalten rechtmäßig gewesen. Es habe eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit bestanden, die Veranstaltung sei bewusst nicht angemeldet worden. Auch die Frage nach den Personalien und die Aufforderung, den Personalausweis auszuhändigen, seien rechtens. Der Platzverweis und die aufgenommenen Bilder hingegen seien rechtswidrig. Die Polizei könne Platzverweise nur für einen eng begrenzten Ort aussprechen - nicht aber für die gesamte Fußgängerzone. Fotos aufzunehmen sei nur dann zulässig, wenn eine Identitätsfeststellung anders nicht möglich gewesen wäre. Durch das Aushändigen ihres Personalausweises habe die Identität der Klägerin jedoch festgestellt werden können.

12:15 Uhr

Greenpeace macht Bergbauindustrie für Fischsterben verantwortlich

Greenpeace macht für das massenhafte Fischsterben in der Oder im Sommer Salzeinleitungen der polnischen Bergbauindustrie verantwortlich. Darauf weisen nach Angaben der Umweltschutzorganisation die Ergebnisse von Wasser- und Bodenproben hin, die Greenpeace-Aktivisten Ende August zwischen dem brandenburgischen Schwedt und der polnisch-tschechischen Grenze auf etwa 550 Kilometer Flusslänge genommen haben. Die Umweltschützer zogen insgesamt siebzehn Proben. In vier Proben von Flusssedimenten waren demnach Schwermetallwerte erhöht. Die höchsten Salzwerte fanden sich dem Bericht zufolge an einem Rückhaltebecken des Bergbaukonzerns KGHM in Gmina Polkowice in der Woiwodschaft Niederschlesien. Dort habe der Salzgehalt um das 40-fache über den für Süßwasser empfohlenen Werten gelegen. Ebenfalls auffällig waren demnach hohe Salzwerte flussaufwärts am Gliwice-Kanal, über den Greenpeace zufolge andere Bergwerke ihr Abwasser in die Oder beseitigen.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:45 Uhr

"Wir brauchen mehr Menschen, die Rindfleisch essen"

Die globale Methan-Konzentration in der Atmosphäre ist 2021 stärker gestiegen als jemals zuvor. Als einer der größten Verursacher gilt die Landwirtschaft. Vor allem in der Rinderzucht wird Methan - nach Kohlenstoffdioxid (CO2) das zweitwichtigste Klimagas - ausgestoßen. Für Ulrich Mück, Agraringenieur und Berater für nachhaltige Landwirtschaft, eine einseitige Betrachtungsweise: "Rinder scheiden bereits seit 30 Millionen Jahren Methan aus", betont er im "Klima-Labor" von ntv - und zwar ohne, dass neue Quellen dazugekommen wären, wie er erzählt. Außerdem würden die positiven Eigenschaften von Wiederkäuern ignoriert: "Rinder spielen eine ungeheuer wichtige Rolle für Biodiversität und für Kohlenstoff-Einbindung", sagt der Vieh-Experte. Deshalb weise nachhaltig bewirtschaftetes Grünland auch einen bis zu fünfmal höheren Kohlenstoffgehalt auf als ein durchschnittlicher Acker - von dem sich Vegetarier und Veganer ernähren.

Mücks Tipp? Andere sollten deren Rindfleischanteil am besten mitessen - und gleichzeitig Schweinefleisch und Geflügel meiden.

Klima-Labor von ntv

Was hilft wirklich gegen den Klimawandel? Klima-Labor ist der ntv Podcast, in dem Clara Pfeffer und Christian Herrmann Ideen, Lösungen und Behauptungen auf Herz und Nieren prüfen. Ist Deutschland ein Strombettler? Vernichtet die Energiewende Industrie & Arbeitsplätze? Warum erwarten so viele Menschen ihren ökonomischen Abstieg? Warum sind immer die Grünen schuld? Sind Seeadler wirklich wichtiger als Windräder? Kann uns Kernkraft retten?

Das Klima-Labor von ntv: Jeden Donnerstag eine halbe Stunde, die informiert, Spaß macht und aufräumt. Bei ntv und überall, wo es Podcasts gibt: RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify, RSS-Feed

Sie haben Fragen an uns? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@ntv.de oder nehmen Sie Kontakt zu Clara Pfeffer und Christian Herrmann auf.

