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Aktionstage des Fachbereichs Erziehungswissenschaften - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Öffentliche Veranstaltung Kürzel
Semester SoSe 2014 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 200 Max. Teilnehmer/-innen
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Credits Belegung
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 16:00 bis 18:00 Einzel am 10.06.2014 Casino - Cas 823 (nur für Einzeltermine)        
iCalendar Export für Outlook -.  bis  Block 10.06.2014 bis 13.06.2014           
Gruppe [unbenannt]:
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 4 - Erziehungswissenschaften
Hörsaalverwaltung Westend
Inhalt
Kommentar

Programm der Aktionswoche

des Fachbereichs Erziehungswissenschaften

 

Erziehung und Bildung zwischen
Erwartung und Realität:

Der kritische Blick aus Wissenschaft, Politik, Fachpraxis und Öffentlichkeit

 

Dienstag, 10.06., bis Freitag, 13.06.2014

 

 Alle Interessierten laden wir herzlich ein,
an der Aktionswoche teilzunehmen!


Erziehung und Bildung zwischen Erwartung und Realität: Der kritische Blick aus Wissenschaft, Politik, Fachpraxis und Öffentlichkeit

Die Bedeutung von Erziehung und Bildung in der modernen Gesellschaft wird kaum jemand bestreiten. Sie gehören mittlerweile zu denjenigen Themen, die es auch ins Zentrum politischer Debatten schaffen, nicht nur vor Wahlen. Wie die junge Generation behandelt wird, mit welchen Anforderungen Schulen konfrontiert sind, wie die Qualität einer institutionellen Betreuung von Kindern unter drei Jahren gewährleistet werden kann, welche Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt führen, welche Ressourcen zur sozialen Teilhabe in verschiedenen sozialen Räumen notwendig sind, wie alle Kinder gemeinsam, also inklusiv lernen können oder wie die Lernzeit über die Lebensspanne zu organisieren ist, sind Herausforderungen der Gegenwart.

Die Leistungen der Erziehungs- und Bildungsinstitutionen von der Kindertagesstätte bis zur Universität, der Weiterbildung und Bildungsangeboten im hohen Alter stehen seit Jahren auch international auf dem Prüfstand. Dabei wurden sowohl strukturelle Defizite sichtbar als auch kritische Anfragen an Standards der Bildung und Ausbildung von Fachkräften gestellt. In den Medien werden diese Themen aufgegriffen und auch für die Öffentlichkeit sichtbar.

Zu dieser Öffentlichkeit gehören Eltern, aber auch Pädagoginnen und Pädagogen, die sich häufig nicht wertgeschätzt fühlen und mangelnde Anerkennung für ihre gesellschaftlich hoch relevante Arbeit mit Kindern und Jugendlichen beklagen. Insbesondere Eltern mit einem niedrigen sozioökonomischen Status oder Familien mit einem Migrationshintergrund geraten allzu oft unter Druck. Auch viele Bildungs- und Erziehungseinrichtungen sehen sich mit gesteigerten gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert, deren Einlösbarkeit nicht zuletzt angesichts einer strukturellen Unterfinanzierung des Bildungs- und Erziehungssektors prekär scheint. 

In diese Gemengelage der Thematisierung von Erziehung und Bildung nimmt die Erziehungswissenschaft eine besondere Position ein und sie ist mit ihrer Forschung und ihren Studiengängen maßgeblich an der Bearbeitung dieser zentralen gesellschaftlichen Fragen beteiligt.

Doch wie steht es um die Erziehungswissenschaft als wissenschaftlicher Disziplin innerhalb der Universitäten? Welchen Erwartungen – vor allem aus Politik und Praxis – sieht sie sich gegenüber? Mit welchen finanziellen Realitäten und strukturellen Widersprüchen hat die Erziehungswissenschaft dabei umzugehen? Welchen konkreten Beitrag leistet sie für die Lösung der Probleme vor Ort in Schulen, Kindertagesstätten, in der Kinder- und Jugendhilfe, in Volkshochschulen oder Beratungsstellen? Wie anschlussfähig sind ihre Forschungsbefunde und Diskurse an die Politik, aber auch an die internationale Forschung? Wie gelingt der Wissenstransfer in die unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereiche? Wie gelingt es der Erziehungswissenschaft, Probleme in der pädagogischen Praxis zu erkennen und diese aufzunehmen? Wie trägt sie zu einer öffentlichen aufgeklärten und kritischen Diskussion auch in den Medien bei? Und welche Bedeutung kommt in der Erforschung und Bearbeitung solcher Fragen der erziehungswissenschaftlichen Grundlagenforschung zu?

Diesen Fragen will sich der Fachbereich Erziehungswissenschaften an der Goethe-Universität im Rahmen seiner Aktionstage vom 10. bis zum 13. Juni 2014 stellen und mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Fachpraxis, Medien und der Universitätsleitung diskutieren. Dabei geht es erstens um konkrete Diagnosen zu aktuellen Herausforderungen von Erziehung und Bildung in unserer Gesellschaft, zweitens um die kritische Sicht auf die Bedeutung der Erziehungswissenschaft zur Lösung von Problemen und den dafür notwendigen Bedingungen, drittens um Erwartungen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern an die Erziehungswissenschaft und viertens um eine kritische (Neu)Positionierung der Erziehungswissenschaft.

An den vier Aktionstagen stehen folgende Themenfelder zur Diskussion:

  • Erziehung und Bildung in der hessischen Landespolitik
  • Der Wissenstransfer in die pädagogischen Handlungsfelder
  • Erziehung und Bildung in den Medien
  • Die Erziehungswissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt

Erziehung und Bildung in der hessischen Landespolitik

Die neue Regierung in Hessen hat in ihrem Koalitionsvertrag von CDU und Grünen zahlreiche bildungs- und sozialpolitische Handlungsfelder identifiziert und spezifische Akzente gesetzt. Dazu gehört etwa die Reform des KiFöG, die Option, von G8 auf G9 an den Gymnasien zu wechseln, der Ausbau von Ganztagsschulen oder der systematische Ausbau von Präventionsarbeit gegen sexuelle Gewalt an allen pädagogischen Einrichtungen.

Der Fachbereich wird hierzu mit Politikerinnen und Politikern des Landes Hessen eine öffentliche Diskussion führen.

