Der Investmentspieler als Künstler :
Skulpturen aus geschredderten Aktien sind eine sichere Bank

Von Steffen Huck
Lesezeit: 4 Min.
Wer wagt, gewinnt. Und wenn nicht, ists auch nicht schlimm. Denn mehr als pleite kann man halt nicht sein.
Mit dem Rücken zur Wand: Warum Investmentspieler umso mehr Künstlern gleichen, je hoffnungsloser ihre Lage ist.

Mein Patenonkel sagte immer, das Schöne am Kapitalismus sei, dass man zwar nur hundert Prozent verlieren könne, aber viele hundert Prozent gewinnen. Dazu hat mein Freund Georg neulich ein Experiment gemacht. Stellen Sie sich vor, Sie könnten ein Anlagepapier kaufen, das in jedem Monat entweder um 70 Prozent steigt oder um 60 Prozent fällt, Chancen jeweils fifty-fifty. Wie viel wird das Papier wert sein nach ein paar Jahren? Und was würden Sie dafür zahlen wollen? Ich komme auf die Antwort zurück.

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