G-7-Gipfel :
Energiepolitik für Reiche

Andreas Mihm
Ein Kommentar von Andreas Mihm
Lesezeit: 3 Min.
Ein aufblasbarer Globus als Mahnmal vor dem Reichstag: Deutschland will der Welt zeigen, dass eine hochindustrialisierte Volkswirtschaft auf Öl und Kohle verzichten kann - ohne Wohlstandseinbußen. Doch jetzt kommt es zu Verteilungskonflikten.
Bei der deutschen Energiewende türmen sich die Probleme. Das wissen auch Merkels Gäste beim G-7-Gipfel. Niemand folgt unserem Weg des Doppelausstiegs aus Atomenergie und Kohle. Warum also ist Deutschland mit so großem Engagement dabei?

Wenn die Staats- und Regierungschefs der sieben größten Industriestaaten am Sonntag zu ihrem Gipfeltreffen nach Bayern einschweben, wird die Energiewende sie geradezu anfunkeln. Sie müssen nur einen Moment aus dem Fenster schauen, um sich von den im Sonnenlicht gleißenden Photovoltaikanlagen beeindrucken zu lassen, die Deutschlands Energiewende in Szene setzen. Mehr als ein Viertel des Stromverbrauchs stammt aus den erneuerbaren Energien Wind, Sonne und Biomasse.

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