Der Wissenstransfer in die pädagogischen Handlungsfelder

Die Relevanz der Erziehungswissenschaft für den Alltag in den Schulen und außerschulischen Einrichtungen, die Vorbereitung der Studierende auf den so genannten „Praxisschock“, das Verhältnis von Theorie und Praxis sind Herausforderungen für das Verhältnis zwischen Erziehungswissenschaft und den pädagogischen Handlungsfeldern. Im Rahmen dieses Diskussionstages werden Vertreterinnen und Vertreter aus der Praxis eingeladen, um ihre Erwartungen an die Forschung und das Studium zu artikulieren und mit der Erziehungswissenschaft zu diskutieren.

Erziehung und Bildung in den Medien

Die Medien sind ein wichtiger Partner, wenn es um die Bedeutung von Erziehung und Bildung geht, aber nicht wenige Journalistinnen und Journalisten setzen sich äußerst kritisch mit der Erziehungswissenschaft auseinander. Zugleich lassen sich zahlreiche medial inszenierte Diskurse über den Verfall der Jugend, der Erziehung, der Familie identifizieren. Sie stehen vielfach in einem krassen Widerspruch zu empirischen Befunden. Im Rahmen dieses Tages wird mit wichtigen Protagonisten aus den Medien diskutiert werden.

Die Erziehungswissenschaft an der Goethe-Universität

Der Fachbereich Erziehungswissenschaften trägt erheblich zum Erfolg der Goethe-Universität bei, nicht nur durch hohe Studierenden- und Absolventenzahlen, sondern auch durch Drittmitteleinwerbung und eine Fülle lokaler und regionaler Forschungs- und Praxisprojekte in Frankfurt und der Region. Der Fachbereich wird vor diesem Hintergrund mit dem Präsidium der Goethe-Universität über Strukturen, Ressourcen und Perspektiven diskutieren.

Überblick über alle vier Tage

 

Di., 10.06.: „Politiktag“

Mi., 11.06.: „Praxistag“

 

 

 

 

 

ab 8h:

Workshop zu und mit Weiterbildung Hessen e.V.

ab 8:30h:

Exkursion Bürgerinstitut

 

ab 9:30h:

Begrüßung und Vorstellung des Programms

 

ab 10h:

Workshops zu

- Inklusion,

- Kritischer Theorie,

- politischer Steuerung

 

ab 10h:

Workshops zu diversen Handlungsfeldern und mit vielen VertreterInnen aus der Praxis

 

ab 12h:

Podiumsworkshops zu

- Studien- u. Lehrbedingungen,

- Finanzierungsfragen,

- Arbeitsbedingungen,

und Workshop zu PISA

 

ab 12h:

Workshops (s.o.)

 

ab 13h:

Workshops (s.o.)

 

ab 14h:

Workshops zu

- „Bildungswissenschaften“,

- Politik

 

ab 14h:

Workshops (s.o.)

 

ab 16h:

Podiumsdiskussion mit
VertreterInnen aus der Politik

 

 

ab 16h:

Abschlussplenum

Do., 12.06.: „Medientag“

Fr., 13.06.: „Frankfurt- und
                   Hochschultag“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ab 10h:

Workshops zu

- Armutsdarstellung,

- E-Learning

 

ab 10h:

Workshops zur

- Bedeutung des Fb04

- Finanzierung/ Überlast

- Kommunikation des Fb04 und mit dem Fb04

 

 

ab 12h:

Workshops zu

- Fotografie,

- Außendarstellung des Fb04,

- NS-Pädagogik

 

ab 14h:

Workshop zu

- Darstellung von Erziehungs- und Bildungsthemen

 

ab 14h:

Podiumsdiskussion mit
VertrerInnen des Präsidiums

 

 

ab 16h:

Podiumsdiskussion
mit JournalistInnen

 

 

 

 

Erläuterung des Schemas der Ankündigungen

Die Angaben zu den einzelnen Veranstaltungen erfolgen alle in folgender Form:

Zeit

Titel

Raum

AnsprechpartnerInnen/ verantwortliche Personen

Beschreibung

 

10.06.: „Politiktag“

 

9:30h

Begrüßung durch Vetreter_innen des Fachbereichs und kurze Vorstellung des Programms der Aktionswoche

PEG Foyer

Juliane Schiller

 

10-12h

Umsetzung inklusiver Beschulung: Weichenstellung durch die Politik?

PEG 4.G102

Diemut Kucharz

Im Workshop sollen Modelle inklusiver Beschulung am Beispiel des sachlichen Lernens in der Grundschule vorgestellt und diskutiert werden. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen soll insbesondere der hessische Koalitionsvertrag hinsichtlich der darin formulierten Vorstellungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention herangezogen werden. Für die Podiumsdiskussion mit den bildungspolitischen Sprechern werden Nachfragen zu geplanten Maßnahmen und Forderungen nach entsprechenden Rahmenbedingungen für inklusive Schulen in Hessen vorbereitet werden.

 

10-12h

Kritische Theorie an der kompetenzorientierten Hochschule

PEG 1.G168

Christiane Thompson, Sophie Künstler

In seinem programmatischen Text „Traditionelle und kritische Theorie“ forderte Max Horkheimer im Jahr 1937 ein menschliches Verhalten, das über die Abschaffung gesellschaftlicher Missstände hinaus die Anlage und Funktionsweisen jener Kategorien kritisch analysiert, mit denen gesellschaftliche Zusammenhänge im Lichte der Verbesserung, der Zweckerfüllung o.ä. erscheinen. Es ist dieser Einsatzpunkt der kritischen Theorie, der uns zu der Frage führt, wie das Sprachspiel der „Kompetenzorientierung“ an der Hochschule kritisch theoretisch zu betrachten sei. Wie verändern sich mit „Kompetenzorientierung“ die Selbstverständnisse von Lehrenden und Studierenden? Im Workshop werden diese Fragen an Materialien der Hochschule wie z.B. Evaluationsbögen und Modulbeschreibungen diskutiert.

 

10-12h

Kann Politik Unterrichtsprozesse beeinflussen? Darf oder soll sie das?

PEG 1.G161

Eckhard Klieme, Svenja Vieluf

Im Rahmen ihres Seminars „Theorie des Unterrichts“ diskutieren E. Klieme und S. Vieluf, Unterrichtsforscher am DIPF, und die Studierenden die Bedeutung der Schulinspektion und ihres sogenannten „Referenzrahmens“ für die pädagogische Praxis. Aus Sicht der Bildungspolitik und -verwaltung handelt es sich um ein Instrument zur Steuerung und Verbesserung der Unterrichtsqualität. Aber was ist eigentlich Qualität? Kann sie überhaupt von „oben“ bzw. von „außen“ beeinflusst werden? Welchen Nutzen, welche Risiken und Folgen haben solche Steuerungsversuche?