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11:34 Uhr

James-Bond-Kultauto: Aston Martin für mehr als 3 Millionen Euro versteigert

Der Nachbau eines Aston Martin DB5, der im James-Bond-Film "Keine Zeit zu Sterben" zu sehen war, ist in London für 2,92 Millionen Pfund (3,26 Millionen Euro) versteigert worden. Neben dem Kultauto wurden am Mittwoch 24 weitere Stücke aus den 007-Filmen versteigert, wie das Auktionshaus Christie's mitteilte. Dabei kamen insgesamt umgerechnet 6,8 Millionen Euro zusammen. Der Nachbau des legendären Aston Martin-Modells ist eines von acht speziell für den 2021 erschienenen Film entworfenen Autos dieses Typs. Laut Christie's ist es das einzige DB5-Stunt-Auto, das bisher je zum Verkauf gestanden hat. Der Sportwagen ist mit Maschinengewehr-Nachbildungen hinter den Scheinwerfern ausgestattet.

11:25 Uhr

SPD in Umfrage in Niedersachsen vor der CDU

Etwas mehr als eine Woche vor der Wahl in Niedersachsen liegt die SPD von Ministerpräsident Stephan Weil in einer neuen Umfrage weiterhin vorn. Die Sozialdemokraten kommen in einer Forsa-Umfrage auf 31 Prozent, wenn bereits am Sonntag gewählt würde. Die CDU um Vize-Ministerpräsident und Landeswirtschaftsminister Bernd Althusmann erreicht 27 Prozent. Die Grünen kommen auf 19 Prozent, die AfD wird bei neun Prozent verortet. Die FDP erreicht fünf Prozent und müsste um den Wiedereinzug in den Landtag in Hannover bangen. Die Linke liegt bei drei Prozent und würde damit erneut an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. In Niedersachsen wird am 9. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Derzeit regiert dort eine Große Koalition aus SPD und CDU. Für die Umfrage wurden knapp 2000 Wahlberechtigte befragt. Das Institut Forsa interviewte diese in der Zeit zwischen dem 15. und dem 21. September.

11:07 Uhr

Kataloniens Separatisten-Regierung überwirft sich

Kurz vor dem fünften Jahrestag des chaotischen Referendums über die Unabhängigkeit Kataloniens ist die separatistische Koalitionsregierung in Barcelona in eine schwere Krise geraten. Der linke Regionalregierungschef Pere Aragonès (ERC) entließ am späten Mittwochabend seinen Stellvertreter Jordi Puigneró von der liberalkonservativen JuntsXCat. Er habe das Vertrauen in seinen Stellvertreter verloren, sagte Aragonès in einer kurzen nächtlichen Stellungnahme. Beide Parteien konkurrieren um dieselbe separatistische Wählerschaft, zu der knapp 50 Prozent der Katalanen gerechnet werden. Was sie entzweit, ist die Frage, wie die Unabhängigkeit von Spanien erreicht werden soll. Aragonès plädiert für ein mit der Zentralregierung auszuhandelndes neues Referendum, JuntsXCat will die Unabhängigkeit auch ohne Zustimmung Madrids zu einem Referendum. Fraglich war, ob JuntsXCat nach dem Rauswurf von Puigneró die Koalition mit ERC beenden würde. In einer ersten Reaktion bezeichnete die Partei die Entlassung als "historischen Fehler", mit dem "die Vereinbarung der Regierung verletzt" und "das Mandat der Wähler missachtet" werde. Eine Entscheidung sollte im Laufe des Tages fallen.

10:45 Uhr

Großbritannien taumelt - Premier Truss verteidigt Steuersenkungen

Die britische Premierministerin Liz Truss hat ihre Steuersenkungen und Wirtschaftspläne gegen heftige Kritik verteidigt. "Wir mussten dringend handeln, um unsere Wirtschaft zum Wachsen und Großbritannien in Bewegung zu bringen und auch die Inflation zu bewältigen", sagte die neue Regierungschefin dem Lokalsender BBC Radio Leeds. Dies sei zudem nötig gewesen, um den Menschen angesichts hoher Inflation und steigender Energiepreise durch den Winter zu helfen. Es waren ihre ersten Äußerungen seit Tagen zur aktuellen Finanzkrise, die von Ankündigungen ihres Finanzministers Kwasi Kwarteng ausgelöst worden war. Die Regierung habe, so Truss, sichergestellt, dass Verbraucher und Unternehmen weniger Steuern zahlen und vor hohen Energiekosten geschützt sind. Viele Maßnahmen würden nicht über Nacht wirken, räumte die Regierungschefin ein.

