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Schweizer Solarboot zur Weltumrundung gestartet

In Monaco ist am Montagnachmittag die allein mit Sonnenenergie angetriebenen «MS Tûranor PlanetSolar» zur Weltumrundung aufgebrochen. Zur sechsköpfigen internationalen Crew des Katamarans gehört der Westschweizer Projektgründer Raphaël Domjan.

Mindestens acht Monate wird der Katamaran auf See verbringen - auf einer Route mit maximal möglicher Sonneneinstrahlung. Die erste Etappe führt bis Miami. Weitere geplante Stationen auf den rund 50'000 Kilometern sind Cancún (Mexiko), San Francisco, Sydney, Singapur, Abu Dhabi und der Suezkanal.

Potenzial von erneuerbaren Energien aufzeigen

Ziel der Weltumrundung ist es, das Potenzial von erneuerbaren Energien aufzuzeigen und der Forschung Impulse zu geben. Der 95 Tonnen schwere Katamaran ist 31 Meter lang und 15 Meter breit und damit nach Angaben der Verantwortlichen vom Montag das weltweit grösste Solarboot. Insgesamt haben 40 Personen darauf Platz.

Der Katamaran trägt auf seiner Oberseite Photovoltaik-Solarmodule mit einer Fläche von insgesamt 537 Quadratmetern und fährt mit durchschnittlich 14 Stundenkilometern (7,5 Knoten). Der Name Tûranor - «Stärke der Sonne» - stammt aus J.R.R. Tolkiens «Herr der Ringe». Der Katamaran fährt unter Schweizer Flagge.

Vom Bund unterstützt

Das Projekt PlanetSolar startete 2004 auf Initiative von Raphaël Domjan. Das Unternehmen PlanetSolar, das den Katamaran entwickelte, hat seinen Sitz in Yverdon VD. Gebaut wurde das Boot in Deutschland. Kapitän ist der Franzose Patrick Marchesseau, Skipper ist Domjan. Insgesamt sind sechs Personen an Bord.

Das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) gehört zu den Projektpartnern und unterstützt PlanetSolar mit 300'000 Franken, wie es am Montag mitteilte. Das Geld wird auf die Jahre 2009 bis 2011 verteilt. Hinter PlanetSolar steht ein international besetztes Team von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Bootsbauern.

Weitere Informationen und der Weg des Katamarans im Internet: www.planetsolar.org

SDA/mrs