 

12-14h

Podiumsworkshop: Studien- und Lehrbedingungen

PEG 1.G168

Ulrich Mehlem, Jule Schiller, Helen Seitzer

Ausgerechnet der Fachbereich Erziehungswissenschaften gerät immer wieder durch besonders schlechte Lehr- und Lernbedingungen in die Schlagzeilen: die Betreuungsrelation ist zwar nicht die schlechteste uniweit, aber Seminare mit über 100 Teilnehmer_innen und lange Wartelisten, Frustration mit der lsf-Platzvergabe, fehlende Gelegenheit, selbst für Schule oder Bildungsarbeit neue Lernformen zu erproben, lassen die Situation der zukünftigen Pädagog_innen an der Uni als besonders unbefriedigend erscheinen. Dies resultiert aber nicht nur aus der internen Ressourcenverteilung. Das Land Hessen hat seine Hochschulen gern benutzt, um geburtenstarke Jahrgänge unterzubringen, aber genauso wenig wie andere Länder vorausgesehen, dass die neue BA- und MA-Struktur der Studiengänge eigentlich auch für die Lehre eine neue Personalstruktur erfordert. Diese und andere Fragen rund um die Lehre sollen gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden am FB04 diskutiert werden.

 

12-14h

Podiumsworkshop: Drittmittel vs. Grundfinanzierung, Ökonomisierung des Bildungssystems, Knappe Mittel

SP 0.03

Frank-Olaf Radtke, Dieter Katzenbach, Jonas Pußel, Sorusch Vahidi

Der Podiumsworkshop befasst sich mit den Auswirkungen der Bologna-Reformen. Anhand der Daten zur Entwicklung von Studierendenzahlen, ProfessorInnenstellen und Clusterpreisen wird über die Umverteilung innerhalb der „Stiftungsuniversität“ Frankfurt diskutiert und ihre Auswirkungen und Legitimationsmuster analysiert. Hierbei wird die aktuelle Lage der chronischen Unterfinanzierung des Fb04 in den Mittelpunkt gestellt.

 

12-14h

Podiumsworkshop: Von Grundlagen des Arbeitsrechts bis zur Guten Arbeit in der Wissenschaft

PEG 4.G102

Tobias Cepok, Alexander Fiedler, Ruben Spari, Jael Scherer

Wir diskutieren gemeinsam über die aktuellen Arbeitsbedingungen am Fb04 und der GU. Neben rechtlichen Grundlagen werden wir die Rahmbedingungen für Gute Arbeit in Lehre und Forschung analysieren. In den letzten zehn Jahren stieg die Anzahl befristeter Arbeitsverhältnisse von wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen an der GU um über 140 Prozent. Gleichzeitig verkürzte sich die Laufzeit von Arbeitsverträgen rapide, gestiegener Leistungs- und Arbeitsdruck und Zwangsteilzeit sind gerade in den Geistes- und Sozialwissenschaften die Regel, ein planbarer, verlässlicher Karriereweg an der Hochschule ungewiss. Diese „Unsicherheit“ der Beschäftigten hat nicht nur negative Folgen für die Lebens- und Familienplanung der Angestellten, sondern auch für die Qualität von Forschung und Lehre. Wie wir gemeinsam etwas ändern können, werden wir am Ende anhand von Perspektiven auf Bundes-, Landes- und Hochschulebene diskutieren.

 

12-14h

Was macht PISA mit unseren Schulen?

HZ 5

Eckhard Klieme

Im Rahmen der Vorlesung „Kompetenzen fürs Lehramt: Unterrichten und Beurteilen“ werden die Ziele, Untersuchungsverfahren sowie ausgewählte Ergebnisse von Schulleistungsstudien vorgestellt und deren Einfluss auf das Bildungssystem erörtert. Im Vordergrund steht die PISA-Studie, die E. Klieme maßgeblich mitgestaltet. Im Anschluss an den Vortrag sollen das Erkenntnispotenzial, aber auch die pädagogischen und politischen Auswirkungen von PISA und die kürzlich erneut publizierte PISA-Kritik mit Studierenden und Gästen diskutiert werden (je ca. 45 Minuten).

 

14-16h

Nur eine Namensänderung? Die Rolle der Grundwissenschaften und der Politik in der Lehre des Frankfurter Erziehungswissenschaftlers Ernest Jouhy und der Unterschied zu heutigen „Bildungswissenschaften“

PEG 4.G102

Benjamin Ortmeyer

Ernst Jouhy, Erziehungswissenschaftler an der Goethe-Universität Frankfurt hat mit großer Hartnäckigkeit auf die Bedeutung von Politologie, Psychologie und Soziologie für die Erziehungswissenschaften hingewiesen. Der Vortrag stellt seine entscheidenden Argumentationen für diese grundwissenschaftliche Bildung als Vorbereitung auf den Lehrberuf vor – eine hochaktuelle Frage angesichts der Veränderung der Bedingungen des LA-Studiums und der Neuschaffung des Begriffs „Bildungswissenschaften“.

 

14-16h

Geh‘ mir weg mit Politik – Ich will doch nur mit Menschen arbeiten

PEG 1.G098

Martin Dörrlamm

Sowohl im Studium wie auch in der Praxis werden politische Fragen regelmäßig als irritierend oder störend wahrgenommen. Deshalb soll es im Workshop um die Frage gehen, ob es möglich ist, einfach nur „mit Menschen zu arbeiten“. Hierzu wird es Anregungen und Anmerkungen aus der praktischen Sozialen Arbeit mit Drogenkonsumierenden in der Straßenszene geben.

 

 

16-18h

Podiumsdiskussion mit VertreterInnen aus der Politik

Casino 823

Sabine Andresen, Sophie Künstler

Zum Abschluss des ersten Tages, soll in der gemeinsamen Diskussion über Situation und Relevanz von Wissenschaft und pädagogischer Praxis in der hessischen Landespolitik debattiert werden. Hierbei wird insbesondere auch auf die in den Podiumsworkshops erarbeiteten Ergebnisse, Fragen und Argumente zurückgegriffen, um die Situation des Fachbereichs und die pädagogischer Institutionen mit Vertreter_innen aus der Landespolitik zu diskutieren.

mit: Bettina Wiesmann (Sprecherin für Familienpolitik, frühkindliche Bildung und Betreuung, CDU),

Gernot Grumbach (wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD),

Daniel May (Sprecher für Wissenschaft, Hochschule und Forschung von Bündnis 90/Die Grünen)

und Barbara Cárdenas (Sprecherin für Bildungspolitik, Die Linke).

