Studie: Handy-Masten verursachen Krebs

(c) APA (Harald Schneider)
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Im Umkreis von 200 Metern ist das Krebsrisiko besonders hoch, bestätigt nun eine Grazer Studie. Getestet wurde eine Anlage des C-Netzes, das auch T-Mobile verwendet.

In der Nähe von Handy-Masten ist das Risiko an Krebs zu erkranken stark erhöht. Das bestätigt nun eine Studie aus Graz. Getestet wurde im Umkreis einer Mobilfunk-Anlage des C-Netzes, das auch T-Mobile verwendet. Die Ergebnisse werden an das Gesundheitsministerium weitergeleitet und geprüft.

In Hausmannstätten bei Graz wurde zwischen 1984 und 1997 eine Sendeanlage des C-Netzes betrieben. In den Jahren danach stieg die Zahl der Krebserkrankungen im Umkreis der Anlage stark an. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, gab das Gesundheitsressort Steiermark eine Studie in Auftrag. Es nahmen rund 1.200 Personen teil, die seit mindestens fünf Jahren im Umkreis von 1.200 Metern um den Sendemasten leben.

Die Ergebnisse der Studie wurden an die "Arbeitsgruppe gesundheitliche Auswirkungen elektromagnetischer Felder" des Gesundheitsministeriums weiter geleitet. Die Arbeitsgruppe will die Ergebnisse noch im Februar in einer Sondersitzung überprüfen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen einleiten.

Das C-Netz, auch als "Autotelefon C" bekannt geworden, wurde Ende 1997 nach 13 Jahren abgeschaltet. Wie Österreich haben seit 2004 aber auch andere westeuropäischen Länder die 450-Mhz-Lizenzen wieder neu ausgeschrieben. Im Jahr 2006 erwarben T-Mobile Austria und die schwedische Green Network die Frequenzen für eine Funk-Internetversorgung.

(APA)

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