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Reisetipps für Italien: Bergdörfer, Badeorte, Hafennester

Foto: Walter Edetsberger

Reisetipps für Italien Kleine Orte, große Liebe

Piccolo, aber oho: Italiens Dörfer und Provinznester bringen die Deutschen zum Schwärmen. Hier verraten SPIEGEL-ONLINE-Leser ihre Favoriten zwischen den Alpen und Apulien.

Santa Flavia auf Sizilien ist einer dieser Orte, in dem man sein Gemüse noch direkt vom Bauern kauft, der mit seinem motorisierten Dreirad vorfährt und die Ware in den vom Balkon heruntergelassenen Korb legt. Es ist einer dieser Orte, in denen abends die ganze Familie in die Pizzeria geht: von der Oma bis zum Kleinkind. Einer dieser Orte, in dem man kaum Touristen trifft - und der deshalb so authentisch wirkt.

So beschreibt es Leserin Britta Bohn, die unserem Aufruf gefolgt ist, einen ganz persönlichen Geheimtipp für Italiens Provinz zu geben. "Verraten Sie uns, welche Perlen Sie entdeckt haben", baten wir unsere Leser vor Kurzem - egal, ob einen trubeligen Marktplatz, ein verlassenes Dorf oder eine bröckelnde Ruine.

Die Rückmeldung darauf war überwältigend: Sofort war das Postfach geflutet mit unzähligen Reisetipps für Italiens schönste Dörfer. Die Liebe der Deutschen zum Land südlich der Alpen, sie ist groß - und das gilt nicht nur für Großstädte wie Rom, Florenz und Venedig.

Bergiges Hinterland, grüne Natur: Leser Michael Müller empfiehlt das Cilento in Kampanien. Es sei "eine Region, die zu Unrecht im Schatten der bekannteren Amalfi-Küste steht", schreibt er. "Orte wie Roccadaspide, die wie ein Adlerhorst über den Hügeln thronen, haben einen herrlich verratzten Charme."

Was ihm besonders gefallen hat: Die Region biete eine vergleichsweise hohe Zahl an biologisch und nachhaltig arbeitenden Betrieben - sowohl in der Hotellerie, als auch bei den Produzenten selbst. "Da die Uhren im Cilento etwas langsamer ticken, findet sich hier leicht ein Winzer oder Olivenölproduzent, der einen über die Schulter schauen oder bei der Ernte mithelfen lässt."

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Reisetipps für Italien: Bergdörfer, Badeorte, Hafennester

Foto: Walter Edetsberger

Ganz am anderen Ende des Landes, im nordöstlichen Zipfel Italiens, hat SPIEGEL-ONLINE-Leser Helmut Sagmeister einen wunderschönen Landstrich entdeckt: den Triestiner Karst. "Hier gibt es alte Steinhäuser, lebendige Dorfkultur und authentische Wirtshäuser mit Speisen die slowenisch, österreichisch und italienisch geprägt sind." Sein Tipp: "Sehr beliebt sind die Osmizze, das sind Straußenwirtschaften, die selbstgemachte Speisen anbieten - oft mit toller Aussicht auf das Meer."

Als ein "kleines Juwel mitten im Nationalpark" beschreibt Leserin Cornelia Mentrup das Dorf Quarazzana in der nördlichen Toskana. "Die meisten der 17 Einwohner leben als Selbstversorger", schreibt sie. "Für mich als Stadtmensch sind im Dorf frei laufende Kühe und Esel immer wieder ein Hingucker" - und die Ruhe hier, fernab vom Alltag oder einer Internetverbindung, sei Erholung pur.

Wir haben noch viele weitere Zuschriften mit Reisetipps erhalten - so viele, dass wir hier nicht alle nennen können. Aber vielleicht verirren Sie sich ja ganz zufällig mal nach Perinaldo in Ligurien (Leser Olaf Brandt: "Die dortige Bäckerei ist wunderbar."). Oder in das toskanische Dorf Lari (Leserin Uta Hansen: "Kleine Gassen und Geschäfte und von der über dem Ort thronenden Burg blickt man weit über die Toskana - traumhaft.") Oder nach Laux, einem kleinen Waldenserdorf in den Tälern des Piemont (Leser Mathias Schuler: "Es eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für Wanderungen.").

Noch mehr Anregungen für die nächste Italien-Reise? Klicken Sie sich durch die Fotostrecke!

jus