 

11.06.: „Praxistag“ (Teil I)

 

8-10h

Qualitätsmanagement in der Weiterbildung – Vorstellung von Weiterbildung Hessen e.V.

HZ 12

Dieter Nittel, Christiane Hof

Mit dieser Veranstaltung bietet der Fachbereich einer der wichtigsten Organisationen der Erwachsenenbildung in Hessen eine Plattform der Selbstdarstellung und der bildungspolitischen Problemdefinition: Weiterbildung Hessen. Diese als Verein aufgestellte Dachorganisation hat die Aufgabe, einen Beitrag zur Qualitätssicherung zu leisten. Zunächst werden die Verfahren der Qualitätstestierung erläutert; da die Einrichtung aber zugleich ein Seismograph in Richtung Praxis ist, werden auch zahlreiche andere Themen angesprochen, die mit den aktuellen Nöten und Sorgen der Einrichtungen zu tun haben.

 

8:30-9:30h

Exkursion – Bürgerinstitut e.V. [ausgebucht]

vor Ort

Frank Oswald

Die Exkursion zum Bürgerinstitut soll einen Einblick geben in das Praxisfeld der Beratung von und pädagogischen Arbeit mit älteren Menschen, ihren Angehörigen sowie mit Ehrenamtlichen in diesem Feld. Das Bürgerinstitut wurde 1899 von Frankfurter Bürgern gegründet und widmet sich heute vorrangig der Arbeit mit älteren Menschen. Die Exkursion bietet für die Studierenden eine Gelegenheit mit Mitarbeitern des Bürgerinstituts ins Gespräch zu kommen und praxisrelevante Themen zu besprechen.

 

10-12h

& 14-15:30h

Früh- und Elementarpädagogik in der Migrationsgesellschaft

PEG 1.G102

Isabell Diehm, Michael Knoll, Maike Tournier

Die Veranstaltung will gesellschaftliche, fachliche und elterliche Erwartungen und Anforderungen beleuchten, die im Feld der Früh- und Elementarpädagogik in der Migrationsgesellschaft an Professionelle herangetragen werden. Sie heben insbesondere auf Heterogenitäts- und Differenzdimensionen ab, etwa sprachliche und/oder kulturelle. Neben konzeptionellen Aspekten soll der dementsprechende professionelle Umgang von Fachkräften, die als Gäste an der Veranstaltung und/oder am Workshop teilnehmen werden, in seinen Möglichkeiten, Zumutungen und Grenzen diskutiert und problematisiert werden.

 

10-12h

Schultheater-Studio Frankfurt / Landesverband Schultheater

PEG 2.G098

Dagmar Winter, Franziska Wehner

Was ist eigentlich ein theaterpädagogisches Zentrum? Das Schultheater-Studio Frankfurt stellt sich vor.

In einer Mischung aus Vortrag und Workshop wird die Arbeit des Schultheater-Studios vorgestellt und praktisch erlebbar. Einzelne Spiele und Übungen der Theaterpädagogik zeigen die Vielzahl der Projekt- und Arbeitsmöglichkeiten in unserem theaterpädagogischen Zentrum auf.

 

10-12h

Gemeinsam leben Frankfurt e.V. und Aktive Schule Frankfurt: Alternative Spielkonzepte

PEG 2.G094

Imbke Behnken

Gemeinsam leben Frankfurt e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der von engagierten Eltern und Pädagogen gegründet wurde. Wir setzen uns für die Umsetzung der in der UN-Behindertenrechtskonvention beschriebenen Rechte von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen ein. Unser Ziel ist es, ihre Inklusion in Frankfurt voranzutreiben und zu verwirklichen. Wir arbeiten und beraten unabhängig.

DIE AKTIVE SCHULE FRANKFURT Kindergarten, Grundschule und IGS: „Wir haben Vertrauen in den Entwicklungsprozess jedes einzelnen Kindes. So gehen wir davon aus, dass effektives und nachhaltiges Lernen am ehesten gelingt, wenn Menschen selbstgewählte Ziele und eigene Fragestellungen verfolgen. Deshalb bieten wir Kindern eine entspannte und vorbereitete Umgebung, in der sie selbständig aktiv sein können.“

 

10-12h

Umgang mit Vielfalt –

Zwei Gesamtschulen stellen sich vor

PEG 1.G168

Barbara Asbrand, Dieter Katzenbach

Der Referent und die Referentin stellen Gesamtschulen vor, die auf unterschiedliche Art und Weise im Unterricht und im Schulalltag mit der Heterogenität der Schülerschaft umgehen.

Carmen Bietz ist stellvertretende Schulleiterin der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden. Diese Schule ist eine IGS, Versuchsschule des Landes Hessen, UNESCO-Projektschule und Club-of-Rome-Schule sowie Preisträgerin des Deutschen Schulpreises. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Lernen in Projekten sowie der Individualisierung und Differenzierung des Unterrichts – auch hinsichtlich der Leistungsbewertung.

Heinz Müller-Lichtenheld ist Schulleiter der Friedrich-Ebert-Schule in Schwalbach/Ts. Diese Schule war eine KGS und wurde erst vor einigen Jahren zu einer IGS weiterentwickelt. Sie praktiziert seit knapp 20 Jahren Gemeinsamen Unterricht, aktuell ist die Realisierung und Weiterentwicklung der Inklusion ein Arbeitsschwerpunkt der Schule.

Mit ihnen sollen die unterschiedlichen Herausforderungen und Chancen im Umgang mit Vielfalt in der Schulpraxis diskutiert und diesbezügliche Erwartungen an die Erziehungswissenschaft/ Lehrerbildung erörtert werden.

 

10-12h

Pädagogisches Handlungsfeld Frühförderung

PEG 2.G102

Marian Kratz

Inklusion! Geht das von allein? Aufgaben, Angebote und Struktur der Frühförderung als interdisziplinäres Arbeitsfeld im Bereich der frühen Kindheit.

