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Hunderte CDU-Wahlplakate in arabischer Sprache zerstört und gestohlen

„Die CDU will diese Plakate neu drucken und neu aufhängen“

400 CDU-Wahlplakate in arabischer und türkischer Sprache wurden in Leipzig abgerissen und gestohlen. Die Christdemokraten sprechen von einem „nie gekanntem Vandalismus“. „Wir sehen, was für ein Wahlkampf auf uns zukommt“, berichtet Lutz Stordel aus Leipzig.

Quelle: WELT TV

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Im Leipziger Osten sind rund 400 Wahlplakate der CDU zerstört oder gestohlen worden. Die Plakate in arabischer und türkischer Sprache seien laut CDU-Kreisverband zusammen mit migrantischen Gewerbetreibenden entwickelt worden. Die Gegend gilt bei Migranten als beliebte Einkaufs- und Wohngegend.

In Leipzig sind am Wochenende rund 400 Wahlplakate der CDU zerstört und gestohlen worden. Das teilte der Kreisverband der Christdemokraten am Montagabend mit. Die Polizei bestätigte den Sachverhalt auf Anfrage. Es werde unter anderem wegen Sachbeschädigung ermittelt, sagte ein Sprecher der Polizei.

Die CDU beklagte „einen nie gekannten Plakatvandalismus“. Es sollen insbesondere Plakate im Stadtviertel um die Eisenbahnstraße betroffen sein, auf denen dreisprachig für mehr Ordnung und Sicherheit geworben wird.

Man habe die Plakate gemeinsam mit den dort ansässigen migrantischen Gewerbetreibenden entwickelt, hieß es. Wie die Zeitung „Bild“ berichtete, hätten die Ladenbesitzer auf der Straße auch selbst die Plakate aufgehängt.

„Ich mache seit 1990 Wahlkampf. Aber einen solchen Übergriff habe ich noch nie erlebt“, sagte CDU-Kreischef Andreas Nowak. Zuletzt wurden vier Fälle vom Wochenende bekannt, bei denen Grünen-Politiker aus Sachsen beim Anbringen von Wahlplakaten bedroht wurden. Vergangenen Samstag kam es in Chemnitz, Zwickau, Freiberg und Penig zu Übergriffen.

In Sachsen sollen am 9. Juni Kommunalwahlen stattfinden – parallel zur Wahl des Europäischen Parlaments. Auf den Plakaten wirbt die CDU den Angaben zufolge mit dem Satz „Mehr Sicherheit und Ordnung in unserem Wohngebiet“.

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Jürgen Kasek, Mitglied der Grünen-Fraktion im Leipziger Stadtrat veröffentlichte im Online-Netzwerk „X“ eine Fotomontage, die einerseits ein CDU-Plakat von der Eisenbahnstraße zeigt, aber auch vermeintliche CDU-Plakate aus dem restlichen Stadtgebiet. Darauf fordert die CDU eine „Kehrtwende in der Migrationspolitik“.

Von dem Plakat gebe es auch eine Version in türkischer und arabischer Sprache. Laut der „Bild“ stand auf einem anderen Plakat der Slogan: „Wir stoppen den Superblock“, womit ein umstrittenes Verkehrsprojekt in der Stadt gemeint ist. Jeweils eine Seite der Plakate zeigte die Wahlkampfsprüche in deutscher Sprache, die andere entweder auf Türkisch oder Arabisch.

„Wir adressieren damit auch die arabisch und türkisch sprechenden Bewohner des Viertels und sagen klar, was wir erwarten. Das sehen übrigens die Händler dort genauso“, sagte Nowak. Er kündigte an, die Plakate mit den Gewerbetreibenden ersetzen zu wollen.

dpa/jag

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