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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Wo kommt das Wasser im Öl her?

In diesem Winter sind schon wieder sehr viele VW-Motoren durch Ölmangel kaputt gegangen. Es fängt bei den alten kleinen Golfmotoren von vor 20 Jahren an, geht über kleine Motoren, die im Lupo, Polo und Golf in den letzten 10 Jahren eingebaut wurden, bis zu den 1,4/1,6 l Direkteinspritzern im Golf der letzten Jahre. Ich kenne nur Beispiele von VW, weil ich nur in diesen Foren die Berichte lese.

Es gibt hauptsächlich 2 Ursachen. In der Ölwanne bildet sich bei sehr niedrigen Temperaturen Eis, das das Sieb der Ölpumpe zusetzt. Häufiger aber friert die Öl/Wasser-Emulsion an irgendeiner Stelle des Ölabscheiders oder der Kurbelgehäuseentlüftung fest und verhindert den Druckausgleich. Durch den Überdruck im Kurbelgehäuse wird das Öl aus einer Öffnung herausgedrückt. Meistens ist das am Ölpeilstab.

Bei der Verbrennung von 1 l Benzin entsteht 1,1 l Wasser. Bei einem Verbrauch von 10 l/100 km sind das also 11 l Wasser!

In der Luft ist natürlich auch Feuchtigkeit. Im Winter ist die Luftfeuchtigkeit aber sehr gering. Bei –10 °C sind es höchstens 1,3 g/m³ Wasser. Also gerade dann, wenn die Schäden auftreten, ist sehr wenig Wasser in der Luft enthalten. Bei +5 °C sieht es schon etwas anders aus. Gesättigte Luft kann dann 4,3 g/m³ enthalten. Wenn es nebelig ist, kommen noch 2 g/m³ hinzu. Macht zusammen 6,3 g/m³.

Bei der Verbrennung von 1 l Benzin werden 9 m³ Luft verbraucht. Bei 10 l Benzin sind das 90 m³. Im Winter kommen durch die Luft in einer Stunde nur 117 ml Wasser (ist 1 % der Gesamtmenge Wasser) in den Motor.

Das Wasser im Öl stammt also fast ganz aus der Verbrennung. Wobei natürlich bei einem guten Motor nur ein kleiner Bruchteil davon in das Kurbelgehäuse gelangt.

am 29. Januar 2010 um 19:33

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

doch SuperSyn ist eine Eigenentwicklung von ExxonMobil, die ausschließlich Mobil Schmierstoffen vorbehalten ist.

Das ist auch (fast) richtig. SuperSyn ist MIT ExxonMobil in den Laboren der BASF entwickelt worden. Bei BASF gibt es "vorgefertigte" Additiv-Pakete für Treibstoffe und Additiv-Pakete, die speziell für einen Kunden und exclusiv für diesen "gefertigt" werden. ExxonMobil hat natürlich auch eigene Labore und mixt auch selber allerhand Additive zusammen und stellt diese natürlich auch her. Ob das SuperSyn inzwischen direkt von ExxonMobil "gefertigt" wird, weiß ich nicht. Es kam zumindest vor einigen Jahren noch von der BASF.

----------------------------------------------------------------------------------------------

War heute im Baumarkt (Streusalz natürlich ausverkauft :rolleyes: und das in 5 Baumärkten in 3 Städten :().

Hab da beim toom (REWE-Gruppe) mal wieder nach den REWE-Ölen geguckt.

Da gibt es evtl. auch den einen oder anderen Kandidaten für uns:

Die Öle dort heißen "Concep-Tech".

Auf der Rückseite ist freundlicherweise Con Lubricants Duisburg als Hersteller angegeben.

Über Con Lubricants kommt man dann schnell auf die Seiten der SWD Lubricants GmbH (beides praktisch ein- und diesselbe Firma).

Hier die Kandidaten:

 

Primus DPF · SAE 5W-30 (= Concep-Tech VX 5W-30)

HC-Synthese-Motorenöl

ACEA A3 / B4 / C3

Freigabe nach VW 504.00 / 507.00

(VW LL-3 Öl)

(5 Liter etwa 26 EUR)

VI: 153

Pourpoint: -45°C

Flammpunkt: 215°C

TBN: ???

HTHS: ???

