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Gema: Kinderliedersingen wird gebührenpflichtig
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Singende Kinder können teuer kommen
Colourbox.de Singende Kinder können teuer kommen

Wenn Kinder Lieder trällern, kann das künftig teuer werden: Die Musikrechte-Gesellschaft Gema mahnte bundesweit Kindergärten an, für das gesungene Liedgut der Nachwuchs-Carusos zu zahlen.

Immer, wenn Kindergartenkinder öffentlich auftreten oder für sie Liedtexte kopiert werden, würden die Kindertagesstätten künftig von der Gema zur Kasse gebeten. Das berichtet das „Hamburger Abendblatt“ vom Montag. Dazu müssten die Erzieherinnen und Erzieher notieren, welches Lied wann genutzt wurde. Die Musikrechte-Gesellschaft habe bereits bundesweit Kitas zur Kasse gebeten.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Hamburg, der 280 Kitas in der Hansestadt vertritt, zeigte sich verärgert. „Wir haben es erst nicht glauben wollen, aber im Moment werden alle Kitas bundesweit aufgefordert zu bezahlen“, sagte Referent Martin Peters dem „Hamburger Abendblatt“. Laut Peters werden für bis zu 500 Liederzettel 56 Euro plus Mehrwertsteuer fällig.

Ein Sprecher der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) sagte „Spiegel Online“, die Gebühren würden im Auftrag der VG Musikedition eingetrieben. Die VG Musikedition habe die Gema beauftragt, weil es zu viele unterschiedliche Träger von Kitas gebe und bislang keinen Rahmenvertrag.

Schulen sind nicht betroffen


Schulen betrifft dies laut „Hamburger Abendblatt“ nicht, weil die Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände und die Gema bereits seit 1990 einen Rahmenvertrag verhandelt haben. Demnach dürfen die Schulen urheberrechtlich geschützte Musikwerke vervielfältigen und wiedergeben, ohne dafür zu bezahlen.
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nan/AFP
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