Alte Synagoge im Hessenpark :
Das Ende eines langen Kampfes

Von Lena Schipper, Neu-Anspach
Lesezeit: 4 Min.
Langzeitprojekt im Hessenpark: 30 Jahre nach dem Aufbau der alten Synagoge aus Groß-Umstadt wird nun auch der Innenraum ausgebaut
Seit 30 Jahren steht die alte Synagoge aus Groß-Umstadt im Freilichtmuseum Hessenpark im Taunus. Jetzt wird endlich auch der Innenraum ausgebaut.

Der Weg zur Groß-Umstädter Synagoge führt durch den Wald. Der Besucher passiert kapitale Hirsche aus Pappe und ein hängendes Glockenspiel, mit dem man die unterschiedlichen Klänge von Kiefern-, Buchen- und Lindenholz erforschen kann. Wo sich die Bäume lichten, stapelt sich am Wegrand Holz, das Dächer aus Wellpappe gegen Regen schützen. Hinter dem letzten Holzstapel macht der Weg eine Kurve und gibt den Blick frei auf ein einfaches Gebäude aus hellem Naturstein, über dessen Eingangstür eine hebräische Inschrift in den Stein graviert ist. Erstes Buch Moses, Vers 28: „Wie ehrfurchtgebietend ist diese Stätte, hier ist nichts anderes als das Haus Gottes, und hier ist die Pforte des Himmels.“ Rechts weisen Schilder den Weg zu den Bienenstöcken und zum geologischen Lehrpfad, links blickt man über verwilderte Abstellflächen in den dunkler werdenden Fichtenwald.

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