Brandaktuell auf www.computerbild.de
Der große DSL-Geschwindigkeitstest
Uhr
COMPUTER BILD hat die Leser zum großen DSL-Test aufgerufen und wollte wissen: Wie schnell ist in Deutschland wirklich? Mit sensationellem Erfolg: Innerhalb eines Monates wurde der Test über 370.000 mal aufgerufen – und es geht weiter.
Die Geschwindigkeitslüge: DSL 6000 und DSL 16000
Die Messergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Bei DSL 6000 und 16.000 erhält der Kunde nur selten die in der Werbung versprochene Geschwindigkeit. Wer DSL 6000 bezahlt, bekommt häufig nur DSL 3000 oder DSL 4000. Und wer DSL 16.000 bestellt, hat in der Praxis oft kaum mehr als DSL 6000. Wie langsam DSL 6000 wirklich ist, zeigt die Karte rechts: Geschwindigkeiten über 4500 kbps, für die COMPUTER BILD noch ein „hellgrün“ vergeben hätte, sucht man vergeblich. Die Hamburger Innenstadt, mit rund 4400 kbps eines der schnellsten DSL-Gebiete in Deutschland, blieb knapp unter dieser Schwelle.
Anbieter verstecken die Geschwindigkeitsprobleme
Was kaum jemand weiß: Die Anbieter kennen das Problem der lahmenden Hochgeschwindigkeitsanschlüsse. Sie verstecken es aber gern im Kleingedruckten, den „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“. So informiert die Telekom nur Kunden mit DSL 1000- oder 2000-Anschlüssen, wenn sie die versprochene Geschwindigkeit nicht garantieren kann.
» Hier geht's direkt zum Geschwindigkeitstest
Doch ausgerechnet bei den schnellen Anschlüssen finden sich deutliche Einschränkungen im Kleingedruckten: So garantiert die Telekom für DSL 16.000 nur eine Übertragungsgeschwindigkeit „von 6304 kbit/s bis zu 16.000 kbit/s“. Das heißt in der Praxis: Wer von DSL 6000 zu DSL 16.000 wechselt, zahlt schlimmstenfalls monatlich fünf Euro mehr für einen mageren Geschwindigkeitszuwachs von gerade mal 300 kbps.
Tele2 behält sich sogar vor, dem Kunden einen langsameren Anschluss einzurichten, wenn die gewünschte Geschwindigkeit nicht erreicht werden kann. Kommentar des Hamburger Rechtsanwalts Christian Oberwetter: „Diese Einschränkung ist rechtswidrig.“
Langsamer mit WLAN
Fast jeder DSL-Anbieter spendiert Neukunden einen WLAN-Router gratis oder verbilligt. Für DSL 6000 oder 16.000 ist das nicht immer eine gute Idee. Denn der WLAN-Betrieb bremste DSL 16.000-Nutzer um bis zu 30 Prozent. Tipp: Falls Ihre WLAN-Verbindung schwächelt, kaufen Sie ein Gerät mit höherer Reichweite und Funkgeschwindigkeit oder weichen Sie auf ein Stromnetzwerk aus.
Die Messergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Bei DSL 6000 und 16.000 erhält der Kunde nur selten die in der Werbung versprochene Geschwindigkeit. Wer DSL 6000 bezahlt, bekommt häufig nur DSL 3000 oder DSL 4000. Und wer DSL 16.000 bestellt, hat in der Praxis oft kaum mehr als DSL 6000. Wie langsam DSL 6000 wirklich ist, zeigt die Karte rechts: Geschwindigkeiten über 4500 kbps, für die COMPUTER BILD noch ein „hellgrün“ vergeben hätte, sucht man vergeblich. Die Hamburger Innenstadt, mit rund 4400 kbps eines der schnellsten DSL-Gebiete in Deutschland, blieb knapp unter dieser Schwelle.
Anbieter verstecken die Geschwindigkeitsprobleme
Was kaum jemand weiß: Die Anbieter kennen das Problem der lahmenden Hochgeschwindigkeitsanschlüsse. Sie verstecken es aber gern im Kleingedruckten, den „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“. So informiert die Telekom nur Kunden mit DSL 1000- oder 2000-Anschlüssen, wenn sie die versprochene Geschwindigkeit nicht garantieren kann.
» Hier geht's direkt zum Geschwindigkeitstest
Doch ausgerechnet bei den schnellen Anschlüssen finden sich deutliche Einschränkungen im Kleingedruckten: So garantiert die Telekom für DSL 16.000 nur eine Übertragungsgeschwindigkeit „von 6304 kbit/s bis zu 16.000 kbit/s“. Das heißt in der Praxis: Wer von DSL 6000 zu DSL 16.000 wechselt, zahlt schlimmstenfalls monatlich fünf Euro mehr für einen mageren Geschwindigkeitszuwachs von gerade mal 300 kbps.
Tele2 behält sich sogar vor, dem Kunden einen langsameren Anschluss einzurichten, wenn die gewünschte Geschwindigkeit nicht erreicht werden kann. Kommentar des Hamburger Rechtsanwalts Christian Oberwetter: „Diese Einschränkung ist rechtswidrig.“
Langsamer mit WLAN
Fast jeder DSL-Anbieter spendiert Neukunden einen WLAN-Router gratis oder verbilligt. Für DSL 6000 oder 16.000 ist das nicht immer eine gute Idee. Denn der WLAN-Betrieb bremste DSL 16.000-Nutzer um bis zu 30 Prozent. Tipp: Falls Ihre WLAN-Verbindung schwächelt, kaufen Sie ein Gerät mit höherer Reichweite und Funkgeschwindigkeit oder weichen Sie auf ein Stromnetzwerk aus.