 

Primus VS · SAE 0W-40

Vollsynthetisches Hochleistungs-Leichtlauföl

ACEA A3 / B4

Freigabe nach VW 503.01 und MB 229.3.

(5 Liter etwa 28 EUR)

VI: 185

Pourpoint: -54°C

Flammpunkt: 235°C

TBN: 10,5

HTHS: ???

Primus LLX · SAE 5W-30

Leichtlaufmotorenöl

ACEA A3 / B4 / C3

Freigabe nach MB 229.51 und

VW 504.00/507.00 und BMW Longlife-04

(5 Liter etwa 26 EUR)

VI: 160

Pourpoint: -39°C :eek:

Flammpunkt: 209°C

TBN: 6,1 :eek:

HTHS: 3,68 :eek:

---> Das soll jetzt ein modernes Öl sein ?!!? <---

 

Primus HDC · SAE 5W-40

Leichtlauföl

ACEA A3 / B4

Freigabe nach VW 502.00 / 505.00 und MB 229.3.

(5 Liter etwa 18EUR)

VI: 170

Pourpoint: -42°C

Flammpunkt: 224°C

TBN: 10,2

HTHS: ???

 

Gruß Schmudi

--------- E D I T : Daten eingetragen ---------

am 29. Januar 2010 um 19:59

In diesem Thema scheint geballte Kompetenz zusammenzukommen. Ich zähle mich jetzt mal nicht dazu. Deswegen fahre ich wohl auch Fuchs Mineralisch 15W40. Kann mir jmd. mal ne Einschätzung zu diesem Öl geben. Fällt es in die ATU oder "gutes Öl" Kategorie?

Fahrzeug VW T3 2,1l mit 95PS

 

Gruß

ipmod

am 29. Januar 2010 um 20:05

Zitat:

Original geschrieben von ipmod

Fuchs Mineralisch 15W40.

Fuchs ist prinzipiell nicht schlecht, aber ein REIN mineralisches Motoröl würde ich eigentlich in keinem Fahrzeug mehr verwenden (außer halt echter Oldie).

Zitat:

VW T3 2,1l mit 95PS

Hört sich für mich wie ein (nahezu) unkaputtbarer Motor an.

Ich lasse aber an dieser Stelle den VW-Spezies mal den Vortritt.

Ich frage aber schonmal: Was schreibt die BA denn für Normen für dein Wägelchen vor?

Gruß Schmudi

am 29. Januar 2010 um 20:12

Das Auto ist Baujahr 1987. Die BA schreibt 15W-40 oder 20... vor.

Bin mit dem Auto im letzten Jahr 2mal gefahren. 1. 5000km in 3 Wochen und 2. 3000km in einer Woche - Camper eben.

Im VW Bus Forum gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Von auf keinen Fall mineralisch und am besten 5w-30 wegen Verbrennung, Kraftstoffverbrauch, thermische Belastung bis nimm mineralisch 15w-40 da die Motoren auf diesen Standard hin entwickelt wurden und wir fahren sowieso nur noch 110 mit unseren bussen

gruß

ipmod

am 29. Januar 2010 um 20:28

@ ipmod

Erstmal Glückwunsch zum hohen Alter Deines Autos und Deines Motors :):):)

Wenn er noch keine Öl-Lekagen hat, dann würde ich persönlich ein teilsynthetisches oder ein HC-Öl nehmen.

Wegen der besseren Kaltstarteigenschaften und schnelleren Durchölung dann ein 10W-x, evtl. auch ein 5W-x.

Von xW-30 würde ich absehen und bei einem xW-40 bleiben.

Also im Endeffekt ein 10W-40 oder vielleicht sogar ein 5W-40. Das kann man ja auch in 2 Schritten machen, soll heißen: nächster Ölwechsel (ÖW) mit einem 10W-40. Wenn alles perfekt ist, dann beim darauf folgenden Wechsel ein 5W-40.

Aber warte aufjedenfall noch die Antworten unserer VW-Spezies ab. Die haben da mehr Erfahrung (Oldie65 weiß da erheblich mehr als ich).

Gruß Schmudi

@Ipmod

Ich würde direkt zu einem 5W40 raten und 2 verkürzte Intervalle fahren natürlich mit Filterwechsel Damit falls der Motor durch das 15W40 stärker verschmutzt sein sollte der ganze Dreck auch wirklich mit rauskommt .

