Albanien :
Im Land der tausend Bunker

Lesezeit: 6 Min.
Zeichen der Paranoia: Der Bunker im Zentrum der Hauptstadt Tirana ist heute Teil des Denkmals „Post Bllok“, das für die Opfer des kommunistischen Regimes errichtet wurde.
Der albanische Diktator Enver Hodscha war paranoid. So paranoid, dass er die Verbunkerung des ganzen Landes befahl. Die robusten Betonmonstren stehen noch heute überall und die Albaner haben so einige Ideen, was sie mit ihnen anstellen können. Ein Streifzug.

Mein erster albanischer Bunker ist eine kleine Enttäuschung. Irgendwie hatte ich mehr erwartet, ein Betonmonstrum etwa, vielleicht auch ein paar unterirdische Gänge, auf jeden Fall etwas ziemlich Großes und Graues; etwas, das der sonst so pompösen kommunistischen Architektur angemessen wäre. Stattdessen ragt eine kleine rostbraune Kuppel aus dem Boden, direkt neben dem Palast des Ministerpräsidenten im Zentrum von Tirana.

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