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Spielabsage, um Strom zu sparen: „Energie-Lockdown“: DFB geht auf Bundesregierung los

Spielabsage, um Strom zu sparen: „Energie-Lockdown“: DFB geht auf Bundesregierung los

Spielabsage, um Strom zu sparen: „Energie-Lockdown“: DFB geht auf Bundesregierung los

Fußball unter Flutlicht hat seinen besonderen Reiz, ist nun aber von der Energiekrise bedroht.
Fußball unter Flutlicht hat seinen besonderen Reiz, ist nun aber von der Energiekrise bedroht.
Fußball unter Flutlicht hat seinen besonderen Reiz, ist nun aber von der Energiekrise bedroht. Foto: picture alliance / Newscom | Simon Bellis
Spielabsage, um Strom zu sparen
 

„Energie-Lockdown“: DFB geht auf Bundesregierung los

Das erste Flutlicht-Fußballspiel in Deutschland fällt aus, um Energie zu sparen. Der DFB fürchtet einen „Energie-Lockdown“. Daran sei nicht der Krieg schuld, sondern die Bundesregierung. Diese habe die Krise „selbst verschuldet“.
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EILENBURG. Das für Freitag geplante Eröffnungsspiel der Oberliga Süd des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) ist abgesagt worden. Die Partie zwischen dem FC Eilenburg und Wacker Nordhausen fällt aus, weil die Stadt den Strom für das Flutlicht sparen will. Der DFB reagiert außergewöhnlich scharf, macht der Politik schwere Vorwürfe und spricht von „selbstverschuldeter Energiekrise“.

DFB-Vizepräsident Hermann Winkler, der den NOFV anführt, warnte nun laut dpa vor einem erneuten „Stillstand“ des Sports. Der Staat stehe in der Pflicht, eine Lösung für das Problem zu finden. „Der Vereinssport wäre wieder einmal Leidtragender der Versäumnisse der Politik. Nach dem Corona-Lockdown und dem faktischen Sportverbot darf es im Herbst keinen Energie-Lockdown geben“, verlangte Winkler.

„Selbstverschuldete Energiekrise“

Doch es gebe leider nicht nur erste Anzeichen, sondern bereits ganz konkrete Sparmaßnahmen von Städten, die den Spiel- und Sportbetrieb einschränkten, kritisiert der DFB-Vize. Er sei es auch leid, immer wieder zu hören, daß daran dieser schreckliche Krieg schuld sei. „Nein, daran ist die Bundesregierung zumindest mitschuldig. Ich erwarte Rückendeckung und Mannschaftsspiel von allen politischen Verantwortungsträgern, wenn es um das Sporttreiben, besonders von Kindern und Jugendlichen geht, aber auch für den Spielbetrieb in Regional- und Oberliga.“

Winkler sagte, daß es bereits abgestelltes warmes Wasser, kalte Turnhallen und Flutlichtverbote gebe. Das könnten nicht „die innovativen Lösungsansätze der Politik sein, diese selbstverschuldete Energie-Krise zu meistern“. Der NOFV-Präsident: „Sport dient der Gesunderhaltung des Körpers sowie dem gesellschaftlichen Zusammenhalt gerade in dieser Zeit. Damit ist er Daseinsvorsorge und Pflichtaufgabe für den Staat“, betonte Winkler. (fh)

Fußball unter Flutlicht hat seinen besonderen Reiz, ist nun aber von der Energiekrise bedroht. Foto: picture alliance / Newscom | Simon Bellis
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