Frühförderung erweist sich in der aktuellen Diskussion als ein schillernder Begriff hinter dem sich ein interdisziplinäres System der Hilfen für Kinder mit Entwicklungsbeeinträchtigungen und deren Familien verbirgt. Der Bereich der Pädagogik (allgemein/ Sozial-, Heil- und Sonderpädagogik) spielt dabei eine wesentliche Rolle. Die Veranstaltung soll Ihnen die Gelegenheit bieten das System der Frühförderung genauer kennenzulernen und gemeinsam die Anforderungen an Studieninhalte für die Praxis zu diskutieren. Als Beispiel von Forschung für die Praxis wird ein aktuelles Evaluationsprojekt des Instituts für Sonderpädagogik vorgestellt.

 

10-12h

Was kommt nach dem Studium? Berufliche Anforderungen für angehende Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler

PEG 1.G161

Andrea Siewert, Johannes Wahl

Unter Leitung des Berufsverbandes der Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler e. V. (BV-Päd.) werden Praktikerinnen und Praktiker aus unterschiedlichen pädagogischen Arbeitsfeldern eingeladen, um gemeinsam mit den Studierenden über die aktuellen Anforderungen an zukünftige pädagogisch Tätige und aktuelle Herausforderungen der Berufspraxis zu diskutieren. In diesem Zusammenhang wird jeweils eine pädagogisch Tätige/ ein pädagogisch Tätiger einbezogen, die/ der freiberuflich tätig ist, sich in einem Angestelltenverhältnis in Profit-Unternehmen sowie in einem Angestelltenverhältnis in Non-Profit-Unternehmen befindet.

 

10-12h

Was leisten pädagogische Praxisprojekte?

HZ 5

Robert Bernhardt, Stephanie Rinck-Muhler, Ulrich Mehlem, Ilonca Hardy

Seit einigen Jahren bieten Lehrende der Sonder- und Grundschulpädagogik auch außerhalb der schulpraktischen Studien Praxisprojekte an, in denen Studierende der Lehrämter und der Erziehungswissenschaft praktische Erfahrungen in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern machen und diese in einem fachspezifischen Seminar einbringen und reflektieren können. Mit dieser Lernform sollen nicht nur die Studierenden einen anderen Einstieg in ihr zukünftiges Berufsfeld bekommen, sondern auch die Schulen beim Aufbau individueller Förderangebote unterstützt werden. Auf der Veranstaltung wollen wir mit interessierten und bereits in Praxisprojekten tätigen Studierenden diskutieren, ob solche Projekte den Erwartungen der Studierenden, der Schulen und vielleicht auch der beteiligten Kinder gerecht werden können und inwieweit diese Form der Theorie-Praxis-Verknüpfung breiter im Lehramtsstudium verankert werden sollte.

 

11.06.: „Praxistag“ (Teil II)

 

10-14h

Didaktische Werkstatt

PEG 1.G116

Susanne Kock, Katrin Gabriel, Nadine Weber

Lernen Sie die Didaktische Werkstatt des Fachbereichs 04 als Ort…
… für Literatur- und Materialrecherche
… für Entwicklung und Sichtung von Lernarrangements und
… für Beratung kennen.

Dafür bieten wir am Mittwoch (von 10-14 Uhr) einen „Tag der offenen Werkstatt“ an. Aktiv lernen Sie sich in der Werkstatt zu orientieren, um so das Materialangebot für eigene Vorhaben (z.B. Seminarsitzungen, Unterrichtsgestaltung) zu nutzen. Darüber hinaus bieten wir Ihnen die Möglichkeit selbstständig zu den Sachunterrichtsthemen „Fahrzeuge“ und „Wasser“ zu bauen und zu experimentieren.

 

12-14h

Gemeinsam lernen in der Sekundarstufe –

Wie geht das? Berichte aus der Unterrichtspraxis

PEG 1.G102

Anja Hackbarth

Michaela Fichtner, Lehrerin an der Ernst-Reuter-Schule II, einer IGS in Frankfurt, arbeitet seit mehreren Jahren in multiprofessionellen Teams im Gemeinsamen Unterricht. Sie wird aus ihrer Unterrichtspraxis mit den unterschiedlichsten Kindern berichten und die Chancen und Grenzen des gemeinsamen Unterrichts beleuchten.

Zunächst wird es um notwendige Rahmenbedingungen des Gemeinsamen Unterrichts gehen, danach schwerpunktmäßig um die Unterrichtsorganisation und die Methoden der Umsetzung. Es werden gemeinsam mit den Teilnehmenden relevante Aspekte und Fragen des Gemeinsamen Lernens herausgearbeitet und diskutiert.

 

12-14h

Einblick in das pädagogische Praxisfeld der stationären Altenarbeit

PEG 2.G098

Frank Oswald, Günter Burkart, Katrin Alert, Saskia Rühl

Der demographische Wandel berührt auch berufliche Handlungsfelder von Pädagoginnen und Pädagogen. Wir wollen in unserer Veranstaltung gemeinsam mit Experten aus einem Anwendungsbereich der Altenarbeit einen perspektivischen Ausblick auf die zukünftige Berufspraxis heute Studierender wagen. Was sind die Herausforderungen, vor denen man als gerontologisch tätiger Pädagoge/ Pädagogin heute und in Zukunft steht und wie kann man sich gut auf eine solche Tätigkeit vorbereiten? Zur Beantwortung dieser und anderer Fragen haben wir uns zwei Experten der stationären Altenhilfe (Leitungs- und Mitarbeiterebene im Heim) eingeladen und freuen uns auf eine rege Diskussion.

 

 

13-15h

Unterricht verstehen lernen.

Eine Perspektive der Lehrerprofessionalisierung

PEG 2.G094

Thomas Beier, Christoph Leser, Dimitrios Nicolaidis

Wir möchten den Teilnehmern des Workshops zeigen, mit welcher wissenschaftlichen Methode die Professionalisierung der Lehramtsstudenten an unserem Institut betrieben wird.

Anschließend möchten wir mit Vertretern der pädagogischen Praxis die Frage erörtern, ob und ggf. in welcher Weise unsere Arbeit auch zur Weiterbildung examinierter Lehrer einen Beitrag leisten kann.