Meine Empfehlung für diesen Motor währe das absolut günstige Praktiker Highstar 5W40 das hat muß ich saggen ne wirklich gute reinigende Wirkung . Das ist für den Motor mehr als er je brauchen wird . Aber bei den Wintern die wir im mom haben würde ich von einem 15W40 auf jedenfall abraten auch sonst haben die gegenüber den guten HC oder Vollsynt ÖLen keine Vorteile und kosten meistens das gleiche !

Ganz abraten würde ich wenn da eine 30 hinter dem W steht ob man das einem alten Motor antuen ist fraglich !

Aber auch mit nem Fuchts Titan Supersyn 5W40 oder Meguin 5W40 oder dem Mobil1 0W40 machst du rein gar nix falsch !

 

Gruß Hunter

am 29. Januar 2010 um 21:04

Motoröldruck

Hab grad das Werkstatthandbuch für meinen Accord bekommen. Schöne Sache sowas :)

Da wir es ja vor kurzem hatten, habe ich mal die Öldrücke bei meinem nachgeschaut:

Den Motor auf Betriebstemperatur warmlaufen lassen (bis sich der Lüfter mindestens zweimal eingeschaltet hat).

Motoröltemperatur: 80 °C

Motoröldruck:

Bei 820 min ?1 (U/min): min. 110 kPa (1,1 kgf/cm 2 )

Bei 3.000 min ?1 (U/min): min. 410 kPa (4,2 kgf/cm 2 ) :eek:

Da geht schon was ab .... armes Öl ;)

Gruß Schmudi

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

[

Das ist auch (fast) richtig. SuperSyn ist MIT ExxonMobil in den Laboren der BASF entwickelt worden. Bei BASF gibt es "vorgefertigte" Additiv-Pakete für Treibstoffe und Additiv-Pakete, die speziell für einen Kunden und exclusiv für diesen "gefertigt" werden. ExxonMobil hat natürlich auch eigene Labore und mixt auch selber allerhand Additive zusammen und stellt diese natürlich auch her. Ob das SuperSyn inzwischen direkt von ExxonMobil "gefertigt" wird, weiß ich nicht. Es kam zumindest vor einigen Jahren noch von der BASF.

Woher weißt du das? Hast du dafür Quellen?

Die Vorgefertigten Additiv Pakete unter anderem für Treibstoffe und Motoröle gibt es auch von Infineum.

Dafür das die BASF beiteiligt gewesen ist habe ich bis jetzt keinerlei Ansatzpunkte gefunden. Lasse mich aber gerne korrigieren.

Meines Wissens ist das Mobil 1 Additivpaket in seinen verschiedenen Entwicklungsstufen eine Entwicklung der Infineum basierend auf der Entwicklung der sogenannten High VI PAO von Mobil.

Infineum ist seit Anfang 1999 ein Joint Venture zwischen Exxon und Shell und ist wohl einer der bedeutesten Additivhersteller, der einige der heutigen Standardadditivkomponenten erstmals hergestellt hat.

Infineum gehörte wohl vor der Wiedervereinigung von Exxon und Mobil im Jahre 1999 zu 50% zum Exxon Konzern (Rest Shell) und die Vorläufer sind seit über 70 Jahren in der Additiventwicklung (siehe Link oben). Somit hätte Exxon Infineum und damit auch das Additiv- Know How der Shell Chemical und Mobil, die kurz vor der Vereinigung (Sommer 1999) auf den Markt gekommenen High VI PAO, mit in die Wiedervereinigung (Ende 1999) gebracht.

Dafür spricht auch das das Mobil1 mit Supersyn nach der Wiedervereinigung auf den Markt kam.

Supersyn war so um die Jahrtausendwende der Name für eine von Mobil entwickelte spezielle Gruppe von PAO die sich durch besonders hohe Viskosität auszeichnet. Eben diese High VI PAO.

Durch Verblendung von herkömmlichen PAO, HC oder Mineralölen mit diesen High VI PAO lassen sich bestimmte Parameter des fertigen Motoröls positiv beeinflussen.

z. B:

-Besseres Kälteverhalten

-Besseres Hochtemperaturverhalten

-Steigerung des VI

-Bessere Anti Wear Eigenschaften

Da dieses spezielle PAO ein wichtiger Bestandteil des Mobil 1 war und ist, hat man diesen Namen wohl für das Additivpaket des Mobil1 genommen und die einst Supersyn genannten PAO umbenannt.

