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Politik Islamismus

Hamas-TV sendet ungehindert Hass nach Europa

Eine Kinderpuppe, die George W. Bush tötet, ein Prediger, der die Vernichtung aller Juden prophezeit: Solche Dinge sind täglicher Bestandteil des Hamas-Senders al-Aksa TV. Auch in Europa kann man das Programm sehen – es wird über den französischen Satellitenbetreiber Eutelsat verbreitet.

Der Fernsehsender der palästinensischen Hamas, al-Aksa TV, hat mittlerweile auch in Europa für Aufsehen gesorgt. Besonders berüchtigt sind Kindersendungen mit Plüschtieren, die zur Ermordung von Juden und Karikaturisten aufrufen. Damit will die Hamas die nächste Generation von den Märtyrertod suchenden Fanatikern heranzüchten. Bisher, so glaubte man, hatte man keine rechtliche Handhabe dagegen, da al-Aksa TV angeblich nur von ägyptischen bzw. saudischen Satelliten nach Europa gesendet wird. Jetzt hat sich herausgestellt, dass auch der französische Satellitenbetreiber Eutelsat den Fernsehsender der Hamas überall in Europa empfangbar macht.

Aufgabe von al-Aksa TV sei es, Kinder islamisch zu erziehen und die islamische Kultur der Hamas zu verbreiten. So sieht es jedenfalls dessen Mediendirektor und Hamas-Parlamentarier Fathi Hammad.

Hier nun ein kleiner Auszug aus dem Programm der vergangenen Monate:

Der Hamas-Geistliche Wael al-Zarad verkündet den Zuschauern, die Blutrache der Muslime gegen die Juden werde erst mit deren Vernichtung enden, weil die Juden versucht hätten, den Propheten Mohammed zu töten.

Yunis al-Astal, Hamas-Parlamentarier und Geistlicher, erklärt, dass Rom, der amerikanische Kontinent und Ost-Europa bald, wenn Gott es wolle, erobert werden würden. Rom, die Hauptstadt der Katholiken und Kreuzfahrer, habe dem Islam den Krieg erklärt und die Brüder von Affen und Schweinen - damit sind die Juden gemeint - in Palästina platziert.


In der Reportage "Holocaust in Palästina" berichtet al-Aksa TV, der Holocaust sei eine Verschwörung der Juden gewesen, die sich so ihrer Alten und Kranken entledigt hätten. Deren Ermordung habe man den Nazis angehängt, um so einen Staat in Palästina errichten zu können.


Und im Hamas Puppentheater ermordet ein kleiner Junge voller Stolz den um Gnade flehenden George W. Bush und erklärt das Weiße Haus in Washington zur Moschee .


Besonders perfide sind Kindersendungen wie „Pioniere von morgen“, in denen an Bugs Bunny oder Mickey Maus erinnernde Figuren mit Kindern beispielsweise über die notwendige Ermordung des dänischen Cartoonisten Kurt Westergaard diskutieren . Schließlich habe dieser die Ehre des Propheten Mohammed verletzt. Manchmal robben auch sechsjährige Jungs mit Märtyrer-Stirnband, Militäruniform und Plastik-Maschinengewehr durch den Dreck und bekunden dabei ihre Bereitschaft, für Allah zu sterben zu wollen.

Aufruf zum Mord, Holocaust-Leugnung, Antisemitismus, Antiamerikanismus

Al-Aksa TV wird auch von Muslimen in Deutschland geschaut. Genaue Zahlen sind nicht bekannt. Es ist aber anzunehmen, dass nicht nur die 300 laut Verfassungsschutz hier lebenden Hamas-Anhänger regelmäßig einschalten.

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Volksverhetzung, Aufruf zum Mord, Holocaustleugnung, Antizionismus, Antisemitismus, Antiamerikanismus und Missbrauch von Kindern – dies alles wird über einen französischen Satelliten auch nach Deutschland gesendet.

Bereits vor vier Jahren hatte die „Coalition Against Terrorist Media” auf die al-Aksa TV ähnelnden Programminhalte des Hisbollah-Senders al-Manar TV aufmerksam gemacht. Die „Coalition“ ist ein Zusammenschluss aus verschiedenen Organisationen und Individuen - Muslimen, Christen, Juden und Säkularen. Ein französisches Gericht zwang nach ihrer Beschwerde den Satellitenbetreiber Eutelsat dazu, al-Manar TV wegen des Verstoßes gegen die europäische Fernsehrichtlinie "Fernsehen ohne Grenzen“ aus dem Programm zu nehmen.

Eutelsat hat daraus offensichtlich nicht gelernt und least heute den Satelliten Atlantic Bird 4 an den jordanischen Satellitenbetreiber Noorsat, welcher al-Aksa TV für Europa, Nordafrika und den Nahen Osten anbietet.


Die französische Rundfunkbehörde CSA ist nun gefordert, die Übertragung von al-Aksa TV zu untersagen. Ansonsten muss wohl erst wieder ein französisches Gericht feststellen, dass Aufrufe zu Hass und Mord nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt sind.

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