Finanzminister Kwarteng hatte am vergangenen Freitag angekündigt, die Einkommensteuer für Geringverdienende um einen Prozentpunkt und für Menschen mit hohen Einkommen um fünf Punkte zu kürzen. Außerdem will er eine Erhöhung der Sozialversicherung und einen Anstieg der Körperschaftsteuer zurücknehmen. Wie er das Dutzende Milliarden Euro schwere Paket finanzieren will, sagte Kwarteng nicht. Daraufhin stürzte das Pfund ab, die Zinsen von langlaufenden britischen Staatsanleihen stiegen erheblich an.

10:27 Uhr

Jeder vierte Rentner hat weniger als 1000 Euro netto

Mehr als ein Viertel der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland haben ein monatliches Nettoeinkommen von weniger als 1000 Euro. Im Jahr 2021 betraf das 4,9 Millionen Ruheständler, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das entspricht einem Anteil von 27,8 Prozent der Rentenbezieher. Bei Frauen lag der Anteil deutlich höher: 38,2 Prozent hatten ein Nettoeinkommen von unter 1000 Euro, dagegen nur 14,7 Prozent der Rentner. Den Angaben zufolge bezogen im vergangenen Jahr 17,6 Millionen Menschen in Deutschland aus Altersgründen eine Rente, zehn Jahre zuvor war es 16,6 Millionen. Knapp 13 Prozent der Seniorinnen und Senioren sind erwerbstätig. Insgesamt leben in Deutschland immer mehr ältere Menschen. Die Zahl der über 65-Jährigen und älter wuchs binnen zehn Jahren um 11 Prozent auf 18,4 Millionen. Die Bevölkerung insgesamt nahm in diesem Zeitraum nur um 3,6 Prozent auf 83,2 Millionen zu. Der Anteil der Generation 65 plus an der Bevölkerung stieg von 20,7 auf 22,1 Prozent.

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10:14 Uhr

Gas aus der Ukraine - deutscher "Energie-Joker"?

Die Ukraine verfügt über die zweitgrößten Erdgasvorkommen in Europa. 5,4 Billionen Kubikmeter Erdgas vermutet die Internationale Energieagentur tief unter dem Territorium, auf dem derzeit der Krieg mit Russland tobt. "Das ist womöglich auch einer der Gründe für den Kampf um diese Gebiete", konstatiert Osteuropaexperte Andreas Umland vom Stockholmer Institut für Osteuropastudien im ntv-Podcast "Wirtschaft Welt & Weit". Durch ihre Gasvorkommen wäre die Ukraine ein "potenzieller Konkurrent für Russland als Gaslieferant in Europa". Wie könnte die Erschließung dieser Vorkommen aussehen? Darüber diskutiert Osteuropaexperte Umland in der neuen Podcast-Folge mit FDP-Wirtschaftspolitiker Reinhard Houben.

Wirtschaft Welt & Weit

Was muss Deutschland tun, um in der Wirtschaftswelt von morgen noch eine wichtige Rolle zu spielen? Von wem sind wir abhängig? Welche Länder profitieren von der neuen Weltlage? Das diskutiert Andrea Sellmann im ntv-Podcast "Wirtschaft Welt & Weit" mit relevanten Expertinnen und Experten.

Alle Folgen finden Sie in der ntv-App oder überall, wo es Podcasts gibt: bei RTL+ Musik, Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify, Amazon Music oder Deezer. Für alle anderen Podcast-Apps können Sie den RSS-Feed verwenden.

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10:08 Uhr

Bericht: Weltweit jede achte Vogelart vom Aussterben bedroht

Eine von acht Vogelarten weltweit ist mittlerweile vom Aussterben bedroht. Das ist das Ergebnis des aktuellen "State of the World's Birds"-Berichts der gemeinnützigen internationalen Organisation Birdlife, die alle vier Jahre systematisch die Daten von Forschern, Artenschützern und anderen Organisationen zusammenträgt. Bei fast der Hälfte aller Vogelarten schrumpft demnach die Zahl der Tiere, nur sechs Prozent der Arten haben noch wachsende Populationen. Seit 1970 soll allein Nordamerika drei Milliarden Vögel verloren haben. Weitere 600 Millionen waren es demnach im Gebiet der Europäischen Union. Auch in anderen Weltregionen ist die Entwicklung demnach dramatisch. "Wir haben in den vergangenen 500 Jahren mehr als 160 Vogelarten verloren, und das Tempo des Aussterbens nimmt zu", sagte Lucy Haskell, die wissenschaftliche Leiterin bei Birdlife einer Mitteilung zufolge. Die Landwirtschaft ist dem Bericht zufolge wegen des Einsatzes von Maschinen und Chemikalien die größte Gefahr für Vögel und gefährdet rund drei Viertel aller bedrohten Arten. Auch das Waldsterben ist für viele Vögel ein großes Problem - insbesondere für Arten, die in riesigen, alten Bäumen zu Hause sind.