Sie heißen jetzt: SpectraSyn, SpectraSyn Plus and SpectraSyn Ultra PAO.

Exxon verkauft seine High VI PAO auch an andere Hersteller.

Genauso verkauft Infineum auch fertige Additivpakete an Öl und Treibstoffhersteller.

 

Zitat von der Exxon Seite (Stand 2001): Link

SuperSyn, a proprietary patented technology of ExxonMobil, is a high-viscosity PAO typically used at low treat rates to balance the viscometrics, shear stability and low temperature properties of a lubricant. Its viscosity ranges between 150 to 3,000 cSt at 100° C, and it mixes completely with conventional PAOs, esters and mineral oils. Used in engine oils, automatic transmission fluids, gear oil greases, hydraulic oils and other specialized applications, SuperSyn has the following features:

 

* A viscosity index that is 35-40 units higher compared to conventional PAOs of the same viscosity grade.

* A pour point that is 10-20° C lower than conventional PAOs of the same viscosity grade.

* An increase of Synergistic VI when blended with mineral and synthetic base stocks.

* A high viscosity with good ambient fluidity.

 

Aktuell sieht das so aus: Exxon

 

Gruß

am 30. Januar 2010 um 0:05

Zitat:

Original geschrieben von ipmod

Das Auto ist Baujahr 1987. Die BA schreibt 15W-40 oder 20... vor.

Bin mit dem Auto im letzten Jahr 2mal gefahren.

1 5000km in 3 Wochen und 2 . 3000km in einer Woche - Camper eben.

.gruß ipmod

Hallo ipmod,

VW Bus T3 2,1L MKB MV

Denke, das Du das Öl nach 5.000Km wechselst.

Dein TITAN FORMULA SAE 15W-40 ist eigentlich nichts Besonderes.

Ansonsten ist die Sache relativ einfach,

Je nach dem wie lange Du den Wagen noch fahren willst,

bau dir wie die anderen T3 Freaks einen thermostatisch geregelten Ölkühler ein.

http://www.busschmiede.de/

Dann hast du die geringsten Ausdehnungsspiele im Boxer,

da Wasser-, und Öltemperatur fast gleich.

Mit dem teilsynthetischen megol Power Synt 10W-40

kannst Du dann eine gute Lebensdauer mit Deinem Wasser-Boxer erreichen.

Das hat unter anderen Freigabe Mercedes-Benz Blatt 229.3

5Liter 25Euro frei Haus siehe Ebay oder Suchmaschine

Ansonsten nehme ein Motorradöl

Motorenöl PROCYCLE SAE 10W-50:

Vollsynthetisches Motorenöl. Entspricht: JASO T903 MA, API SL-CF, ACEA A3/B3.

http://www.louis.de/.../index.php?...

Das hat A3/B3 also vom Grundöl und Additivpaket besser als die Vorgabe von VW

in der Betriebsmittelvorschrift. 4 Liter 35 Euro frei Haus.

Natürlich mußt Du selbst entscheiden.

Welches Öl für Dich das Richtige ist.

Was würde ein Motorschaden kosten.

Denke deutlich mehr als die Nachrüstung des geregelten Ölkühler.

Mit dem kannst du dann, einer Ziege gleich

vollbeladen die Steigungen rauf und runter fahren.

Gruß

 

am 30. Januar 2010 um 0:49

http://www.basf.com/.../ZOAC0310E_Facts_and_Figures_2003.pdf

Daten und Fakten BASF 2003:

Zitat:

Bei Benzinadditiven ist die BASF schon heute das weltweit führende Unternehmen.

und das war bereits 2003. Soviel zu den Kraftstoff Additiven.

Es gibt natürlich noch weitere Hersteller von Additiven für Kraftstoffe (Otto und Diesel):

Bayer, Yara (Air1, AdBlue/DEF Harnstofflösung) http://deutschland.air1.info/de/ und http://www.yara.de/ , innospec http://www.innospecinc.com/

um noch einige Namen zu nennen.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

http://www.basf.com/.../nr-090210_2008-fy-results.pdf

Medienmitteilung: Jahresergebnisse 2008

Zitat:

... , insbesondere dank steigender Verkäufe an globale Additiv-

Paket Hersteller und an Ölfirmen.

