Essen online: Delivery Hero schluckt Foodpanda

Veröffentlicht: 12.12.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 12.12.2016

Pizza, Pasta, Sushi, Schnitzel … Wer Hunger hat und nicht selbst kochen möchte, dem stehen eine Vielzahl von Möglichkeiten und Bestellplattformen zur Verfügung. Künftig wird es jedoch eine weniger geben. Denn Delivery Hero verleibt sich nun seinen Konkurrenten Foodpanda ein. Dieser hatte seine Dienste in 20 Märkten angeboten und war beispielsweise in Regionen wie Indien, Singapur oder Hongkong aktiv.

Burger, Pommes und anderes Fast Food
© Syda Productions – shutterstock.com

Das Geschäft mit Online-Essensbestellungen scheint nicht einfach. Die Verluste, die Anbieter zum Teil einfahren, sind hoch. Auch dem Anbieter Foodpanda schien es an einigen Stellen an Rückenwind und Aufschwung zu fehlen. Wie wir berichteten, hatte das Unternehmen zum Beispiel erst Anfang November sein Russlandgeschäft an die Mail.Ru Group verkauft und dabei rund 100 Millionen US-Dollar eingenommen.

Nach Informationen von Golem wird Foodpanda nun vom Online-Unternehmen Delivery Hero übernommen. An beiden Firmen hat die StartUp-Schmiede Rocket Internet Anteile und in beide „verlustreiche“ Anbieter waren bereits hohe Millionensummen an Investitionen geflossen – insgesamt seien es wohl etwa 1,5 Milliarden US-Dollar an Risikokapital gewesen.

Übernahme: Rocket Internet baut Anteile an Delivery Hero aus

Alle Anteile an Foodpanda werden übernommen, wodurch Rocket Internet neu ausgegebene Aktien von Delivery Hero erhält. Mit diesem Schritt erhöhe sich Rockets Anteil an Delivery Hero auf knapp 38 Prozent, schreibt Golem weiter.

„Der Zusammenschluss von Foodpanda und Delivery Hero, einer unserer größten und wichtigsten Beteiligungen, ermöglicht die Konsolidierung in wichtigen Märkten und baut damit Delivery Hero‘s Marktposition in Kernmärkten weiter aus. Delivery Hero gewinnt zudem neue Märkte mit führenden Marktpositionen und baut damit seine geographische Präsenz weiter aus“, kommentiert Rocket Internet-Chef Oliver Samwer die Übernahme.

Mit der Übernahme sollen die Komplexität der Unternehmensstrukturen verringert und die hohen Verluste, die durch die Beteiligungen entstanden sind, verringert werden. Zusammen können Delivery Hero und Foodpanda einen Aktionsraum von 47 Ländern und rund 20 Millionen Bestellungen im Monat vorweisen.

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