09:49 Uhr

Junta in Myanmar verurteilt australischen Ökonomen zu drei Jahren Haft

Ein von der Junta in Myanmar kontrolliertes Gericht hat den australischen Ökonomen Sean Turnell zu drei Jahren Haft verurteilt. Dies bestätigten Justizquellen. Der frühere Berater der entmachteten Regierungschefin Aung San Suu Kyi wurde kurz nach dem Militärputsch vom Februar 2021 festgenommen und musste sich wegen Verstoßes gegen ein Gesetz zu Amtsgeheimnissen vor Gericht verantworten. Neben Turnell sei auch Suu Kyi wegen des gleichen Vergehens zu drei weiteren Jahren Haft verurteilt worden, so die Quellen weiter. Vertretern aus Australien und Medien sei der Zugang zum Gerichtssaal in der Hauptstadt Naypyidaw untersagt worden, berichtete der australische Sender ABC. Turnell, der die Vorwürfe stets zurückgewiesen hat, sitzt seit seiner Festnahme im für seine Foltermethoden berüchtigten Insein-Gefängnis in der größten Stadt Yangon (früher: Rangun). Der Wirtschaftsprofessor lebte zuvor schon seit einigen Jahre in dem südostasiatischen Land. Er arbeitete als Berater der Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi, um die wirtschaftliche Entwicklung Myanmars zu unterstützen.

09:30 Uhr

"Time"-Magazine zählt Baerbock zu den 100 aufstrebenden Persönlichkeiten der Welt

Für das US-Magazin "Time" gehört Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zu den 100 aufstrebenden Persönlichkeiten der Welt. Die am Mittwoch veröffentlichte Begründung für ihre Auswahl schrieb US-Außenminister Antony Blinken: "Wenn ich darüber nachdenke, was mich in diesen Zeiten optimistisch stimmt, dann ist es eine Partnerin zu haben, die so nahtlos Prinzipien und Pragmatismus vermischt." Die Ministerin habe es trotz globaler Herausforderungen - darunter auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine - geschafft, die USA und Deutschland sowie alle transatlantischen Verbündeten näher zusammen zu bringen, so Blinken. "Sie hat nie den Glauben in die inhärente Stärke unserer Demokratien verloren, basierend auf unserer Freiheit, unserem Respekt für Menschenrechte und unserer einzigartigen Fähigkeit, uns selbst zu verbessern", schrieb der Minister weiter über Baerbock. "Und sie hat eine Gabe dafür, mehr Partner für diese Vision zu gewinnen und sie praktisch umzusetzen." Der "Time"-Beitrag stellt 100 "aufstrebende Stars" aus allen Gesellschaftsbereichen und Ländern vor, inklusive Musiker, Unternehmer, Aktivisten und Politiker.

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09:16 Uhr

Nach Razzia: Berlin verbietet Hells-Angels-Gruppe

Eine Berliner Ortsgruppe der Rockerbande Hells Angels ist wegen krimineller Aktivitäten von Innensenatorin Iris Spranger verboten worden. Mit einer großen Razzia ging die Polizei gegen die Rockergruppe "Hells Angels MC Berlin Central", vor, wie die Senatsinnenverwaltung und die Polizei mitteilten. Rund 1300 Polizisten waren in vier Bundesländern im Einsatz, darunter mehrere Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Länder und die GSG9 der Bundespolizei. Zuerst hatte die "B.Z." berichtet. 45 Wohnungen und andere Räume wie ein Clubhaus und Gefängniszellen wurden in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt durchsucht, 42 Personen waren davon betroffen, wie eine Polizeisprecherin sagte. "Es ist ab sofort verboten, Kennzeichen des Vereins und seiner Unterstützergruppierung zu verbreiten oder öffentlich zu verwenden", so der Senat. Das Vereinsvermögen sei beschlagnahmt worden.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:38 Uhr

Soft Skills laut Studie immer wichtiger im Job - "Frustrationstoleranz" ganz oben