Das brauche nicht wohl nicht zu kommentieren, oder?

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Additive von BASF basieren auf Polyisobutene. Auf diesem Gebiet ist die BASF der weltweit einzige Hersteller der sowohl niedrig-molekulare als auch ultra-hoch molekulare Polyisobutene herstellt und vertreibt (und auch dessen Derivate).

Die derzeitigen Hausmarken sind:

Keropur®, Oppanol®, Keroflux®

Übersetzt aus dem Börsenzulassungsprospekt

http://www.basf.com/.../Boersenzulassungsprospekt_e_BASF_2006_2011.pdf

------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Es gibt noch andere Hersteller von Supersyn. Man muss da auf die Schreibweise achten:

http://www.lubritec.biz/PDF/2007synmwf.pdf

Super Syn von Advanced Lubes, in diesem Falle ein Schneidöl

Fuchs Petrolub mit Supersyn (ich weiß nicht, wer dieses Supersyn herstellt)

und Mobil mit SuperSyn.

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Zur Geschichte:

1999 hat Mobil diverse PAO's gecrackt und gemischt. Dies ergab eine einzigartige Mischung, die als SuperSyn PAO's bekannt wurde.

Hierbei handelt es sich um ein Grundöl bzw. um ein einziges Additiv, welches in diversen Viskositäten hergestellt wird:

150, 300, 1000 und 3000 cSt bei 100°C.

Diese SuperSyn PAO's lassen sich mit konventionelles PAO's, mit der Esterbasis und auch mit konventionellen Mineralölen hervorragend mischen.

Mit normalem Mineralöl zusammengemischt ergibt sich ein hervorragender Viskositätsindex bereits ohne VI-Verbesserern. Zusammen mit den oben genannten Viskositäten ist dies sehr wichtig um 0W-x Öle herzustellen.

Die Entwicklung ging nun weiter. Reine PAO's, auch wenn diese topp sind, haben nicht gereicht. So wurde im Jahre 2002 SuperSyn neu definiert. Aus den reinen PAO's wurde das SuperSyn Additiv-Paket.

In der Zeit von 1999 bis 2002 wurde mit der BASF dieses Additiv Paket geschnürt. Mobil bzw. ExxonMobil war dabei Geldgeber, Mitentwickler, Federführend und hatte anrecht auf die Patente. BASF hat trotzdem sehr viel Geld dabie verdient :)

Ein Teil kann man hier nachlesen: http://findarticles.com/p/articles/mi_qa5506/is_199908/ai_n21443244/

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Wenn mir jemand etwas anderes belegen kann, dann her damit. Dann muss ich meiner 50 km entfernten Quelle nämlich mächtig auf die Finger hauen.

Gruß Schmudi

 

 

am 30. Januar 2010 um 0:58

@ Laurin:

[SpassModeOn]

Bekommst Du eigentlich jedesmal Geld, wenn Du

Zitat:

thermostatisch geregelten Ölkühler

schreibst ?

:D:D:D

[SpassModeOff]

 

Zitat:

Ansonsten nehme ein Motorradöl

Interresant. Wie kommst Du auf den Tip. Motorradöle sind doch anders "gebaut" als PKW Öle, auch wenn das gute Stück von ipmod schon betagt ist. Hängt das mit dem Boxer-Motor zusammen? Ist der Luftgekühlt?

Würde mich brennend interessieren, da ich, wie gesagt, von den Motoren keine Ahnung habe.

Gruß Schmudi

@Schmudi, ich meinte Quellen zum Nachlesen für die Zusammenarbeit von Exxon und BASF oder Bayer beim Supersyn Additivpaket von Mobil, wie du es angedeutet hast.

Dass BASF ein führender Hersteller von Additiven, besonders für Treibstoffe ist, ist ja nix neues.

Große Umsätze mit Additivpaketen machen auch andere Firmen wie eben auch Ifineum.

Ob die teilweise Grundstoffe bei anderen Chemiefirmen zukaufen spielt ja keine Rolle.

Für die Polyisobutene die für die Additivherstellung gebraucht werden hat EXXoN seit 1995 ein eigenes Werk in China, das seit 2001 der Infineum gehört.

