Die Geschichte mit dem Plumpsklo erzählen sie sich noch heute. Weil sie peinlich war, aber irgendwie auch gut. Eine Toilette sollte her, irgendwo mussten sie ihre Notdurft ja verrichten. Die Jungs hatten einen Bauplatz ausgesucht und einen Plan gezeichnet. Nach zwei Tagen Sägen und Hämmern standen sie stolz vor dem Häuschen – und stellten fest, dass niemand es benutzen konnte. Sie hatten die Tür falsch montiert, sie ließ sich nur nach innen öffnen. Und das auch nur einen Spalt breit.

In der Schule hätten die Zwölf- und Dreizehnjährigen vielleicht entnervt die Brocken hingeworfen. Die Frustrationsschwelle vieler Jungs an der Heinrich-von-Stephan-Schule ist nicht besonders hoch. Aber hier draußen am Schlänitzsee galt Aufgeben nicht, schließlich wurde die Toilette dringend gebraucht. Also schraubten die Jungs die Tür wieder ab und bauten sie richtig herum ein.