Nach 77 Minuten nahm ihn Trainer Ole Werner vom Platz. Das Spiel auf Schalke war kein Auftritt von Maximilian Philipp (29), der lange im Gedächtnis haften bleibt und mit dem der Wolfsburg-Leihspieler Werbung für eine feste Verpflichtung gemacht hätte. Aber das musste er auch nicht mehr ...

Denn Werders Bundesliga-Plan steht längst fest: Die Bremer wollen Philipp fest verpflichten.

„Er hat sich super eingebracht. Wir können uns eine weitere gemeinsame Zukunft vorstellen. Wir wollen erst die Klasse sichern und werden dann die Gespräche aufnehmen“, sagt Werders Fußball-Chef Clemens Fritz zu BILD.

Maximilian Philipp soll bei Werder bleiben!

Auch, weil im Sommer ein Abgang von Niclas Füllkrug und/oder Marvin Ducksch droht. Daher prüft Werder längst möglichen Ersatz und hat dabei Philipp im Visier, der als Stürmertyp eher dem laufstarken Schlenz-Schlawiner Ducksch als Zielspieler Füllkrug gleicht.

Immerhin: Beim 1:2 gegen Freiburg hat Philipp zum ersten (und bislang einzigen) Mal für die Bremer getroffen. Da durfte er für den an der Wade verletzten Füllkrug erstmals in der Startelf ran und zeigte nach der Pause einen starken Auftritt. Seine Arbeitsnachweise als Joker waren zuvor wenig beeindruckend gewesen.

Fraglich, ob sich ein Transfer von Philipp (Vertrag in Wolfsburg bis 2025) umsetzen lässt. Zwar dürfte eine Ablöse (Marktwert laut transfermarkt.de: 2 Mio. Euro) kein Problem sein, aber das üppige Gehalt (geschätzte 3 Mio. Euro) schon.

Fritz: „Dass es schwierig wird, ist klar. Wäre uns Wolfsburg im Winter nicht entgegengekommen, wäre eine Leihe schwierig geworden.“

Werders Hoffnung: Es läuft wie bei Mitch Weiser, dessen fester Transfer nach Leihe erst zu scheitern drohte, am Ende zur Freude aller doch noch klappte. Unabhängig von Philipp und der Zukunftsentscheidung bei Ducksch und Füllkrug soll auch Dawid Kownacki (Düsseldorf) kommen. Eine Entscheidung fällt erst, wenn Werders Klassenerhalt sicher ist.