 

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

Es gibt noch andere Hersteller von Supersyn. Man muss da auf die Schreibweise achten:

www.lubritec.biz/PDF/2007synmwf.pdf

Super Syn von Advanced Lubes, in diesem Falle ein Schneidöl

Fuchs Petrolub mit Supersyn (ich weiß nicht, wer dieses Supersyn herstellt)

und Mobil mit SuperSyn.

Ja ist halt nur ein Name, es geht ja hier um Mobil Supersyn und Mobil hat den Begriff zweimal verwendet erst für seine High VI PAO und später als Marketingname für das Additivpaket des Mobil1

Die Anderen spielen in dem Zusammenhang ja keine Rolle.

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

Zur Geschichte:

1999 hat Mobil diverse PAO's gecrackt und gemischt. Dies ergab eine einzigartige Mischung, die als SuperSyn PAO's bekannt wurde.

Hierbei handelt es sich um ein Grundöl bzw. um ein einziges Additiv, welches in diversen Viskositäten hergestellt wird:

150, 300, 1000 und 3000 cSt bei 100°C.

Diese SuperSyn PAO's lassen sich mit konventionelles PAO's, mit der Esterbasis und auch mit konventionellen Mineralölen hervorragend mischen.

Mit normalem Mineralöl zusammengemischt ergibt sich ein hervorragender Viskositätsindex bereits ohne VI-Verbesserern. Zusammen mit den oben genannten Viskositäten ist dies sehr wichtig um 0W-x Öle herzustellen.

Ist ja nix neues. Das hatte ich ja soweit schon geschrieben und per Bild der EXXON Seite von 2001 verlinkt, auch schon einmal vor ein paar hundert Seiten.

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

Die Entwicklung ging nun weiter. Reine PAO's, auch wenn diese topp sind, haben nicht gereicht. So wurde im Jahre 2002 SuperSyn neu definiert. Aus den reinen PAO's wurde das SuperSyn Additiv-Paket.

Diesen Satz halte ich so für Unsinn, Reine PAO haben noch nie gereicht, dafür muss die Entwicklung nicht weitergehen. Wo ist der Satz her?

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

In der Zeit von 1999 bis 2002 wurde mit der BASF dieses Additiv Paket geschnürt. Mobil bzw. ExxonMobil war dabei Geldgeber, Mitentwickler, Federführend und hatte anrecht auf die Patente. BASF hat trotzdem sehr viel Geld dabie verdient :)

Das ist das was du gehört hast. Oder kann man das irgendwo nachlesen?

Nachdem Exxon stets betont das Additivpaket des Mobil1 ist eine Eigenentwicklung und Sie auch mit Infineum selbst eine riesen Kapazität auf dem Additivmarkt haben, sehe ich keinen Grund daran zu zweifeln, muss zwar nicht stimmen, scheint mir aber stimmiger als "Das hat einer im Internet von irgend jemand in 50km Entfernung gehört."

Will ja nicht ausschließen das was dran ist, wie gesagt, lasse mich gerne aufklären, aber der eine Satz aus unbekannter Quelle ist ein bisschen wenig.

 

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

Ein Teil kann man hier nachlesen: http://findarticles.com/p/articles/mi_qa5506/is_199908/ai_n21443244/

Ist ja nix neues. s.o.

 

am 30. Januar 2010 um 10:50

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

 

Interresant. Wie kommst Du auf den Tip.

Motorradöle sind doch anders "gebaut" als PKW Öle,

auch wenn das gute Stück von ipmod schon betagt ist.

Hängt das mit dem Boxer-Motor zusammen? Ist der Luftgekühlt?

Würde mich brennend interessieren, da ich, wie gesagt, von den Motoren keine Ahnung habe.

Gruß Schmudi

Hallo Schmudi,

Der VW-Bus mußt Du wissen hat einen CW-Wert wie ein Scheunentor.

Dort wird viel mit Vollastanreicherung und maximalem Drehmoment gefahren.

Alles Dinge die einer langen Lebensdauer abträglich sind.

Ob der Motor jetzt Luft oder Wasser gekühlt ist weiß ich nicht.

Hat er ja nicht geschrieben, deshalb die etwas dickeren Öle.

Motorreparaturen am T3 Benziner sind sehr teuer.

Was sind da 500Euro für den Ölkühler mit allen Teilen.

