1400 Polizisten gegen Chaoten: Ist das Klima nur ein Vorwand?

Experte warnt: „Kommunistische Organisationen unterwandern die Klimabewegung“ +++ Es droht ein gewalttätiger Herbst +++

Aktivisten blockieren die Kattwykbrücke in Hamburg, die die Süderelbe beim Kraftwerk Moorburg überquert. Die Polizei muss Wasserwerfer einsetzen

Aktivisten blockieren die Kattwykbrücke in Hamburg, die die Süderelbe beim Kraftwerk Moorburg überquert. Die Polizei muss Wasserwerfer einsetzen

Foto: HamburgNews Christoph Seemann
Von: JAN-HENRIK DOBERS und Maximilian Both

Der Protest für besseres Klima hatte Sommerpause, auch Chaoten brauchen Ferien ...

Für vier Wochen war es ruhig um die Klima-Aktivisten geworden, die sich besonders gerne in Berlin auf Straßen kleben und Kreuzungen blockieren.

Jetzt sind die Aktivisten zurück! Und mit ihnen viele gewaltbereite Chaoten!

Sie kündigen einen heißen Herbst an. „Mit zivilem Ungehorsam nutzen wir wirksame Hebel“, heißt es vielsagend beim Bündnis „Extinction Rebellion“.

In Hamburg ging es am Wochenende los. 1400 Polizisten waren im Einsatz, weil fünf Klima-Gruppierungen zu Protesten aufgerufen hatten.

►150 Aktivisten wollten eine Polizeikette durchbrechen, die Polizei musste Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzen – und bekam Pfefferspray zurück.

►Zwei Chaoten ließen sich mit den Armen in eine Badewanne einbetonieren, saßen damit auf der Köhlbrandbrücke.

► 100 Menschen blockierten über Stunden Bahngleise.

► Sogar das Kreuzfahrtschiff „Queen Mary“ im Hafen musste geschützt werden!

Die Protest-Aktionen richteten sich laut Charlotte Dietz, Sprecherin von „Ende Gelände“, gegen „den Ausbau fossiler Infrastruktur und kolonialer Wirtschaftsstrukturen“.

Zwei Chaoten haben ihre Armein eine Badewanne einbetoniert. Die Polizei hat alle Mühe, sie zu befreien

Zwei Chaoten haben ihre Armein eine Badewanne einbetoniert. Die Polizei hat alle Mühe, sie zu befreien

Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Was steht Deutschland noch bevor?

► Ende August ist in Köln eine „Großdemo für die Enteignung und Vergesellschaftung der Energiekonzerne“ geplant.

► Im Internet kündigt „Extinction Rebellion“ eine „Herbst Rebellion“ an. Geplant ist ein „ungehorsames Straßenfest“ in Berlin – Blockade und Anketten inklusive.

► „Fridays for Future“ kündigt neue Aktionen für den Herbst an, ein deutschlandweiter Klimastreik soll Deutschland Ende September für einen Tag lahmlegen.

Der Schienenverkehr zum Containerterminal Hamburg war lahmgelegt, Polizisten mussten Demonstranten wegtragen

Der Schienenverkehr zum Containerterminal Hamburg war lahmgelegt, Polizisten mussten Demonstranten wegtragen

Foto: HamburgNews Christoph Seemann

Beim Hamburger Politiker Christoph de Vries (47, CDU) schrillen die Alarmglocken mit Blick auf den heißen Herbst: „Teile der Klimaschutzbewegung haben sich in einem Tempo und Ausmaß radikalisiert, das Staat und Politik Anlass zur Sorge geben muss.“

Er warnt davor „das kommunistische und auch antisemitische Organisationen“ die Klimabewegung unterwandert haben. „Friday for Futures“ müsse sich davon klar distanzieren, fordert de Vries.

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