Krisen wie die Pandemie oder der Fachkräftemangel haben die Arbeitswelt unter Druck gesetzt und Anforderungen von Unternehmen an künftige Mitarbeiter einer Studie zufolge deutlich verändert. Sogenannte Soft Skills, also berufsübergreifende Fähigkeiten wie soziale und kommunikative Kompetenzen, haben an Bedeutung gewonnen, wie aus dem "Jobmonitor" der Bertelsmann Stiftung hervorgeht. Dafür waren zwischen 2018 und 2021 rund 48 Millionen Online-Stellenangebote untersucht worden. Ein zentrales Ergebnis: 2021 verlangten Arbeitgeber deutlich häufiger (plus gut 70 Prozent) Besonnenheit - in der Untersuchung auch als "Frustrationstoleranz" bezeichnet - als noch 2018. Einfühlungsvermögen sei wichtiger (plus 39 Prozent) geworden. Und auch die Fähigkeit zu motivieren sowie eine positive Grundeinstellung wurden 2021 erheblich häufiger nachgefragt als im Vor-Pandemiejahr 2018. Zudem macht sich die pandemiebedingte Homeoffice-Zunahme den Studienautoren zufolge bemerkbar: Die Bedeutung eines sicheren Umgangs mit Daten sei gewachsen - eine Fähigkeit, die im vergangenen Jahr zu 62 Prozent häufiger in Online-Jobofferten verlangt wurde als 2018.

08:22 Uhr

"Xi"nophobie - China-Bild verschlechtert sich unter Staatschef deutlich

Das Ansehen Chinas in Deutschland, den USA und anderen entwickelten Ländern hat sich unter Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping drastisch verschlechtert. Nach Umfragen und Daten-Analysen des Meinungsforschungsinstituts Pew, ist in den Industriestaaten die öffentliche Meinung von China in der zehnjährigen Amtszeit von Xi Jinping "steil negativer geworden". Sorgen gebe es vor allem in Bezug auf Chinas Menschenrechtspolitik, militärische Macht und Wirtschaft. Auf dem nur alle fünf Jahre stattfindenden Kongress der Kommunistischen Partei Chinas, der am 16. Oktober in Peking beginnt, will sich Xi Jinping für eine bislang beispiellose dritte Amtszeit als Parteichef bestätigen lassen. Das Zentralkomitee hatte dem 69-Jährigen bereits im November praktisch ein Mandat für eine andauernde, mögliche lebenslange Führungsrolle erteilt - als erstem Parteiführer seit dem Revolutionär und Staatsgründer Mao Tsetung. Die Zahl der befragten Deutschen, die "kein Vertrauen" in Xi Jinping haben, stieg von 62 Prozent vor acht Jahren auf 79 Prozent.

08:07 Uhr

Linke will Gehälter von DAX-Managern deckeln - "nur noch" 20-faches Durchschnittsgehalt

Die wachsende Gehaltsschere zwischen Managern und Angestellten bei DAX-Konzernen erfordert aus Sicht der Linken dringend Gegenmaßnahmen. Angestellte mit dem geringsten Einkommen müssten mindestens ein Zwanzigstel dessen erhalten, was Topmanager ausgezahlt bekämen, sagte Parteichef Martin Schirdewan in Berlin. Zuletzt verdienten die DAX-Vorstände im Schnitt 53-mal so viel wie ihre durchschnittlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie eine Auswertung der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz und der Technischen Universität München ergab. Im Jahr 2020 war es noch das 47-Fache. "Dieser Anstieg ist einfach nur noch unverschämt", sagte Schirdewan. "Diese Gehälter kommen Bereicherungsexzessen gleich und sind niemandem mehr vermittelbar und schaden dem Gemeinwohl." Die Vorstandsgehälter seien stark gestiegen, die Löhne der Angestellten hingegen nur um wenige Prozent.

07:36 Uhr

Irans Präsident Raisi will "Zentren für Diskussionen" eröffnen

Angesichts der andauernden Proteste im Iran hat Präsident Ebrahim Raisi erstmals versöhnliche Töne angestimmt. "Ich habe schon immer gesagt, dass wir unsere Toleranzschwelle bezüglich Kritik und auch Protesten erhöhen sollten", sagte Raisi. Der Weg dahin ist laut Raisi offen, man könnte im Land dazu auch Zentren für Diskussionen eröffnen. "Auch die Umsetzung der Gesetze könnte reformiert und revidiert werden. Dies würde dem Land sogar nützen", sagte der Kleriker in einem Live-Interview des Staatssenders Irib. Er ließ jedoch offen, welche Gesetze revidiert werden könnten und ob auch islamische Gesetze wie das Kopftuchverbot dazu gehören.