 

13-16h

Runder Tisch: Sozialpädagogische Handlungsfelder in Frankfurt am Main – Studium trifft Praxis

PEG 1.G150

Sabine Andresen, Alexandra Klein, Annegreth Warth, Miriam Mauritz

An diesem Runden Tisch wird Vertreter*innen der Fachpraxis und Studierenden die Möglichkeit eröffnet Perspektiven städtischer Sozialpädagogik zu diskutieren. Gesprächsgrundlage wird die zentrale Frage nach dem Bedarf einer Stadt wie Frankfurt am Main an sozialpädagogischen Qualifikationen und Ressourcen sein. Dabei eröffnen sich zwei Dimensionen: Einerseits rückt auf einer Metaebene eine Bestandsaufnahme der sozialpädagogischen Landschaft in den Blick und damit u.a. auch die Frage nach politischen Entscheidungen und Strukturen. Andererseits wird es für die Studierenden spannend sein in dieser Begegnung beispielsweise die Erwartungen seitens der Institutionen und die eigenen Ansprüche/Vorstellungen/Erwartungen zu thematisieren.

mit: Oliver Müller-Maar (Drogenreferat), Linda Kagerbauer (Frauenreferat/ Referentin für Mädchenpolitik und Kultur), Sabine Feuerbach (Leiterin des Kinderbüros), Hartmut Streichert (Leitung des Arbeitskreises Kinder- und Jugendhilfe Sozialdienst), Monika Aglago (Leiterin des Jugendjobcenters (angefragt)), Andrea Huber (Schulamt Frankfurt/ M.)

 

13-16h

Inklusion – geht alle an! Erwartungen und Anforderungen an die Lehrerbildung aller Lehrämter

SP 1.02

Barbara Asbrand, Ilonca Hardy, Dieter Katzenbach, Bettina Lanio

Der Anspruch inklusiver Bildung stellt die Schulen vor neue Herausforderungen, auf die sich Lehrerinnen und Lehrer oftmals nur unzureichend vorbereitet sehen. Dies gilt für erfahrene Kolleginnen und Kollegen genauso wie für Lehramtsstudierende. In dem Workshop soll den Studierenden Zeit und Raum gegeben werden, um ihre Erwartungen an das Studium zu formulieren und diese gemeinsam mit Schulleitern von Schulen mit langjähriger Erfahrung mit gemeinsamen Unterricht und Vertreterinnen des Studienseminars zu diskutieren.

 

14-16h

Workshop: Frühpädagogik & Elementarpädagogik in der Migrationsgesellschaft

PEG 1.G102

Isabell Diehm

Die Veranstaltung will gesellschaftliche, fachliche und elterliche Erwartungen und Anforderungen beleuchten, die im Feld der Früh- und Elementarpädagogik in der Migrationsgesellschaft an Professionelle herangetragen werden. Sie heben insbesondere auf Heterogenitäts- und Differenzdimensionen ab, etwa sprachliche und/oder kulturelle. Neben konzeptionellen Aspekten soll der dementsprechende professionelle Umgang von Fachkräften, die als Gäste an der Veranstaltung und/oder am Workshop teilnehmen werden, in seinen Möglichkeiten, Zumutungen und Grenzen diskutiert und problematisiert werden.

 

14-16h

Workshop: Ästhetische Bildung – ein umkämpftes Feld

SP 2.04

Dagmar Winter

In diesem Workshop wollen wir uns mit der Bedeutung Ästhetischer Bildung in der Schulpraxis der Grundschule beschäftigen. Dazu wird ein Praxisprojekt aus dem Fächerübergreifenden Unterricht einer vierten Klasse vorgestellt und erörtert. Tiefergehende Fragen wie: „Darstellendes Spiel als Fach oder als Methode?“ werden je nach Interesse der TN genauer beleuchtet. Hierzu werden interaktive Theatermethoden angewandt.

 

14-16h

Erziehung nach Auschwitz

PEG 2.G098

Benjamin Ortmeyer

„Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Sie geht so sehr jeglicher anderen voran, dass ich weder glaube, sie begründen zu müssen noch zu sollen.“ (Adorno)

Der Titel dieses Textes wirkt heute oft wie ein Schlagwort. In dieser Veranstaltung soll die Beschäftigung mit zentralen Texten Adornos zu pädagogischen Fragen durch die Vorstellung, Einordnung und Problematisierung des Textes „Erziehung nach Auschwitz“ angeregt werden.

 

14-16h

Neutralität und Trägergebundenheit als Herausforderung für die (Weiter-)Bildungsberatung

Casino 1.811

Christel Lenk

Als begleitendes Supportangebot für die ständigen Veränderungen im außerschulischen Bildungssektor wird der neutralen Weiterbildungsberatung ein hoher Stellenwert von bildungspolitischer Seite zugeschrieben. Dabei sind weder die Zuständigkeiten noch die Inhalte des Angebotes transparent. Nach einem kurzen Impulsvortrag wird versucht in zwei moderierten Workshops den Fragen nachzugehen, auf welches Spektrum an Fragen und Problemlagen Bildungsberatung heute reagieren können muss und wie die Institutionen vor dem Hintergrund der an sie gestellten Erwartungen damit umgehen können.

 

14-16h

Qualitätsentwicklung und -sicherung im pädagogisch organisierten Bereich des lebenslangen Lernens – Chancen und Zumutungen

PEG 2.G102

Dieter Nittel

Ausgehend von den Problembeschreibungen am Vormittag im Hinblick auf den Weiterbildungsbereich soll die Perspektive geweitet werden: Welche Formen der Qualitätssicherung im Elementarbereich, in der Schule sowie anderen pädagogischen Feldern gibt es? Worin liegen ihre Stärken? Haben Sie einen Beitrag zur Organisationsentwicklung oder gar zur Professionalisierung geleistet? Die bildungsbereichsübergreifende Sicht soll grundlegende Paradoxien, Dilemmata und Kernprobleme einer ausschließlich technokratisch orientierten Qualitätsentwicklung aufzeigen und - wenn möglich - Alternativen umreißen.

 

14-16h

Der Frankfurter Arbeitskreis für Psychoanalytische Pädagogik (FAPP) stellt sich vor

PEG 4.G102

Helge Kminek

Ausschreibungstext: Als Berufsfeld für Pädagogen ist die Psychoanalytische Pädagogik in Frankfurt bereits Tradition. Basierend auf dem Sinnverstehen psychodynamischer Prozesse erweitern psychoanalytisch-pädagogische Konzepte und Haltungen pädagogische Beziehungen und Handlungsmöglichkeiten in der Praxis. Joachim Heilmann, Dipl.Päd., Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut und Psychoanalytischer Pädagoge stellt die Arbeit, sowie die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten des Arbeitskreises für Psychoanalytische Pädagogik vor.

 

16-17h

Abschlussplenum: Was bleibt?

