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DIE WELT

Schuberts "Winterreise" mit Saxofon und Bandoneon

Nicht nur die Freunde der Lieder von Franz Schubert dürfen sich auf ein ungewöhnliches Gastspiel am Thalia freuen. Michael Altmann spricht und singt an drei Abenden in einer szenischen Bearbeitung Schuberts Liederzyklus "Winterreise". Premiere der Mini-Oper in der Regie von Gabriele Jakobis ist am 18. Januar (Beginn 21 Uhr). Die schaurig-schönen Lieder nach Gedichten von Wilhelm Müller wurden von Achim Gieseler für ein fünfköpfiges Instrumentalensemble arrangiert, das in seiner nicht üblichen Zusammensetzung die Hörgewohnheiten der Schubert-Freunde mächtig gegen den Strich bürstet: Klavier, Synthesizer, Cello, Bandoneon und Saxofon treten an die Stelle des solistischen Klaviers. Ein musikalisches Experiment, das funktioniert: Nach der Berliner Uraufführung der szenischen Bearbeitung im Jahre 1992 landete die Produktion unter anderem im "LaMaMa Theater" in New York einen Kritikererfolg.

Gabriele Jakobi begann ihre Laufbahn 1978 als Assistentin am Schauspiel Frankfurt am Main und arbeitet seit 1980 als freie Regisseurin. Michael Altmann gehört seit der Spielzeit 1998 / 99 zum Ensemble des Thalia Theaters. Achim Gieseler widmet sich experimentellen Arbeiten der Neuen Musik. Gespannt sein darf man auch auf die Musiker, etwa auf den Bandoneon-Virtuosen Klaus Gutjahr, der sich mit seinem Tango-Argentino-Ensemble einen Namen gemacht hat. Er sorgt dafür, dass die Melancholie der Schubert-Lieder und der sehnsuchtsvoll klagende Ton des Tango-Instruments eine Einheit bilden.

Weitere Vorstellungen: 20. und 27. Januar, jeweils 21 Uhr.

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