Mio Fuse

Mit ihrem ebenso stilsicheren wie nützlichen Auftreten haben sich Fitnesstracker bereits einen festen Platz an den Handgelenken vieler sport- und technikbegeisterter Nutzer gesichert. Auch das Modell Fuse von Mio könnte sich in das Angebot der beliebten Sport-Accessoires einreihen – schließlich überzeugt es mit Ausstattungsmerkmalen wie der Herzfrequenzmessung, einem Schrittzähler und der Anzeige bereits zurückgelegter Kilometer. Die Experten zeigen sich jedoch gespaltener Meinung, wenn es um die Leistung des Geräts geht.

Neben der Anzeige des Pulses und des Tempos, die während des Trainings erreicht werden, kann mithilfe des Mio-Spösslings etwa der ganztägige Kalorienverbrauch aufgezeichnet werden. Laut Hersteller können die täglichen Aktivitätsdaten bis zu 2 Wochen und die Trainingsdaten bis zu 30 Stunden im Offline-Speicher abgelegt werden. In puncto Genauigkeit der Messwerte könnte das Fitnessarmband aber besser abschneiden, wie aus einem Vergleich der Stiftung Warentest (Heft 1/2016) hervorgeht: Präzise arbeitet es zwar im Hinblick auf das Erfassen der Schritte, lediglich befriedigend schneidet es hingegen hinsichtlich der Herzfrequenz, des Kalorienverbrauchs und der Distanz ab. Die Redaktion der Computer Bild (13/2015) hebt indes hervor, dass vor allem die Pulsmessung überzeugen kann – vorausgesetzt das Modell wird stramm getragen.

Die Synchronisation geht über Bluetooth 4.0 oder ANT+ vonstatten. In puncto Kompatibilität präsentiert sich die Entwicklung aus dem Hause Mio unkompliziert und arbeitet mit diversen Smartphones, Tablets, GPS-Uhren und Fahrradcomputern, die bei vielen Nutzern bereits zur festen technischen Ausstattung gehören dürften. Voraussetzung zur Einrichtung des Geräts ist die Mio-GO-App. Die Stiftung Warentest betrachtet die Verbindung via Bluetooth allerdings als unsicher: Demnach ist für das Pairing "keine Identitätsprüfung erforderlich". Im Test führt dies insgesamt zu einer Abwertung der eigentlich befriedigenden Ergebnisse. Die Computer-Bild-Redakteure erkennen hingegen bei der Handhabung Verbesserungsbedarf. Da der Quick-Start-Guide ihrer Meinung nach Lücken aufweist, legen sie den Download einer ausführlicheren Anleitung nahe. Pluspunkte vergeben sie indes für die Zusammenarbeit mit ansprechenden Apps wie Runtastic und Co.

Damit der Fitnesstracker nicht nur bei besten Wetterverhältnissen einen Partner darstellt, auf den man gern zurückgreift, ist er mit einem spritzwassergeschützten Äußeren versehen. Auch darüber hinaus scheint der Hersteller Wert auf eine bequeme Passform zu legen: Denn das Armband ist aus Silikon gefertigt, das laut Hersteller nicht nur für ein geringes Gewicht, sondern auch für angenehmen Tragekomfort einstehen soll. Die Redaktion des Magazins Cyclist (Ausgabe 1/2016) zeigt sich in diesem Punkt zufrieden und hebt hervor, dass der Fitnesstracker angenehmer zu tragen ist als ein Brustgurt. Allerdings räumen die Experten ebenfalls ein, dass das Fuse zu ungenauen Ergebnissen führen kann, wenn sie zu locker getragen wird.

Fazit: Das im Hause Mio gefertigte Fuse überzeugt mit praktischen Sensoren und dürfte vor allem bei aktiven Nutzern Anklang finden, die auf einen Brustgurt nur allzu gern verzichten würden. In puncto Genauigkeit und Synchronisation zeigen sich die Experten allerdings wenig zufrieden. Zu ähnlichen Preisen wie das vorliegende Modell werden auch die Tracker Garmin Vivosmart oder Fitbit The One angeboten, die in Tests noch besser abschneiden konnten.