Schalke-Boss Clemens Tönnies nimmt im Interview zu einer möglichen Schalke AG Stellung
»Ich liebe diesen Verein so, wie er ist«
Rheda-Wiedenbrück (WB). Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies hält angesichts der finanzstarken Bundesliga-Konkurrenz die Umwandlung des Vereins in eine Kapitalgesellschaft für eine Option.
Dem WESTFALEN-BLATT sagte der Unternehmer aus Rheda-Wiedenbrück auf die Frage, ob es eine Schalke AG geben wird, um mithalten zu können: »Wir werden genau beobachten, wie sich die Liga verändert. Etwa wenn Red Bull Leipzig als weiterer, ganz starker Akteur auftritt.«
Schalke müsse sich womöglich bald die Frage stellen, welche Schlüsse aus der Entwicklung zu ziehen sind. Tönnies: »Wenn wir uns mit Bayern, Dortmund, Red Bull, Leverkusen oder Wolfsburg vergleichen, sind wir der letzte Dino, der ein Verein ist. Wir müssen das beobachten und dann sehen: Haben wir Handlungsdruck das zu verändern? Das müssen dann jedoch die Mitglieder entscheiden, nicht Clemens Tönnies. Ich liebe diesen Verein so, wie er ist.«
Den Traum von der ersten Meisterschaft für Schalke seit 1958 schreibt Clemens Tönnies nicht ab: »Wenn wir alles richtig machen, dann haben wir eine Chance in einem Jahr, in dem Bayern strauchelt. Fragen Sie mich aber nicht, wann das ist, da setzen wir uns nicht unter Zeitdruck.«
Der Besuch beim wegen Steuerhinterziehung inhaftierten früheren Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß während eines Freigangs am Samstag sei »sehr berührend gewesen«, sagt Tönnies. »Ich habe mich auf den Uli wahnsinnig gefreut.« Es sei ein rein privater Besuch in Hoeneß' Haus am Tegernsee gewesen, »auch wenn wir natürlich über Fußball gesprochen haben«.
Das komplette Interview mit Schalke-Boss Clemens Tönnies lesen Sie in der Dienstagsausgabe des WESTFALEN-BLATTES
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