Perspektiven für die weitere Aktionswoche

PEG 1.G168

Dieter Nittel

Im Abschlussplenum versammeln sich Vertreterinnen und Vertreter aus allen Veranstaltungen des Praxistages (geplant ist, dass aus jeder Veranstaltung eine Person erscheinen wird). Das Abschlussplenum trägt die Ergebnisse des Praxistages zusammen und untersucht diese auf gemeinsame Strukturmerkmale. Die Leitfragen lauten:

• Welche Erwartungen hat die pädagogische Praxis an ihr Umfeld (Politik, Wissenschaft und Medien)?

• Wie würden die Einrichtungen ihr Verhältnis zur Erziehungswissenschaft beschreiben?

Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie die möglichen bildungspolitischen Forderungen sollen für die Arbeit in den nächsten Aktionstagen aufbereitet werden.

 

 

12.06.: „Medientag“

 

10-12h

Armutsdarstellung in den Medien

PEG 1.G161

Sabine Andresen

Armut ist auch ein Gegenstand der Medien. Insbesondere Kinder sowie ihre Familie, deren Alltag von Armut mit geprägt ist, kommen zu unterschiedlichen Anlässen in der medialen Berichterstattung vor. Wie über Armut berichtet wird, ist allerdings sehr unterschiedlich. Im Workshop geht es um die Frage, wie Armut medial thematisiert und inszeniert wird und wie sich diese Darstellungen zu vorliegenden wissenschaftlichen Befunden „verhalten“. Dazu werden anhand vorab ausgewählten Materials insbesondere mediale und öffentlichkeitswirksame Bilder von „armen Menschen“ analysiert und in ihrer Wirkung diskutiert.

 

10-12h

E-Learning und MOOCs als Ersatz für ein Präsenzstudium? Standortbestimmung des Fachbereichs Erziehungswissenschaften

PEG 1.G168

Stefan Iske

Den Ausgangspunkt des Workshops bildet die aktuelle Diskussion um die Rolle neuer Medien in universitären Lernkontexten (Massive Open Online Courses (MOOC), Khan-Adacemy, E-Learning und Blended-Learning, "Digital Natives", ...). In einem ersten Schritt wird eine kritische Standortbestimmung des Fachbereichs Erziehungswissenschaften durchgeführt. Aufbauend darauf werden mögliche Gestaltungs- und Nutzungsszenarien entwickelt und kritisch diskutiert.

 

12-14h

Sozialforschung und Fotografie

H 16 (Bockenheim)

Günter Burkart

Den TeilnehmerInnen sollen theoretische Ansätze zur Diskussion um den Einsatz der Fotografie in der qualitativen Sozialforschung vermittelt werden. Daneben werden praktische Übungen zur Bildgestaltung und Interpretation durchgeführt. Thematisch beschäftigt sich diese Veranstaltung mit den Studienbedingungen am Fachbereich Erziehungswissenschaften aus Sicht der Studierenden. Erste Ergebnisse sollen anlässlich der Aktionswoche am Medientag zur Diskussion gestellt werden.

 

12-14h

Außendarstellung und (Selbst-) Wahrnehmung – Wie viel Aufmerksamkeit braucht der Fachbereich?

PEG 2.G089

Anja Kriszeleit, Astrid Jurecka

Der Workshop soll zum einen beleuchten, wie der Fb04 dargestellt und wahrgenommen wird und zum anderen die Frage diskutieren, wie er – also wir Studierenden und Mitarbeiter_Innen – repräsentiert und wahrgenommen werden möchte.

Der Fb04 ist stark unterfinanziert. – Kann öffentlicher Druck durch mediale Darstellungen dabei helfen, diese Umstände zu verbessern?

Und auch: Wollen wir überhaupt eine größere Medienpräsenz?

Diese Fragen möchten wir mit den Teilnehmer_Innen gemeinsam diskutieren, um Anregungen und Ideen für künftige Projekte zu sammeln Wie möchten wir Erziehungswissenschaftler_Innen vom Rest der Universität Frankfurt, von den Medien und damit der Gesellschaft wahrgenommen werden? Und wie erreichen wir das?

 

12-14h

Erforschung der NS-Pädagogik und die Medien-Öffentlichkeit

PEG 1.G102

Benjamin Ortmeyer

Die wissenschaftliche Arbeit zur Erforschung der NS-Pädagogik wurde seit über 25 Jahren immer von einer gezielten Medienarbeit begleitet. Es soll gezeigt werden, wie eine solche Medien-Öffentlichkeitsarbeit eine dreifache Funktion haben kann und hatte:

Eine Schutzfunktion gegen bürokratische Hindernisse und Repressionen / Eine Hilfestellung bei der Recherche durch Angebote und Nachfragen aus der Öffentlichkeit / Eine wirksame Verbreitung der wissenschaftlichen Ergebnisse von Forschung

 

14-16h

Die Darstellung von Erziehungs- und Bildungsthemen in den Medien

PEG 1.G161

Bianca von der Au, Patricia Stošić (evtl. Anja Hackbarth)

Sei es die vermeintliche Disziplinlosigkeit der Jugend, die neue Bildungskatastrophe im Kontext von PISA, Bildungs(un)gerechtigkeit oder der Umbau des Schulsystems im Zuge der Umstellung von G9 auf G8… Bildungs- und Erziehungsthemen sind mediale Dauerthemen und stoßen auf das Interesse einer breiten Öffentlichkeit. Im Workshop soll erarbeitet und diskutiert werden, wie und welche Themen die Publikumsmedien aufgreifen, darstellen und wie/ob sie sich dabei auf wissenschaftliche Quellen beziehen. Zusammen wollen wir unter diesen Gesichtspunkten Printmedien aber auch das Medium Radio genauer unter „die Lupe“ nehmen.

Der Workshop will Einblicke aus der Praxis (B. v. d. Au: freie Redakteurin/ HR) als auch theoretische Vertiefungen (P. Stošić: Dissertation zu diesem Thema) verbinden und zu einer kritischen Diskussion über die Frage der Deutungshoheit von Bildungs- und Erziehungsthemen anregen.

Hinweis: Da wir auch Internetrecherchen anstellen möchten, wäre es gut, wenn einige Teilnehmer*innen einen Laptop mitbrächten!

 

 

16-18h

Podiumsdiskussion mit JournalistInnen

s. Aushang

Sabine Andresen, Patricia Stošić

Thematisiert und reflektiert werden sollen die Bedingungen und Prozesse, unter denen und durch die es zu medialen Wirklichkeitskonstruktionen im Feld von Erziehung und Bildung kommt. Inwiefern herrscht ein Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und medialer Öffentlichkeit? Wie lässt sich das „Übersetzungsproblem“ der Wissenschaftssprache in mediale Kommunikation lösen? Welche Rolle spielen hierbei selbsternannte Experten (Bsp. R. D. Precht) oder auch öffentlichkeitbewusste Organisationen (Bsp. Bertelsmann-Stiftung; OECD)?

