Moskau will wegen westlicher Waffen tiefer in Ukraine vordringen

Auf diesem vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums zur Verfügung gestellten Videostandbild bereiten russische Soldaten einen Mörser vom Typ Sani für den Abschuss in Richtung Wuhledar vor. Foto: ---/Russian Defense Ministry Press Service via AP/dpa
Auf diesem vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums zur Verfügung gestellten Videostandbild bereiten russische Soldaten einen Mörser vom Typ Sani für den Abschuss in Richtung Wuhledar vor. Foto: ---/Russian Defense Ministry Press Service via AP/dpa

Die russische Führung droht wegen der Lieferung weitreichender westlicher Waffen an die Ukraine damit, tiefer in das Land vorzudringen. Ziel müsse es sein, die westlichen Waffen soweit wie möglich von russischem Staatsgebiet – darunter auch die annektierten Gebiete – fernzuhalten, sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow in einem Interview mit dem russischen Fernsehen.

Die Aussage gilt als Reaktion auf US-Pläne, Kiew mit Raketen auszurüsten, die 150 Kilometer Reichweite haben. Russland ist vor knapp einem Jahr in die Ukraine einmarschiert und hält bis heute rund 18 Prozent des Nachbarlandes besetzt.

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«Wenn wir jetzt danach streben, die Artillerie der ukrainischen Streitkräfte auf so eine Entfernung zurückzudrängen, dass sie keine Gefahr mehr für unsere Territorien darstellt, dann ist es nötig, sie umso weiter von den Territorien, die Teil unseres Landes sind, zu vertreiben, je weiterreichende Waffen sie haben», sagte Lawrow.

Lawrow betonte dabei erneut, dass Russland die im Herbst annektierten ukrainischen Gebiete Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja für sich beansprucht, obwohl es die Regionen bis heute nicht vollständig kontrolliert. Die westlichen Waffenlieferungen würden an den Zielen einer vollen Einnahme der Regionen nichts ändern.

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