Zu Anstößig: Apple zensiert iPhone-Wörterbuch

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iPhone(c) AP (Manu Fernandez)
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Apple hat wieder eine iPhone-Anwendung aus dem "App Store" beanstandet. Diesmal handelt es sich um ein englisches Standard-Wörterbuch, wie es auch im Schulunterricht zum Einsatz kommt.

Apple hat bei der Prüfung neuer iPhone-Anwendungen wieder hart durchgegriffen. Ein simples englischsprachiges Wörterbuch durfte nicht angeboten werden - wegen "anstößiger Inhalte", wie den Entwicklern laut Engadget-Bericht mitgeteilt wurde. Stein des Anstoßes waren Einträge wie "shit" und "fuck", die in den Suchergebnissen der Anwendung auftreten.

Die Entwickler der Anwendung sind fassungslos: Es handelt sich um ein normales Wörterbuch, wie es auch im Schulunterricht eingesetzt wird. Erst nach dem Entfernen der beanstandeten Wörter und einer Altersbeschränkung durfte das Wörterbuch "Ninjawords" zurück in den App Store.

Einer der Entwickler, Phil Crosby, erklärt, dass man sich sogar besonders bemüht hat, Apple nicht zu verärgern. Im Unterschied zu anderen - zugelassenen - Wörterbuch-Apps scheinen vulgäre Wörter nur dann in den Suchergebnissen auf, wenn explizit nach ihnen gesucht wird. Eine Suche nach "fuc" führe also nie zu dem Ergebnis "fuck" und etwa "mother" nicht zu "motherfucker". Das aber genügte Apple nicht. Die Wörter mussten vollständig entfernt werden.

Es ist nicht das erste Mal, dass Apple mit App-Verboten Aufsehen erregt. Der jüngste Fall landete sogar bei US-Behörden, die das Verbot nun prüfen: Apple hat die Google-Anwendung "Voice" zurückgewiesen. Es wird vermutet, dass der Netzbetreiber AT&T seine Hände im Spiel hatte.

(Red. )

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