Wer also lange mit dem Teil fahren will

sollte die Motoröltemperatur auf Wassertemperatur angleichen,

so daß die Betriebsviskosität ansteigt.

Höhere Betriebsviskosität dichtet besser ab,

auch der Blow-By-Ölnebel aus den Pleuellagern

reduziert sich trotz höherem Öldruck.

Kannst ja mal ausrechnen Kurbelarm, Drehzahl

wieviel G im Öl, vor Eintritt im exzentrischen Spalt der Lagerschale, lasten.

Nachdenken, wie wichtig die Entschäumung ist, um die Pleuellager mit mehr Öl zu füllen.

Als Nebeneffekt steigt auch die Lebensdauer

der am Motor verbauten Gummiformteile und der Kupplung an.

Das sich die oxidative Ölalterung,

bei Reduktion der durchschnittlichen Öltemperatur um 10k halbiert

hatte ich ja als Nachweis mehrfach zum Motorlexikon verlinkt.

Motorrad also 4T Öl,

was soll anders sein, es fehlen die Friktion modifire, die kann man in den Naßkupplungen nicht gebrauchen.

Jedoch wird über die höheren Drehzahlen mehr Kraftstoff übern Kolben pro Minute effektiver verbrannt.

Die Kolbentemperatur ist mit 350°C etwas höher als im Pkw.

Bedingt durch den Motor-Einbau ist bei unverkleideten Maschinen

der Kurbel- und der Ventiltrieb etwas kühler als im Pkw.

Motoröltemperaturen über 150°C

sind bei vielen luftgekühlten schon im Sommer bei Vollast möglich.

Da auch die Steuerkette, das Getriebe mit geschmiert wird

hat die Ölentschäumung einen hohen Stellenwert.

Wird doch die Leistung, das Drehmoment im Getriebe

über 10 bis 13mm lange Linienberührung auf der Evolvente übertragen.

Das Öl das ich vorgeschlagen habe hat eine hohe Scherfestigkeit,

eine hohe TBN, also bestens geeignet für Benziner mit viel Voll-Lastanreicherung

Wie heißt es doch hier immer Freigabe ist wichtig,

so erfüllt das vorgeschlagenen 4T-Öl mit hoher TBN und A3/B3 die Specs des T3.

Für Langstreckenfahrer mit Turbodiesel gilt,

die preiswertesten, standfesten Tuning PS erreicht man durch Ölkühlung.

Kühlung der Welle im Turbolader,

somit Minderung des Wärmeübergangs

vom Turbinenrad zum Verdichterrad.

Kühlung der Kolbenböden.

Dadurch wird die Füllung verbessert,

das Drehmoment dellt im Sommer auf der AB nicht ein.

Mit meinem OTTO Opel habe ich ab 1972 mit Ölkühler mehr als 350.000Km gefahren.

Shell Rotella HD 30 hieß das Öl,

das damalige Leistungsprofil der Freigaben

sollte doch sehr schlecht gegen über den heutigen sein.

Zur Aufrüstung hatte ich einen

wenig gebrauchten Unfallwagen gekauft einen 1,9 Ascona.

Mehr PS und wenn es nur 10 Pferde waren, das mußte sein.

Den alten Motor verschenkte ich an einen befreundeten mit Motorschaden,

der hat den in seinen Rekord eingebaut und ist 2Tage später mit Familie,

Sack und Pack nach Italien gefahren. Motor hat noch lange gehalten.

Wagen wurde später verkauft.

So könnte auch ich ein 10W-40 mit MB 229.3 ohne Probleme fahren.

Warum sollte ich, der Preisunterschied zu angeblich besseren ist gering.

Eins habe ich festgestellt,

mit Vergasermotore habe ich nach der Umrüstung

auf Langstrecken bis zu 1 Liter weniger Kraftstoff verbraucht.

Wenn ich mir in den T3 Foren die Beiträge zum Diesel

mit geregelter Ölkühlung lesen und bei diesen den Verbrauch anschaue

dann ist mir das klar, auch dort wird dadurch

merklich weniger Kraftstoff verbraucht.

Gruß

 

 

Na da würde ich doch spaßeshalber mal ein Mobil 1 5w-50 versuchen. :)

Ist nicht teurer als das empfohlene Mopedöl.

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