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07:21 Uhr

Mitteldeutschland erlebt freundlichen Donnerstag

Nach zuletzt trüben Tagen kämpft sich die Sonne zumindest teilweise wieder durch die Wolkendecke. In Mittel- und Ostdeutschland setzt der Regen am Donnerstag aus. Die Temperaturen liegen zwischen 10 und 15 Grad. Am Freitag wird es sogar noch etwas wärmer.

07:05 Uhr

Was heute wichtig wird

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

ich hoffe, Sie haben Windjacke und Regenschirm schon parat, denn zweifellos ist der Herbst in weiten Teilen Deutschlands da. Wie genau der sich heute einstellt, präsentieren wir Ihnen später in unserem Wetterbericht.

Ansonsten beschäftigt uns heute weiterhin der Krieg in der Ukraine, besonders die Situation um die strategisch wichtige Stadt Lyman im Nordosten des Landes. Alles Wichtige dazu lesen Sie in unserem Ukraine-Ticker. Dann dauert die Untersuchung rund um die Lecks in den Pipelines Nord Stream 1 und 2 an.

Im Deutschen Bundestag stehen heute zahlreiche wichtige Themen auf dem Plan der Plenarsitzung. So wird unter anderem das Kurzarbeitergeld am Nachmittag besprochen, zuvor gibt es eine Aktuelle Stunde zu den Protesten im Iran.

In der Wirtschaft stehen heute zwei Themen oben auf der Agenda: zum einen der Börsengang der Porsche AG - dort sollen knapp 114 Millionen Aktien ausgegeben werden. Zum anderen veröffentlicht das Statistische Bundesamt um 14 Uhr seine Schätzung zur Inflation in Deutschland im September. Alles, was Sie dazu wissen müssen, lesen Sie in unserem Börsen-Tag.

Was heute sonst noch wichtig wird:

So, jetzt trinken Sie erst mal in Ruhe Ihren Kaffee und klicken sich durch unsere Seite. Ich begleite Sie bis 14 Uhr durch den Tag. Mein Name ist Alexander Schultze. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, schreiben Sie mir unter dertag@n-tv.de. Auf geht's!

06:50 Uhr

Drogenkartelle in Mexiko töten sechs Polizisten

In Mexiko haben Bewaffnete sechs Polizisten getötet. Fünf Beamte wurden am Mittwoch (Ortszeit) beim Training in einem Sportzentrum in Calera de Víctor Rosales im Norden des Landes erschossen, wie die Regierung des Bundesstaates Zacatecas mitteilte. Als Verstärkung am Tatort eintraf, schossen die Angreifer zwei weitere Beamte nieder, von denen einer starb. Zacatecas' Gouverneur David Monreal verurteilte den "feigen Angriff" und sprach den Familien, Freunden und Kollegen der Opfer sein Beileid aus. In Zacatecas liefern sich die Drogenkartelle Sinaloa und Jalisco Nueva Generación einen Krieg um Schmuggelrouten in die USA, die Gewalt nahm in den vergangenen Jahren stark zu.

06:33 Uhr

Von "Beverly Hills Cop" zu "Top Gun: Maverick": Faltermayer denkt ans Aufhören

Wer an Filmmusik der 80er Jahre denkt, kommt an einem sicherlich nicht vorbei: Harold Faltermeyer und sein "Axel F." für "Beverly Hills Cop". Der Soundtrack-Komponist feierte mit dem Kinofilm "Top Gun: Maverick" gerade einen seiner größten Erfolge. Dennoch könnte es sein, dass es Faltermeyers letzte Soundtrack-Arbeit ist: "Ich spiele mit dem Gedanken, dass es jetzt vorbei ist", sagte der bei München lebende Produzent und Komponist kurz vor seinem 70. Geburtstag am 5. Oktober. "Ich habe mit "Beverly Hills Cop", einem der erfolgreichsten Filme, angefangen. Jetzt mit so einem Kracher aufzuhören, hat Stil. Da schließt sich der Kreis." Faltermeyer ist dreifacher Grammy-Gewinner und zählt zu den erfolgreichsten Soundtrack-Komponisten der Filmgeschichte.

06:16 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz springt über Marke von 400

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 409,9 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 379,6 gelegen (Vorwoche: 281,1; Vormonat: 242,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 78.863 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 56.978) und 94 Todesfälle (Vorwoche: 106) innerhalb eines Tages. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 33.216.006 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.

06:01 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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