Auch soll erörtert werden, ob und wie die (Frankfurter) Erziehungswissenschaft an Prozessen des Agenda-Setting – auch im Sinne eigener Interessen – teilhaben kann und soll.

mit: Bianca von der Au (HR, Redakteurin Bildungsberichterstattung),

Sascha Zoske (Hochschulseite der Rhein-Main-Zeitung/FAZ),

Jan Friedmann (Spiegel, Ressort „Deutschland“/ Bildungsthemen),

Prof. Dr. Stefan Iske (Themenschwerpunkt Medienpädagogik)

und Dipl. Päd. Patricia Stošić (Dissertation u.a. zum Verhältnis von Wissenschaft und Medien und dem Konzept der Medialisierung wissenschaftlichen Wissens)

 


 

13.06.: „Frankfurt- und Hochschultag“

 

10-12h

Die Bedeutung des Fachbereichs Erziehungswissenschaft für die Goethe-Universität

PEG 1.G191

Ulrich Mehlem

Entgegen seinem Status als eines der Schmuddelkinder der Goethe-Universität trägt der Fb04 mit Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung ganz erheblich zu deren positiver Bilanz bei. Dies nicht zuletzt deswegen, weil er ein breites Spektrum unterschiedlicher pädagogischer Teildisziplinen vereinigt und so Synergieeffekte über die Grenzen traditioneller Fächer und Berufsfelder ermöglicht.

In dem Workshop sollen Ergebnisse der Diskussionen der anderen Tage zur Bedeutung der Frankfurter Erziehungswissenschaft zusammengetragen werden, um daraus Argumente für die bessere Ausstattung des Fachbereichs zu ziehen, die in der anschließenden Diskussion mit Vertreter_innen des Präsidiums vorgetragen werden sollen.

 

10-13h

Von Unterfinanzierung und Überlast: Wie wird eigentlich der Fb04 finanziert?

PEG 1.G168

Marion Pollmanns

Es soll geklärt werden, auf welcher Grundlage die aktuelle Haushaltslage des Fachbereiches zustande kommt: Wie entscheidet sich, wieviel Geld der Fb04 zur Verfügung hat? Was folgt daraus für die Relation von Lehrenden und Studierenden? ...

Dazu gilt es, sich kundig zu machen über Clusterpreise, Grund- bzw. Personalbudget, Sachmittelbudget und Kapazitätsrechnung. Was hat es damit jeweils auf sich? Welche Sparleistungen erbringt der Fachbereich zurzeit? Wie sieht die Situation des Fachbereichs im Vergleich mit den anderen Fachbereichen der Goethe-Uni aus? Und was kann der Fb04 tun, um seine Lage zu verbessern?

Dies soll in Form von Arbeitsgruppen zu diesen Themen geschehen, für die die entsprechenden Dokumente wie Gesetzestexte, Verordnungen, Statistiken o.ä. zur Verfügung gestellt werden.

 

10-13h

„Rekordzahlen“, „knappe Kassen“ und „Finanzlücke“ – (Be)Deutungen von Kommunikation zu Unterfinanzierung und Überlast

SP 1.02

Anna Bitzer, Antje Langer

Über die Deutung von Kommunikationsausschnitten zu der Unterfinanzierung an GU und Fb04 soll der Frage nachgegangen werden, welche möglichen (Aus)Wirkungen dieser institutionelle Diskurs haben könnte. Dabei interessieren Wirklichkeitskonstituierungen sowie Vorstellungen von Zukunft ebenso wie Diskursgrenzen und weitere Perspektiven, um mögliche Kommunikationsziele und –zwecke zu eruieren und sich für die Weiterführung des Diskurses zu wappnen.

 

14-16:30h

Podiumsdiskussion: Perspektiven der Erziehungswissenschaften an der Goethe-Universität

IG 411

Ulrich Mehlem

In dieser Diskussion sollen die unterschiedlichen Perspektiven des Fachbereichs und des Präsidiums der Goethe-Universität herausgearbeitet und nach ersten Lösungsansätzen für die prekäre derzeitige Situation gesucht werden. Folgende Fragen könnten dabei diskutiert werden:

-       Wie kann kurz und mittelfristig die prekäre Finanzlage des Fachbereichs Erziehungswissenschaften verbessert werden?

-       Inwiefern trägt die gegenwärtige Situation des Fachbereichs an der Goethe-Universität der gesellschafts- und wissenschafts- und bildungspolitischen Bedeutung der Erziehungswissenschaften Rechnung?

-       Wie können die Zielvorstellungen der Goethe-Universität im Bereich der Lehre erreicht werden, solange der Fachbereich gezwungen ist, auch für nichtbesetzte Stellen Studierende aufzunehmen, so dass eine Überlast von derzeit ca. 145% entsteht?

-       Warum schlagen sich die zusätzlichen Aufgaben, die der Fachbereich Erziehungswissenschaften im Rahmen des neuen Curriculums der Bildungswissenschaften übernommen hat, nicht in einer besseren Personalausstattung nieder?

mit: Prof. Dr. Tanja Brühl, Vizepräsidentin,

Holger Gottschalk, Kanzler,

Prof. Dr. Diemut Kucharz, Dekanin des Fachbereichs Erziehungswissenschaften,

Ruben Spari, Studierende

und Dr. Marion Pollmanns, akademische Mitarbeiter_innen

Anlass und Intention der Aktionswoche

 

Die letzte Fachbereichs-Vollversammlung im Wintersemester hat beschlossen, dass wir eine Woche lang die Probleme unseres Fachbereichs in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen.

Mit dieser Aktionswoche fragen wir, was die Erwartungen an Erziehung und Bildung sind und wie sich diese zu ihrer Realität verhalten.

Aus verschiedenen Perspektiven beleuchten wir so die prekäre Situation der Erziehungswissenschaften insgesamt und vor allem an der Goethe-Universität im Interesse, diese zu verbessern.

Es ist keine Anmeldung erforderlich!

Externe Dokumente
Name Dateiname
Konzept_Aktionstage Konzept_Aktionstage.doc
Einladung_Aktionstage Einladung_Aktionstage.doc
Programm AktionswocheFb04_Programm.pdf

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2014 , Aktuelles Semester: SoSe 2024