Trotz zeitlicher Verzögerung bei den Infrastrukturprojekten sind Kommunen und Baugewerbe zum Jahresende zufrieden mit dem zweiten Konjunkturpaket. Dies sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Stephan Articus, der „Frankfurter Rundschau“ zufolge.
„Handwerksfirmen und mittelständische Unternehmen haben zahlreiche Aufträge erhalten, die Arbeitsplätze in der Krise sichern“, sagte Articus. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Helmut Dedy, sagte: „Das Programm läuft gut.“
Der Chefvolkswirt des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, Andreas Geyer, sagte dem Blatt, anfangs sei die Wirkung des Konjunkturpaketes eher verhalten gewesen. Ein Umsatz-Plus von 2,5 Prozent im Oktober bei öffentlichen Bauinvestitionen signalisiere aber einen Aufwärtstrend. „Da wird noch einiges draufkommen“, sagte Geyer.
Die damalige große Koalition hatte im Frühjahr 2009 zehn Milliarden Euro für Investitionen in Schulen, Krankenhäuser und Infrastruktur bereitgestellt. Weitere drei Milliarden Euro sollen dem Blatt zufolge Länder und Gemeinden lockermachen.
Die Zeitung schrieb, nach einer Erhebung des Bundesfinanzministeriums seien bis Mitte November knapp 29.000 Projekte mit einem Finanzvolumen von 11,1 Milliarden Euro auf den Weg gebracht worden.